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Twingo bremst hinten nicht ausreichend
#15
Ich freu' mich über die Resonanz.
So macht das Foren-Leben richtig Sinn.
Trotzdem ruhig weiter Ergebnisse posten.

Einleitung.
Der Twingo hat ein Zweikreis-Diagonalbremssystem, Scheiben vorne, Trommeln hinten.
Bei Autos ohne ABS hat man immer das Dilemma, einerseits bei einer starken Bremsung alle Räder gleichzeitig an die Blockiergrenze zu bekommen, andererseits die Richtungsstabilität auch bei einer (unkontrollierten) Notbremsung zu gewährleisten.
Für Letzteres muss das Blockieren der Hinterräder unbedingt vermieden werden.
Das kann man durch die Auslegung der Flächenverhältnisse der Bremskolben vorne / hinten, und/oder des Durchmesserverhältnis der Scheiben vorn zu Trommeln hinten und mit den entsprechenden Reibbeiwerten der Beläge erreichen.
Da bei einer starken Bremsung die Hinterachse dynamisch entlastet wird, würde bei einer solchen Auslegung die Hinterradbremse bei gemäßigtem Fahrstil ungewöhnlich schwach belastet werden, was zu Verglasung der Beläge oder Hängenbleiben der Bremskolben führen würde.
Daher legt man die Hinterradbremse lieber so aus, dass sie im Normalbetrieb ca ein Drittel der Gesamtbremswirkung erzielt, und regelt sie bei starken Bremsungen ab.
Entweder über's ABS oder über Bremskraftbegrenzer.
Da der Twingo ein Billigauto ist, ist der Bremskraftbegrenzer statisch und regelt recht früh ab.
Ansonsten sind die maximal erzielbaren (Blockier)Werte nur durch die Achslast und Reifen-Rollen Reibung vorgegeben.

Aus den Prüfberichten ziehe jetzt mal folgende Schlüsse:
Der KFZ-Prüfer sind doch sehr tolerant, oder auch unwissend.
Beim leeren Twingo blockieren die Hinterräder bei ca 100, was man aus an den Handbremswerten und den Werten von ABS Twingos erkennt.
Der Bremskraftbegrenzer sollte auf ca 70 limitieren.
Wenn er defekt ist, sagt der TÜV scheinbar nichts, solange beide Seiten betroffen sind.
Erst wenn eine Seite auf 70 begrenzt und die andere 100 bringt, gibt's Ärger, aber nur wegen der zu großen Differenz.
60/60 macht wohl auch noch keinen Ärger, darunter schreien die Prüfer aber scheinbar auf.
@Ingo
Bist du mit deinen 48/43 durchgekommen?

Bei einigen der hier veröffentlichten Berichte liegt tatsächlich ein Ausfall der Begrenzer vor.
Das ist nicht ungefährlich, man merkt das nämlich erst, wenn man mal richtig in die Eisen steigen muss.
Und dann wird ein solches Fahrzeug hinten sehr unruhig, wenn man Pech hat, geht es weg.
Hab 'ich so gehabt und war doch leicht erschreckt.
Was mich nach dem Tausch der Radzylinder geärgert hat, war, dass die Verzögerung bei stärkerem Bremsen doch merklich geringer war als vorher.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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Es bedanken sich: heingumpel


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RE: Twingo bremst hinten nicht ausreichend - von Broadcasttechniker - 07.05.2008, 23:30

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