Ok, jetzt gibt es viel zu lesen.
Ich wollte halt ein möglichst natürlichen Raumklang erzeugen.
Das JVC AVX gilt dabei als "Grundlage".
Das Radio habe ich vor ca. 2 Jahren gewählt, weil es für den Preis den größten Multimediaumfang hatte.
D.h. zum Beispeil DVD, Giga-MP3, VCD, Video-out und Video-In, Rückfahrkamera, DolbyDigital.....
Ein ähnliches Alpine-Radio (DVA-99...) kostet 1000 Euro aufwärts, das JVC habe ich für 300 Euro bekommen!
Damals war mir aber noch nicht bewusst was nun Laufzeitkorrektur und aktive Frequenzweichen sind.
Dann hab ich mir halt die 4 AudioSystem Verstärker geholt.
Zunächst kam ne 3-Wege Audiobahn Aktivweiche zum Einsatz.
Diese beruht noch auf analoger Basis.
Dort habe ich ein Focal 13-er FS aktiv angeschlossen.
Also schonmal klasse!
Vollaktivbetrieb!
Lautsprecher spielten bedeutend freier!
Passive Frequenzweichen brauchte man nicht mehr
War schonmal für den Anfang nicht schlecht.
Dann kam ich günstig an den Prozzi Pioneer DEQ-9200.
Ein digitaler Signalprozessor mit LZK, aktiver-3-Wege-Frequenzweiche und 4-fach parametrischen Equalizer.
Durch die Laufzeitkorrektur konnte ich die Bühne schon klar auf dem Armaturenbrett abzeichnen.
Die Lautsprecher wurden dementsprechend ihrer Entfernung zum Ohr verzögert, so dass alle "virtuell" die gleiche Entfernung zum Ohr hatten.
Das Problem dabei:
1. Ich hab mein neues Frontsystem auf 3-Wege umgestellt (s. vorher K2Power K3P).
So musste ich Mitteltöner und Tieftöner an den Endstufen trennen.
Das war mehr als ... naja, jedenfalls nicht gut.
Die Weichen an den Endstufen werden analog betrieben und haben eine feste Flankensteilheit von -12dB.
Außerdem waren die Drehregler mehr als ungenau und eine Einstellung einer genauen Trennfrequenz war nur sehr wage möglich (also z.B. der Unterschied 250 Hz war real ca. 300 Hz).
Des weiteren liefen die MT und TT somit auf "einer" Laufzeitkorrektur und mussten somit den gleichen Abstand haben (was sie um ca. 3cm nicht hatten - ist aber kaum hörbar).
2. Die 4 Bänder des parametrische Equalizer haben nicht gereicht um den Frequenzgang zum gewünschten Ergebnis zu zwingen. Es gab einfach viel zu viel Überhöhungen - ist auf Seite 1 zu sehen.
3. Die Vorverstärkerendstufe im JVC, welche für die Chinch-Ausgänge zuständig ist, ist von keiner guten Qualität.
Das Audiosignal wird zunächst im Radio von digital (01 auf der CD) in analog (also ein sinusförmiges Spannungssignal) gewandelt und dann verstärkt.
Im Pioneer wird das analoge Chinchsignal wieder digital gewandelt, verändert und wieder in analog gewandelt.
Also eher kontraproduktiv.
Es entstand durch die Wandlungen auch ein starkes Hintergrundrauschen (was bei Prozessoren normal ist).
Abhlife für die ganzen Problem ist der neue Alpine PXA.
1. Dieser unterstützt komplett 4-Wege, hat also Ausgänge für HT,MT,TT Sub und Center (diesen habe ich aber als 2. Sub Ausgang umgeschaltet).
Somit war mir auch eine Einstellmöglichkeit der Trennfrequenz zwischen MT und TT per Prozzi möglich.
2. Der PXA hat insgesamt 165 Bänder zur Verfügung!
Das hat PRO LAUTSPRECHER (also nicht nur HT sonder rechter HT getrennt vom linken) zur Auswahl. Somit ist eine Glättung kein Problem mehr.
Für den HT und MT hab ich 31-Bänder, für den TT auch 31 und für den Sub glaub ich 16 oder so.
Also auf jeden Fall genügend
3. Das JVC hat eine Besonderheit, welches auch kein (bzw. nur wenige) Alpine Radios besitzen und zwar einen optischen Digitalausgang.
Diese sind zum Beispiel bekannt vom Homehifi-DVD-Player.
Ich hab nun das JV mittels Glasfaserkabel an den PXA angeschlossen (also Toslinkkabel).
Somit fallen alle Chinchkabel weg und ich erreiche eine verlustfreie Übertragung. Die Vorverstärkerendstufe im JVC kommt mit dem Audiosignal nicht mehr in Berührung.
Der einzige - für den Klang zuständige - Wandler und Vorverstärker sitzt im PXA und diese beruhen auf der Alpie F#1Status - Reihe!!!
Somit bekommt das JVC nichts mehr mit und ist nur noch eine Auslese- (und keine Ausgabe)-gerät mehr.
Daher habe ich die Vorteile vom Multimediaumfang des JVCs mit den klanglichen Vorteilen des PXA verknüpft.
Nachteile gibt es aber auch:
Die Lautstärkeregelung setzt im JVC an der Vorverstärkerstufe an.
Da ich das digitale Signal vorher abgreife, ist eine Regelung am Radio nicht mehr möglich und muss am Bedienteil des PXA vorgenommen werden.
Weiteres Problem: Der Radio ist analog und kann nicht über das Glasfaserkabel übertragen werden (da das JVC natürlich keinen AD-Wandler hat).
Daher funktioniert die Radiofunktion nicht mehr!
Abhilfe schafft aber einfach dass ich wieder ein Chinch-Kabel verlege und die Eingänge am PXA dann umschalte.
Aber wer hört schon Radio

???
Weiterer Vorteil:
Die kanalgetrennte Funktionen des PXA.
Ich kann den linken Hochtöner um -2dB in der Lautstärke absenken um eine gleiche Lautstärke des linken und rechten Hochtöners zu erreichen - ohne am Balance-Regler zu drehen.
Dementsprechend sieht auch der Equalizereinstellung des linken TTs anders aus, als des rechten TTs.
Man glaubt es nicht - die Unterschied im Frequenzverlauf sind aber gewaltig!
Durch das Lenkrad und die Resonanz im Fussraum sehen die nämlich vollkommen anderst aus!
Mehr fällt mir mal zunächst nicht ein.
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung