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16.10.2023, 11:00
Hallo zusammen,
ich habe mir einen weiteren neuen (gebrauchten) Twingo gegönnt. Bj. 2006. 58PS. 205tkm. Der schaute so traurig drein vor der Schrottpresse und da habe ich ihn mitgenommen... bzw. musste ich ihn wegschleppen, da die Kupplung komplett runter war, er hat überhaupt keinen Kraftfluss mehr gehabt, d.h. die Kupplung ist komplett durchgerutscht.
Ich habe jetzt am WE die Kupplung getauscht. Er fährt jetzt wieder aber der Druckpunkt liegt viel zu weit hinten, d.h. die Kupplung kommt erst extrem spät. Sie schließt aber komplett, dass heißt ich habe den Wagen gleich mehrmals abgewürgt beim Anfahren, weil der Druckpunkt derart weit vom gewohnten weg ist, nichts passiert, der Wagen rückwärts rollt und ich dann die Kupplung schlagartig losgelassen habe.. . wie in der Fahrschule beim ersten Mal anfahren...
Die Frage ist, woran könnte das liegen? Kann man das irgendwie einstellen? (Habe mich moralisch schon darauf eingestellt, die Kupplung nochmal auszubauen... ohne Bühne und Getriebeheber eine Qual, man wird ja auch nicht jünger...)
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Ich hab das bei Isabella auch festgestellt, vllt liegt es ja an der Kupplung selbst?
Ich hab bei meinem grünen eine von Sachs drin und bei dem lilanen eine von Valeo Classic.
Die Valeo ist auch deutlich deutlich weicher, beim treten.
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Verbaut habe ich eine Valeo von Autodoc. 63,xx Euro.
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Bei meinen Twingos ist der Druckpunkt auch an unterschiedlichen Stellen, und da ich die Laufleistung der jeweiligen Kupplungen kenne, gehe ich davon aus, dass der Druckpunkt zumindest bei mir vom Verschleiß der Kupplung abhängt.
Im 300.000 km Twingo ist die Kupplung vor 2 Jahren neu gemacht worden, vorher war der Druckpunkt wie bei dir beschrieben sehr weit oben, mit der neuen Kupplung dann gewohnt weit unten.
Beim 140.000 km Twingo ist die Kupplung meines Wissens nach noch nie gewechselt worden, das merkt man auch. Hier ist der Druckpunkt auch weit oben. Habe die neue Kupplung inkl. Seilzug im Keller liegen, bin gespannt, ob sich der Druckpunkt nach dem Wechsel ebenfalls ändert.
All das passt aber ja nicht zu deinen Beobachtungen, wenn du sagst, du hast eine neue Kupplung verbaut. Wo war der Druckpunkt denn mit der kaputten?
Hast du mal die automatische Nachspannung am Pedal kontrolliert? Möglicherweise ist diese bei dir trocken, einfach Nachfetten hilft oft schon.
Das Original: Twingo I (C06) Initiale, BJ 2003, D4F Motor mit Klima, genannt Franz, 300tkm
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Okay, ich werde mir das nochmal ansehen, komme aber erst am WE wieder sinnvoll dazu.
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19.10.2023, 11:45
Gibt es für diese automatische Nachstellung eine Grundstellung? Wenn ja, wie sieht die aus?
Gibt es irgendwo ein Bild wie rum die Kupplungsscheibe eingebaut wird? normalerweise kenn ich das, das da irgendwo Getriebeseite steht. Bei der verbauten war aber nur winzig fly wheel und colle volant auf einer Seite eingestempelt, das habe ich mal als Schwungscheibe interpretiert und Richtung Motor eingebaut. Jedenfalls ist die plane Seite Richtung Getriebe und die Seite mit dem Zapfen Richtung Motor verbaut. Kann jemand sagen, ob das korrekt ist?
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18.11.2023, 17:09
Ich war bei Renault wegen einem anderen Problem und habe den Altmeister dabei auch nach der Twingo Kupplung gefragt, er sagte, dass es das gleich auf dem Parkplatz macht, ein Griff ans Kupplungspedal und der Druckpunkt war in die richtige Richtung verschoben. Man muss einfach nur die Zahnsegmentscheibe verstellen.
Seit dem ca. 1000km gefahren und ist soweit in Ordnung.
Im Anhang noch Bilder der alten Kupplung. Der Belag war eigentlich nicht so schlecht. Aber es ist eine Hülse aus der Kupplungsglocke rausgefallen, von der ich auch nicht feststellen konnte, wo die herkommt oder wo die wieder hin muss. Vielleicht erkennt die ja jemand und kann mir sagen, wo die jetzt fehlt, ich glaube allerdings, dass di gar nicht zu der Kupplung dazu gehört die ganze Zeit lose in der Kupplungsglocke rumvagabundiert ist und dabei den Kupplungsautomaten zerstört hat (Auf den Bildern sieht man die verbogenen Segmente) und auch den Kupplungsbelag am Rand beschädigt hat.
Falls diese gerändelte Hülse doch irgendwie relevant und wichtig sein sollte, bitte ich um Mitteilung - da ich sie die letzten 1000km nicht vermisst habe, dürfte das Teil aber nicht wichtig sein.
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18.11.2023, 22:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.11.2023, 22:43 von Broadcasttechniker.)
Die Hülse gehört in die kleine Schaltstange am Getriebe und wird von der Gabel der großen Schaltstange gehalten.
Bild stammt hierher (eigenes Werk) https://www.twingotuningforum.de/thread-...pid8587365
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Danke. Interessant, schaue ich mir heute gleich mal an. Aktuell geht die Schaltung sauber und spielfrei...
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Sieht bei mir so aus:
um zu beurteilen, ob die Hülse noch da ist, muss ich aber noch die Verschraubung lösen und die lange Schaltstange abziehen. Da ich gerade meine Auffahrrampen verborgt habe, hatte dazu heute keine Lust.
Leider kann ich mich auch nicht mehr erinnern, wie ich das zusammengebaut habe. Aber die Hülse war aufgrund ihrer Verschmutzung und des hellen Fettes an dem Schaltstangengelenk auf keinen Fall dort drin. Schau ich mir nächstes WE nochmal genauer an. Bin echt gespannt ob da jetzt nichts ist oder ob da eine andere Hülse drin steckt.
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Das sieht mir nicht so aus als ob das richtig montiert ist.
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(18.11.2023, 17:09)Sid Ahmed Quid Taya schrieb: Ich war bei Renault wegen einem anderen Problem und habe den Altmeister dabei auch nach der Twingo Kupplung gefragt, er sagte, dass es das gleich auf dem Parkplatz macht, ein Griff ans Kupplungspedal und der Druckpunkt war in die richtige Richtung verschoben. Man muss einfach nur die Zahnsegmentscheibe verstellen.
Was genau wurde da gemacht?
Das würde mich schon etwas näher interessieren
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Ich habe es leider selber nicht gesehen. Der Meister griff ans Kupplungspedal und dann war es auch schon geschehen. Der Druckpunkt war danach weiter unten (also in Richtung der Ruhestellung des Pedals). Gefühlt ist der Druckpunkt dadurch aber auch "länger" geworden. Also kein richtiger definierter Punkt sondern eher eine längere Strecke an dem die Kupplung jetzt schleift. Nach Aussage des Meisters hat er den Bowdenzug von der Segmentscheibe abgehoben (was ihm sichtlich Kraft gekostet hat), dann die Zahnsegmentscheibe unter dem Bowdenzug verdreht und den Zug dann wieder aufgelegt. Er wusste auf jeden Fall sofort was ich meine und was zu tun ist, er hat da nicht lange gefackelt und das sofort zielstrebig gemacht. Irgendwo muss dass sicher auch beschrieben sein.
Ich gebe allerdings zu, dass ich eigentlich alle PKW Kupplungen (und Bremsen) als komplett weichgespülten Matsch empfinde. Ich fahre halt im Sommer nur und ausschließlich Motorrad, da gibt es einen definierten Druckpunkt, dort hält man die Kupplung eine zehntel Sekunde und dann lässt man die komplett los.
Wenn es am WE nicht schneit, schau ich mir nochmal das Schaltstangengelenk an, ansonsten lass ich alles so, ich bin jetzt 1500 km gefahren, es funktioniert alles, für mich ist das jetzt so i.O. bis April.
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Ich fahre im Sommer nur gelegentlich Motorrad.
Ich glaube, da gibt es unterschiede zwischen Bowdenzug und hydraulisch und dann noch unterschiede zwischen Anti-Hopping oder nicht.
Meine neue Yamaha (mit hydraulischer Anti-Hopping) zum Beispiel fühlt sich eher an wie beim PKW, meine alte Kawasaki eher wie von dir beschrieben.
Das schwammigere Gefühl beim PKW kommt teils aber auch über das wenigere Gefühl im Fuß/Bein.
Ich hab ja jetzt ne ungefähre Vorstellung von dem, was der Meister bei dir gemacht hat.
Ich schau mir das an, wenn mein Twingo vom TÜV zurück ist.
Vllt finde ich das ja raus, und kann es für die Nachwelt festhalten. Ich hab dazu nämlich bisher noch nicht wirklich was gefunden
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24.11.2023, 09:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2023, 22:15 von Broadcasttechniker.)
Solange der Zug freigängig ist ist das alles Voodoo.
Nur wenn was klemmt und die Zahnsegmnte Kontakt haben kann man da was machen.
Sie sollen aber gar keinen Kontakt haben wenn die Kupplung unbetätigt ist.
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