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(12.04.2013, 20:00)Dennis1993 schrieb: Also wir haben letztens nen Kunden gehabt der hat seine Alufelge vorne rechts verloren war alles korrekt angezogen und gereinigt war nicht zum nachziehen da Resultat Kunde musste den Schaden selbst bezahlen. Soviel zum Thema man muss nicht nachziehen.
Woher bist du so sicher, dass alles korrekt angezogen war? Nach wieviel km ging denn das Rad verloren?
Ich bin der Meinung, dass man es merkt, wenn sich ein Rad stark lockert. Einmal habe ich ein Rad beim Wechesl nicht festgeschraubt, sondern versehentlich nur mit den Fingern festgedreht. 30km später war das Klackern nicht ignorierbar. Angezogen, fertig.
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bei mir in der werkstatt werden die Reifen bzw Felgen auch nicht nachgezogen, es sei den es ist Zwingend erforderlich
nach dem Räderwechsel werden die Reifen je nach Fahrzeugtyp mit dem Richtigen Drehmoment Angezogen
und nicht vergessen nach dem Räderwechsel, Reifenluftdruck Kontrollieren
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(12.04.2013, 20:29)Tw-ingo-Luder schrieb: Komisch komisch,
aber mein Mann findet immer 1 oder 2 Radschrauben, die sich nach 50-100 km noch ein wenig "gesetzt" haben, obwohl er beim wechseln alles gewissenhaft mit einer Drahtbürste säubert und die Schrauben über Kreuz mit nem Drehmomentschlüssel anzieht. Vielleicht sollte der ein oder Andere sich doch mal nen vernünftigen Drehmomentschlüssel kaufen, dann merkt man auch was. Wir ziehen jedenfalls immer nach und egal ob bei unseren Auto's oder beim Vater oder nem Freund (die übrigens beim Reifenhändler wechseln lassen) - beim Nachziehen war immer mindestens eine Schraube dabei, die nicht sofort klackte, sondern die man noch mindestens nen guten cm weiter anziehen konnte, bis der Drehmomentschlüssel auslöste. Darum raten wir zum nachziehen.
Das mit dem Saubermachen ist wichtig. Es ist sogar sinnvoll, die Bolzen etwas zu schmieren, weil andernfalls der Drehmomentschlüssel bei hohem Losbrechmoment beim Festziehen auslösen kann, obwohl die Schraube nicht fest ist.
Normale Drehmomente gelten immer für geölte Schrauben.
1cm Nachziehbarkeit ist normal und bedeutet nicht, dass die Schraube nicht richtig fest war. So genau reagiert der Drehmomentschlüssel bei weitem nicht, da ja auch die Reibung am Konus mitgemessen wird.
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Ich halte nichts vom Schmieren bei Radschrauben.
Sauber und leichtgängig müssen sie sein.
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Ein Bolzen sollte ja nach Möglichkeit mit einem Drehmomentschlüssel festgezogen werden... eben um das Rad passend fest zu ziehen (und um die Schraube nicht zu überdrehen).
Jetzt werden in den Werkstätten die Räder ja meist mit dem Pressluftschrauber festgemacht.
Ist das nicht eh schon zu fest? Macht es Sinn Räder, die durch den Pressluftschrauber mit 200 nm angezogen sind, nach ein paar KM nochmal mit 100 nm nachzuziehen? Frag ich mal so prinzipiell...
Ich fahr dann übrigens zum nachziehen nächste Woche.
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Also bei meinem Reifenhändler werden sie nur mit dem Schlagschrauber mit nen geringem Drehmoment vorgeschraubt, und mit dem Drehmomentschlüssel nachgezogen.
Und nach 100km fahr ich nochmal hin zum Nachziehen.
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Hallo!
Was für eine Diskussion 
Also die Radschrauben müssen noch mal nachgezogen werden und das hat ÜBERHAUPT NICHTS mit schlampig arbeiten zu tun.
Mein Mann ist seit über 20 Jahren Kfz.Mechaniker und wechselt ständig Räder und es kam auch schon einmal vor das hier zu Hause eine Radschraube locker war und auch bei denen in der Werkstatt kommt es öfter vor als man denkt.
Ich glaube kaum das eine Werkstatt es sich erlauben kann schlampig zu arbeiten grade wenn es sich um Räder handelt.
Also wer auf Nummer sicher gehen will schaut selber nach oder fährt eben in die Werkstatt zum nachziehen, wer es nicht tut spielt im schlimmsten Fall mit seinem Leben.
LG
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(13.04.2013, 08:57)Broadcasttechniker schrieb: Ich halte nichts vom Schmieren bei Radschrauben.
Sauber und leichtgängig müssen sie sein.
Wie sollen sie denn leichtgängig sein, wenn sie vor Rost oder am Konus schon fressen?
Da kann man kein Anzugsmoment mehr messen. Außerdem kriegt sie niemand mehr auf.
Ich nehme meistens WD 40, das halte ich für einen guten Kompromiss, man muss ja nicht unbedingt Fett nehmen.
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WD40 verfliegt ja wieder schnell.
Ich schmiere dennoch nicht.
@Sabine
Schrauben lösen sich nicht von alleine, auch dynamisch belastete nicht.
Mir ist nur eine Ausnahme bekannt: Wenn eines der verschraubten Materialien unter Druck schwindet.
Ganz bekannt ist das bei Kunststoff, aber auch, man höre und staune, bei Magnesium.
Kenne ich aus meinem Job nur zu gut. Da hilft übrigens nur regelmäßiges nachziehen, so alle 2 Jahre. Der Setz-Prozess hört nicht auf.
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(13.04.2013, 19:04)Broadcasttechniker schrieb: WD40 verfliegt ja wieder schnell.
Ich schmiere dennoch nicht.
Was hast du denn gegen dickes fettes Fett an den Radbolzen? Alle normalen Schrauben werden geölt festgezogen.
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Also beim reifenwechsel ziehe ich meistens auch nochmal fest aber ner mitm wagenkreuz bis jetzt bin ich immer gut gefahren und mein vat macht das auch schon seit 30 jahren so und da is noch nie irgendnen reifen selbstständig geworden und in ne andere richtung gerollt wie das auto gefahren ist  aber es wird eh nich so heiß gegessen wie es gekocht wird
Wenns vorne Blitz und hinten Raucht ist wohl ein Opel in ne Seitenstraße abgetaucht... WAS lernt man nun aus der Geschicht??? Nen Twingo mit nem D4f unterschätzt man nicht
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(13.04.2013, 19:59)9eor9 schrieb: Alle normalen Schrauben werden geölt festgezogen. das ist nicht richtig und kann gefährlich werden! die anzugsmomente sind für ungeschmiere, allerdings saubere schrauben angegeben.
gute schmiermittel können die reibung im gewinde soweit herabsetzen dass die vorspannkraft um mehr als das doppelte steigen kann...dann noch 'ne kleine zugabe beim anzugsmoment und die sicherheit der schraubverbindung ist ausgereizt.
weit schlimmer noch ist das fetten der felgenauflageflächen, wovon man auch immer wieder mal liest.
die verbindung ist kraftschlüssig (d.h. auf reibung) ausgelegt - ein schmieren der kontaktfläche unterläuft dies.
die "klemmkraft" könnte nicht mehr ausreichend sein und die schraube dynamisch auf biegung und abscheren belasten, was zu einem lösen oder auch bruch der schraube führen kann.
nach dem räderwechsel sind die radschrauben nach kurzer laufleistung nachzuziehen.
kontaktflächen gebrauchter felgen und radträger sind alles andere als hochpräzise bauteile (lacksplitter, rost, dreck, Raini`s steinchen, setzspuren vorhergehender montagen etc.). ein "setzen" der verbindung ist deshalb nicht auszuschliessen und sogar ziemlich sicher der fall.
(bei fabrikneuen autos muss nicht nachgezogen werden weil die bedingungen einheitlich reproduzierbar sind und entsprechend berücksichtigt werden.)
lg- manfred
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(13.04.2013, 21:33)passivhaus schrieb: weit schlimmer noch ist das fetten der felgenauflageflächen
Ich nehme an, damit meinst du den "Konus"?
Was machst du gegen das Fressen dieser Fläche? Durch Mikroformschluss (Rost) wird es noch schlimmer.
Es führt zu einem extremen Lösemoment mit dem Ergebnis, dass ich schon Radkreuze deswegen zerstört habe.
Deswegen schmiere ich immer ein wenig mit WD40.
Auch habe ich schon viele Meister und Ingenieure gesehen, die es ebenso handhaben.
Die meisten nehmen Fett oder Motoröl.
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Keine Verschraubung, die nicht dauerhaft bewegt wird bekommt irgendeine Schmierung. Wozu auch?!Ich habe einen Arbeitskollegen, der seine Bolzen Saisongemäß mit Öl behandelt, alles wunderbar. Ich kenne jemandem, der zieht seine Bolzen mit 300Nm an, alles wunderbar bis jetzt. Das soll bedeuten es gibt viele Wege nach Rom.
Wenn ich aber manchmal Autos vorgesetzt bekomme, wo ich mit einem großen Knebelgriff fast Gewalt anwenden muß, um die Räder zu lösen, könnte mir die Murmel im Kopf klemmen.
Ich ziehe alle Radbolzen und Muttern mit 120 Nm an und prüfe nach ca. 50 - 100Km nochmal. Ich musste noch nie eine Verschraubung nochmals nachdrehen.
Es ist doch keinesfalls eine Schande, dass irgendwann mal jemand kommt der etwas besser weiß?!
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13.04.2013, 22:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.2013, 22:16 von 9eor9.)
Anziehen mit Drehmoment macht nur Sinn, wenn die Bedingungen ("sauber", muss wohl heißen: neuwertig) halbwegs definiert sind.
Da sind Radbolzen ein spezielles Thema.
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