09.03.2010, 15:36
Also ich möchte mich hiermit mal einfach bedanken! und gleichzeitig meinen Beitrag in Form eines Erfahrungsberichtes abgeben.
Zum Problem:
Meine Frau fährt einen Twingo Easy mit knapp 65000 km auf dem Tacho und einem D7F Motor. Alles gut und schön lief unser Twingo rund, bis nach einer längeren Fahrt auf der Autobahn folgendes Problem auftrat:
Problem: Es konnte kaum noch geschaltet werden und wenn es gelang den Gang schwer auszukuppeln, dann sprang die Kupplung sehr hart in den neuen Gang. Prinzipiell tourte der Motor auch im Stand sehr hoch. Wurde ein Gang eingelegt, zb. der Erste oder der Rückwärtsgang, dann fuhr der Twingo prompt von alleine los. Auch hier war die Schaltung sehr schwergängig und die Gänge ließen sich nur mit Gewalt ein und auslegen.
Also ab zur Werkstatt. Hier nahm man das Renault Diagnosegerät und schwupps 2 A4 Seiten Fehlerbericht.. Aussage des Werkstattmeisters Zitat: ".. das kann viel sein oder auch nur wenig.." Sehr genaue Fehlerbeschreibung. So lies ich das Auto dann dort um nach 8 Stunden die Aussage zu erhalten, Sie würden das komplette Drosselklappengehäuse (7700 108 120) wechseln müssen, da hier der Leerlaufregler kaputt sei.. Also unterm Strich 280,- Euro + Einbau. Dafür erließen sie mir direkt gleich mal die Fehlerauslesung.
Na nun gut, da ich nicht viel vom Service in Deutschland halte und dem Internet sehr viel zu traue, forstete ich mich durch Google und anschließend durch dieses Forum.
Mit Erfolg wie sich zeigte. Nach ein paar Minuten des Lesens und Studierens, entschloss ich mich für das Wochenende mir einen Platz in einer Do It Yourself Werkstatt für 6 Euro/Stunde anzumieten.. Also dann am Samstag frisch ans Werk und nach dieser Anleitung hier das Drosselklappengehäuse ausgebaut, gereinigt und eingebaut.. noch kräftig WD40 in die Öffnung des Leerlaufreglers eingesprüht und einwirken lassen..
Nach knapp 50 Minuten und 6 Euro für die Werkstattmiete, dann 3x um den Block gefahren. Anfangs hatte er noch Schwierigkeiten aber je länger ich fuhr, desto besser wurde das Schaltverhalten und auch das Standgas regelte sich wieder brav ein.
Zur Sicherheit habe ich mir in der Bucht noch ein gebrauchtes Drosselklappengehäuse gekauft für 35,- Euro und schön eingeweicht in Reiniger .. sollte wieder erwarten also doch der eingebaute Leerlaufregel defekt sein, und im Anbetracht der Tatsache, dass ich leider die Solex-Ausführung, bei welcher man scheinbar nicht den Leerlaufregler selber wechseln kann, probleme machen, dann habe ich Ersatz auf Lager.. und die 4 Schrauben zu lösen sind ja wohl keine 280,- Euro wert.
Also wieder einmal hat sich gezeigt, dass sich die Devise Selbst ist der Mann auszahlt.
Btw. eine andere Werkstatt wollte direkt die Halbautomatik wechseln und eine 3te Werkstatt meinte der Ausgleichbehälter der Servokupplung müsse gewechselt werden. LEUTE LEUTE belest euch erst bevor ihr in eine Werkstatt fahrt, die zocken echt jeden ab, der nicht ein Basiswissen besitzt. Lustig war auch, dass mir die 2te Werkstatt direkt als Service mal eben das Hydrauliköl gewechselt hat unter der Hoffnung, dass ich dort die Halbautomatik zurückbauen lasse und er sich ein goldenes Näschen verdient.
Ihr seht nur Pfuscher!
Demestor
Kurze Zusammenfassung:
Symptome: Hohe Leerlaufdrehzahl, sehr schwergängige Halbautomatik, Hartes "einlegen" der Gänge und Servokupplung sprang förmlich in die Gänge.
Lösung: 6 Euro für eine Selbsthilfewerkstatt, 50 min Arbeitszeit( 10 min Ein- und Ausbau, 40 min Reinigung des Drosselklappengehäuses und des Ventilzugangs der Leerlaufregelung), Drosselklappenreiniger, WD40 und ein Steckschlüssel
Fazit: Selbst ist der Mann 280,- Euro für ein neues Drosselklappengehäuse und ??,- Euro Werkstattzeit gespart. Wieder etwas gelernt und einen schönen Samstag mit einem um so schönerem Erfolg gehabt.
Zum Problem:
Meine Frau fährt einen Twingo Easy mit knapp 65000 km auf dem Tacho und einem D7F Motor. Alles gut und schön lief unser Twingo rund, bis nach einer längeren Fahrt auf der Autobahn folgendes Problem auftrat:
Problem: Es konnte kaum noch geschaltet werden und wenn es gelang den Gang schwer auszukuppeln, dann sprang die Kupplung sehr hart in den neuen Gang. Prinzipiell tourte der Motor auch im Stand sehr hoch. Wurde ein Gang eingelegt, zb. der Erste oder der Rückwärtsgang, dann fuhr der Twingo prompt von alleine los. Auch hier war die Schaltung sehr schwergängig und die Gänge ließen sich nur mit Gewalt ein und auslegen.
Also ab zur Werkstatt. Hier nahm man das Renault Diagnosegerät und schwupps 2 A4 Seiten Fehlerbericht.. Aussage des Werkstattmeisters Zitat: ".. das kann viel sein oder auch nur wenig.." Sehr genaue Fehlerbeschreibung. So lies ich das Auto dann dort um nach 8 Stunden die Aussage zu erhalten, Sie würden das komplette Drosselklappengehäuse (7700 108 120) wechseln müssen, da hier der Leerlaufregler kaputt sei.. Also unterm Strich 280,- Euro + Einbau. Dafür erließen sie mir direkt gleich mal die Fehlerauslesung.
Na nun gut, da ich nicht viel vom Service in Deutschland halte und dem Internet sehr viel zu traue, forstete ich mich durch Google und anschließend durch dieses Forum.
Mit Erfolg wie sich zeigte. Nach ein paar Minuten des Lesens und Studierens, entschloss ich mich für das Wochenende mir einen Platz in einer Do It Yourself Werkstatt für 6 Euro/Stunde anzumieten.. Also dann am Samstag frisch ans Werk und nach dieser Anleitung hier das Drosselklappengehäuse ausgebaut, gereinigt und eingebaut.. noch kräftig WD40 in die Öffnung des Leerlaufreglers eingesprüht und einwirken lassen..
Nach knapp 50 Minuten und 6 Euro für die Werkstattmiete, dann 3x um den Block gefahren. Anfangs hatte er noch Schwierigkeiten aber je länger ich fuhr, desto besser wurde das Schaltverhalten und auch das Standgas regelte sich wieder brav ein.
Zur Sicherheit habe ich mir in der Bucht noch ein gebrauchtes Drosselklappengehäuse gekauft für 35,- Euro und schön eingeweicht in Reiniger .. sollte wieder erwarten also doch der eingebaute Leerlaufregel defekt sein, und im Anbetracht der Tatsache, dass ich leider die Solex-Ausführung, bei welcher man scheinbar nicht den Leerlaufregler selber wechseln kann, probleme machen, dann habe ich Ersatz auf Lager.. und die 4 Schrauben zu lösen sind ja wohl keine 280,- Euro wert.
Also wieder einmal hat sich gezeigt, dass sich die Devise Selbst ist der Mann auszahlt.
Btw. eine andere Werkstatt wollte direkt die Halbautomatik wechseln und eine 3te Werkstatt meinte der Ausgleichbehälter der Servokupplung müsse gewechselt werden. LEUTE LEUTE belest euch erst bevor ihr in eine Werkstatt fahrt, die zocken echt jeden ab, der nicht ein Basiswissen besitzt. Lustig war auch, dass mir die 2te Werkstatt direkt als Service mal eben das Hydrauliköl gewechselt hat unter der Hoffnung, dass ich dort die Halbautomatik zurückbauen lasse und er sich ein goldenes Näschen verdient.
Ihr seht nur Pfuscher!
Demestor
Kurze Zusammenfassung:
Symptome: Hohe Leerlaufdrehzahl, sehr schwergängige Halbautomatik, Hartes "einlegen" der Gänge und Servokupplung sprang förmlich in die Gänge.
Lösung: 6 Euro für eine Selbsthilfewerkstatt, 50 min Arbeitszeit( 10 min Ein- und Ausbau, 40 min Reinigung des Drosselklappengehäuses und des Ventilzugangs der Leerlaufregelung), Drosselklappenreiniger, WD40 und ein Steckschlüssel
Fazit: Selbst ist der Mann 280,- Euro für ein neues Drosselklappengehäuse und ??,- Euro Werkstattzeit gespart. Wieder etwas gelernt und einen schönen Samstag mit einem um so schönerem Erfolg gehabt.