09.01.2020, 22:37
Ich hatte bei meinem 98er die Hinterachse ausgebaut und zerlegt, dann sandstrahlen, grundieren und lackieren lassen. Anschließend die Bremsen, Leitungen und Seile wieder neu installiert. Das ist problemlos möglich und den ganzen Teilequatsch findet man in unterschiedlichster Qualität im Netz. Die Lager hab ich nicht gewechselt da die weder rissig noch ausgenudelt waren. Auch der Einbau ist problemlos, da in der Karosse Röhrchen stecken und damit die Position der Achse festgelegt ist. Ich hatte gleichzeitig die Vorderachse / Fahrschemel erneuert, da der alte Achskörper durchgebrochen war. Die Achseinstellung (sehr viel kann man da nicht einstellen) ist etwas nervig. Im Prinzip kann man nur die Achsen in ihren Anschraublöchern verschieben bis sie symmetrisch zur Karosse und parallel und symmetrisch zueinander stehen. Erst wenn das gegeben ist, ist es sinnvoll eine Achsvermessung hinsichtlich Spur, Sturz, Nachlauf usw. durchzuführen. Ich habe das mit jemandem zusammen gemacht, halte die Aktion aber nachträglich für ziemlichen Voodoo, wahrscheinlich hätte es keinen großen Unterschied gemacht, wenn ich die Achsen einfach einbaut und festgezogen hätte - das Rückspiel ist minimal.
Der Hinterachskörper ist was Materialstärke und Ausführung angeht das massivste Teil an dem ganzen Auto. Der ist auch viel stabiler als der Blechkörper der Vorderachse.
Wenn ich da was stabilisieren wöllte, würde ich eine Domstrebe hinter der Rückbank einbauen. Eventuell kenn noch jemand die Ausführung beim Trabant, da war bis Mitte der 80er Jahre ein Rohr zwischen den hinteren Domen eingeschweißt, was dann durch zwei gepunktete U-Bleche auf der Bodengruppe ersetzt wurde. Das hatte die Karosse damals sehr viel weicher gemacht.
Der Hinterachskörper ist was Materialstärke und Ausführung angeht das massivste Teil an dem ganzen Auto. Der ist auch viel stabiler als der Blechkörper der Vorderachse.
Wenn ich da was stabilisieren wöllte, würde ich eine Domstrebe hinter der Rückbank einbauen. Eventuell kenn noch jemand die Ausführung beim Trabant, da war bis Mitte der 80er Jahre ein Rohr zwischen den hinteren Domen eingeschweißt, was dann durch zwei gepunktete U-Bleche auf der Bodengruppe ersetzt wurde. Das hatte die Karosse damals sehr viel weicher gemacht.