Der Fahrwerksumbau ist jetzt fertig.
Querlenker und Stabi sind in PU gelagert. Die "Kegel"-Lager der Querlenker kommen von Lemförder.
Als Koppelstangen wurden Meyle-HD verbaut. Deren "Stangen" sind tatsächlich 2mm dicker als die Original-"Stangen". Der Flächenzuwachs liegt bei mehr als 50 Prozent. Wie haltbar die Lager der Meyle-HD sind, darauf kommt es am Ende auch an, wird sich zeigen.
![[Bild: k6rl757k.jpg]](https://s19.directupload.net/images/191228/k6rl757k.jpg)
Kniff: Die Original-Koppelstangen hatten keine Aussparung zum Gegenhalten, wenn sich beim Lösen die Mutter auf dem Bolzen mitdreht. Mutter samt Bolzen wurden darum abgeflext. Wir hatten mit reichlich Rostlöser und einem Schlagschrauber gearbeitet.
Bei den Meyle-HD-Koppelstangen kann man zwar mit einem 17er Maulschlüssel gegenhalten. Normale 17er Maulschlüssel sind aber zu dick und müssen runtergeschliffen werden. Nur so kann man sie zum Gegenhalten nutzen.
Als Fahrwerk ist jetzt ein Kayaba Ultras SR verbaut. Kayaba (Japan, größter Stoßdämpfer-Hersteller der Welt) ist neben Monroe und Bilstein einziger mir bekannter Anbieter, der verschiedene Gasdruck-Stoßdämpfer für den C06 listet.
Die Ultra SR sind Sportstoßdämpfer, die nicht für gekürzte Federn vorgesehen sind. Sie sollen Bilstein B6 entsprechen. Für die Ultra SR sprachen, dass man sie in Spanien (europäisches Herstellerland), Portugal und Frankreich für etwa 230 Euro bekommt.
Auf der Vorderachse sind die harten Mapco-Federn verbaut. Domlager kommt von SKF (ob der gute Ruf gerechtfertigt ist, muss sich zeigen), der obere Teil des Domlagers kommt wieder von Meyle. Das war ein willkürlicher Kauf.
Auf der Hinterachse habe ich die drei Monate alten Feder gelassen, weil es keine härteren Federn gibt. Auch dort wieder Kayaba Ultra SR mit drei Monate alten Febi-Bilstein-Domlager samt mitgeliefertem Federwegs-Begrenzern. Die Federwegs-Begrenzer waren ein Griff ins Klo, zumal ich die Teile auch von Kayaba hatte.
Die Febi-Bilstein-Federweg-Begrenzer sind oben am Domlager befestigt. Der Stoßdämpfer-Körper taucht in die Plastikhülse ein. Die Konstruktion ist allerdings so windig, dass die Plastikhülse an der Feder laut scheuert, wenn es flott ums Eck geht. Domlager und Federwegs-Begrenzer werde ich demnächst noch tauschen.
Wie es sich fährt? PU und Fahrwerk machen keine Geräusche.
Das Fahrwerk ist jetzt hart, aber nicht bretthart. Einen Komfortverlust habe ich nicht gespürt, was auch daran liegen kann, dass die Altteile müde waren.
Verschwunden sind die typische Twingo-Rollneigung in Kurven und das typische Twingo-Eintauchen beim harten Bremsen.
Das reine Fahrwerks-Gefühl hat mein Kumpel mit dem eines jungen Golf 7 mit R-Fahrwerk (kein R-Golf) beschrieben.