Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Ab Montag fahren alle Tesla!
#16
Geschenkt wird uns nichts, das ist wahr.
Hat auch keiner behauptet.
Mich stört allerdings diese rückwärts gerichtete Herangehensweise.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
Zitieren
Es bedanken sich:
#17
Hallo,

nur ganz kurz:
wer von euch, der gegen E-mobiltät argumentiert (das heißt ja per se nicht das er/sie dagegen ist..)
hat schon mal eine längere Zeit ein (neueres)E-Auto gefahren?
Meine Autos sind derzeit: Caddy Erdgas und Kangoo ZE
Meine Frau fährt seit 2008 Twingo Lazuli -jetzt Winterauto und seit neuestem Twingo 2 16v Paris aus 2014 - ich konnte Sie nicht überzeugen.

Gruß

villus
Zitieren
Es bedanken sich: Broadcasttechniker
#18
Nein, das Verbrennen von fossilen Brennstoffen, das ist die Zukunft NICHT!
Nur weil hier die ewig Gestrigen dagegen wettern, wird die Entwicklung nicht aufhören.
Als Benz mit seinem Motorkarren durch die Gegend fuhr haben ihn auch alle belächelt.
Als Apple das IPhone vorstellte, lachte man bei Nokia und meinte, dass niemand ein Telefon ohne Tasten wird haben wollen.

Wie die Geschichte ausging, wissen wir heute.

Strom lässt sich nunmal potential sehr viel sauberer herstellen, als jede andere Form der Energie.
Dass er das im Moment noch nicht wird, tut der Tatsache keinen Abbruch.
Zitieren
Es bedanken sich: Broadcasttechniker
#19
(07.08.2017, 12:33)hudemcv schrieb: Strom lässt sich nunmal potential sehr viel sauberer herstellen, als jede andere Form der Energie.
Dass er das im Moment noch nicht wird, tut der Tatsache keinen Abbruch.

das ist so nicht ganz richtig^^
im gegenteil sogar denn wir haben eindeutig zuviel Windmühlen im Verhältnis zum Energieabtransport Dieser, und obendrein ist der Regierung seit Jahren bewusst das etwas an der Speicherung der Ökoenergie gemacht werden muss.

Warum hat sich die westliche Welt nicht weiter um die erforderlichen Sicherung der Elemente gekümmert und merkt das erst wo China die Preise dafür richtig hoch angezogen hat.
Das betrifft die Akkuentwicklung ebenso wie nur die gewissen Elemente die Dringend für Lcd Monitore und andere dinge des Fortschritt nötig sind.
jetzt sitzen wir da und kratzen bei den ehemaligen Sogenannten Drittländern am Bettelstab oder müssen denen die Industrielle Herrschaft überlassen.
Ich frage mich überhaupt ob wir nicht zu einem Dritteweltland zurückgefallen sind......
Bei allen Schrauber-Tips, die ich hier gebe, setze ich vorraus, daß der, der sie umsetzt genau weiß, was er tut Twisted Evil
Zitieren
Es bedanken sich:
#20
Das war wieder eine Vermischung von allem, mit richten und falschen Anmerkungen.
Und wenn nicht falsch dann nicht weit genug gedacht.
Lithium ist weder knapp noch teuer, da gibt es so schnell keinen Engpass.
Indium hingegen ist super knapp und wird wegen seiner Eigenschaften (als Indiumzinnoxid hochtransparent bei brauchbarer Leitfähigkeit) sowohl bei den LCD als auch bei den Solarzellen benötigt.
Ersatz wird noch entwickelt. Entweder mangelt es noch an der Transparenz, oder der Leitfähigkeit oder der Langzeithaltbarkeit.
Kann aber werden.

Die Lösung des "Problems" dass regenerative Energie auch mal dann anfällt wenn man sie gerade nicht braucht lässt sich im ersten Schritt durch intelligentes Laden lösen, im zweiten durch die Einbindung der Autoakkus ins Netz.
So ähnlich wie wie bei einem Torrent Netzwerk.
Man nimmt und man gibt.
Im welchen Maß bestimmt man selber und wird dafür entsprechend belohnt, sonst würde es keiner machen.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
Zitieren
Es bedanken sich:
#21
Der 2. Absatz ist ok.
Dass wird aber noch Jahrzehnte dauern und technisch verlangt es nach hocheffizienten Solaranlagen,
wo ganze Gebäude als Fläche genutzt werden müssen, reine Utopie bis ??
Greenpeace rechnet mit 50 % Anteil erneuerbarer Energien für eine positive Bilanz.
Der größte Vorteil von E-Autos ist meiner Meinung, dass die Abgase nicht mehr am Auto entstehen,
damit schützen wir uns und die Kinder.
Wir bremsen doch einen Zug, der durch die Mauer gefahren ist.
Die Leute fahren dicke SUVs und PS-Boliden in immer größerer Anzahl.
Wer steigt denn in Zukunft auf kleine leichte E-Autos gerne um ?
Das ganze Transportsystem wird sich ändern müssen.
Es gibt nicht DIE eine Technologie. Es muss alles ausgelotet werden.
Und Verbraucher müssen lernen, dass Auto öfter stehen zu lassen .
Und immer bitte die vollständige Bilanz am E-Auto sehen,
nicht nur die Vorteile rauspicken.
Einstein hat auch die A-Bombe ermöglicht.
Zitieren
Es bedanken sich:
#22
Du siehst das richtig, aber auch noch zu ängstlich.
Wir brauchen erstmal überhaupt Solaranlagen.
Ich lebe hier im Speckgürtel von Köln, und eigentlich müsste jeder PV auf dem Dach haben.
Es ist aber weniger als jeder 10. obwohl die reichen Säcke sich 6,5% Rendite (auf Kosten der restlichen privaten Verbraucher) holen könnten.
Ich bin ab Herbst mit dabei.
Bei jedem Neubau ist Thermosolar Pflicht, in Zukunft dann eben PV dazu. Also nicht mehr Zuckerbrot sondern Peitsche.
Die 50% haben wir in Spitzenzeiten übrigens JETZT schon erreicht, es sieht also gar nicht so schlecht aus.
Beim Rest hast du komplett recht, nur muss man bei der Gegenüberstellung der Energiebilanzen auch beim Verbrenner den kompletten Weg sehen.
Und da ist eben so wie du schreibst, das Auto an sich ist eine Umweltbilanztechnisch eine Katastrophe.
Je dicker desto schlimmer.
Deswegen Twingo, am liebsten elektrisch.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
Zitieren
Es bedanken sich:
#23
(08.08.2017, 08:55)cooldriver schrieb: Der 2. Absatz ist ok.
Dass wird aber noch Jahrzehnte dauern und technisch verlangt es nach hocheffizienten Solaranlagen,
wo ganze Gebäude als Fläche genutzt werden müssen, reine Utopie bis ?

Die Anzahl von Solarflächen auf privaten Dächern ist und wird auch weiterhin verschwindend gering bleiben. Warum?
Weil davon der "kleine Mann" direkt und selbst profitieren könnte und weniger Strom vom Versorger kaufen muss.
Da hat die Energielobby beim Gesetzgeber ganze Arbeit geleistet, damit der Umsatz weiterhinn gesichert ist.
Ich sage nicht, das damit die kilometerlangen Solarparks hinfällig würden, aber den ein oder anderen könnte man
sich damit schon ersparen.
-
Dieses Posting wurde maschinell erstellt und
ist deshalb auch ohne Unterschrift gültig.

Zitieren
Es bedanken sich: Broadcasttechniker
#24
ZZTwingo1 
Oh Mann, soll ich um die Zeit noch in die Diskussion einsteigen?

Okay, fangen wir mal bei Solar/PV an. Ich habe in dem Thema vor 10 Jahren mein Diplom (Festkörperdiffussion von Phosphor in Durchlauföfen) geschrieben und ein paar Jahre in der Branche in Bitterfeld gearbeitet. Zuerst mal sollte jeder wissen, dass das keine "grüne" Technologie ist, sondern knallharte Chemieindustrie und umweltfreundlich ist da mal gar nichts. Aber das ist für die Grünen kein Problem mehr, da es in D keine PV Industrie mehr gibt und wenn der Dreck in China anfällt, ist das für Chem und Claudia okay.
Vom Prinzip her funktioniert PV und um den Energiebedarf in Deutschalnd zu decken, müsste man nicht mal alle Truppenübungsplatze mit Solarzellen zustellen - Was jetzt kein großer Verlust wäre und auch kaum jemand merken würde - oder wann ward ihr das letzte mal auf einem Truppenübungsplatz?
Das Problem an dem ganzen grünen Strom ist nur, dass das alles Grundlast ist und Grundlast will niemand erzeugen, weil die nichts kostet bzw. bekommt man dafür nichts an den Strombörsen. Deshalb wird der Strom oft verschenkt oder man muss sogar zahlen, um den los zu kriegen und die Netze zu schützen. Die Stromerzeugung von Wind, Wasser und Sonne kann man ziemlich gut drei bis fünf Tage voraussagen und man weiß sehr genau wieviel Strom morgen Mittag durch PV in D erzeugt werden wird. Den darüber hinausgehenden Verbrauch, die Spitzenlast muss dann aber durch andere flexibel regelbare Kraftwerke erzeugt werden und diesen Spitzenlaststrom einzukaufen ist dann richtig teuer. Leider kann man die Sonne nicht einfach mal ein bisschen heller drehen, um mehr Strom zu erzeugen, genauso Wind- und Wasserkraft.
Neben vielen anderen Problemen in der Erzeugung von Solarzellen möchte ich nur noch auf zwei Dinge hinweisen. Vor 10 bis 15 Jahren gab es da zig Technologie. Das "Benchmark" war damals übrigens ein Maisblatt, das glaube ich irgendwas um 1% (gesamt)Wirkungsgrad hatte. Damit sollte sichergestellt werden, dass eine Fläche mit Solarzellen mehr Energie erzeugt, als wenn die Fläche landwirtschaftlich genutzt wird. (Das hängt natürlich von einer ganzen Reihe von Randparametern ab, wer will kann sich da ja mal einlesen.) Jedenfalls sind heute 99% der Technologie von damals tot (viele auch absolut zu recht, da bei vielen Technologie einfach nur Fördermittel abgezogen wurden). Durchgesetzt hat sich letztendlich nur die siliziumbasierte Solarzelle. (Das Si herzustellen ist auch reine Grundstoffchemie und 0% umweltfreundlich und grün.) Um den Strom aus der Zelle zu kriegen, muss man die kontaktieren und zwar hinten vollflächig, was ganz gut geht aufgrund der großen Fläche und vorne auf der sonnenzugewandten Seite mit einem möglichst dünnen Grid, da dort ja aktive Fläche abgeschattet wird und die Effizienz somit herabsetzt. Allerding können die Leiterzüge auch nicht zu dünn werden, da sonst der Widerstand in den Bahnen zu sehr ansteigt. damit die Metallpaste auf dem Si hält (sie muss sogar auf einem Nitrit halten, die blaue Farbe der Zellen ist Sliziumnitrit), sich ordentlich einbrennt und elektrischen Kontakt gibt, muss diese Paste einen Mindestanteil an Silber enthalten. Diesen Anteil zu reduzieren war eine Hauptaufgabe der Druckabteilung. Schon damals war klar, dass der Silberanteil nie Null werden kann und das es nicht genügend Silber auf der Welt gibt, um die Energieversorgung auf PV umzustellen. man sehe sich einfach mal den Silberchart seit 2000 an, dann sieht man wozu das geführt hat. Man sieht auch sehr gut, wann die PV Industrie ihren Hochpunkt gehabt hat. Das Problem damals (und heute) war, dass das kein finanzielles Problem war. Während der Si-Wafer damals um die 10 Euro gekostet hat, war da Silber für vielleicht 1 bis 5 Cent auf der Scheibe aufgedruckt, es war und ist vollkommen unrentabel Solarzellen oder Module zu recyceln, das ist alles Sondermüll. Übrigens war damals der größte private Silberbesitzer die Firma Eastman Kodak, die an diesen Silberspekulationen über den Peak hinzu, Pleite gegangen sind und nicht etwa an der Umstellung auf Digitalfotografie.
Meiner Meinung nach ist die gesamte PV-Industrie ab- und aufgrund des Silberproblems vorhersehbar kein Teil der Lösung des Energieproblems, sondern Teil des kapitalistischen (Wirtschafts)Wachstumsproblems. Aber da bin ich liberal genug, um jedem seine 6,5% Rendite zu gönnen.

So Schluss erst mal. Damit ich es nicht vergesse, morgen noch was zur Elektromobilität und eine kurze persönlich Anekdote zum Indium, da das hier ja schon erwähnt wurde.

p.s.: Noch eine sehr kleine Anekdote zur PV-Industrie und der "visionären" Wirtschaftskultur in D , die auch jeder im Netz nachprüfen kann. Heute wird ja Herr Musk und Tesla in den Himmel gelobt, weil ein Haufen grüner und linker Spinner mit seinen Aktien einen Haufen Kohle verdienen. Vor ca. 10 oder 15 Jahren hat der damalige deutsche Elon Musk auch einen Haufen linker jupie Aktionäre reich gemacht. Frank Alsbeck, CEO von Solarworld. Der hatte damals für die Schrottfirma Opel 1 Milliarde geboten und wollte die zu einem Hersteller von Elektroautos umbauen. Da hatte Musk noch nicht mal gewusst, dass er mal Tesla gründen wird. Der Alsbeck wurde damals für verrückt erklärt und Opel sei doch als deutsche Traditonsfirma blablabla viel mehr wert. Naja jetzt ging Opel wohl für 850 Millionen an PSA und GM sitzt weiter auf den Pensionsforderungen seiner ehemaligen MA. So kann man sich irren und soviel zur Inovationsfreudigkeit in D.
Zitieren
Es bedanken sich: 9eor9
#25
Dann antworte ich mal.
Grün ist gar nichts was der Mensch schafft oder verwaltet.
Noch nicht einmal ein Hund.
Von daher habe ich mit der Solarindustrie keine Probleme, vor allem wenn man ihr die Industrie für die konventionelle Stromerzeugung gegenüberstellt.
Ob man jetzt die Solarzellen auf die Dächer oder auf Truppenübungsplätze stellt ist ziemlich egal, auf Dächern wird die Infrastruktur zur Verteilung günstiger.
Übrigens erzeugt PV keine Grundlast, sondern Spitzenlast genau in der Zeit in der sie gebraucht wird. Nur mittlerweile soviel dass sie an den Märkten nichts mehr wert ist.
Dass für die Solarzellenherstellung derzeit knappe Materialien wie Indium und Silber benötigt werden, habe ich oben schon erwähnt, ist ein lösbares Problem.

Zum Kapitalismus.
Die Rendite erwirtschaften immer die die etwas schaffen, auch virtuelle Güter wie Bildung.
Dessen bin ich mir bewusst. Bei der Solaranlage möchte ich mir einbilden dass es die Sonne ist, denn ich bin ein Linker und möchte niemanden ausnutzen.
Ein Spinner bin ich schon mal überhaupt nicht und selbst einen Visionär würde ich mich nicht nennen.
Aber ich habe klare Vorstellungen davon wie wie uns von den fossilen Energieträgern lösen können ohne dass es allzu weh tut.
Und das quasi ab sofort in Schritten.
Was Aktienspekulationen etc. anbetrifft, da bin ich raus obwohl Aktienbesitz die einzige Sparform ist die funktioniert.
Ist aber nichts für Kleinstbeträge und kurzfristige Engagement.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
Zitieren
Es bedanken sich:
#26
Sonntag kam bei AutoMotorSport einer ,mit geheimnissvoller neuer Antriebstechnologie.
Waren an die 600 km Reichweite. Hat irgendwie mit Flüssigkeiten zu tun gehabt,
die hin und her gepumpt wurden. Schadstoffarm.
Will damit nur unterstreichen, dass die Entwicklung weiter geht.
Auf dem Papier kann man viel schön rechnen.
Was mich wundert, dass man über Alltagsprobleme zu wenig sich Gedanken macht,
Waldbrände effektiv bekämpfen und Trinkwasser aus Meerwasser herstellen
und das Feinstaubproblem lösen.
Solar und E-Auto ist viel heile Welt, wir leben aber leider mitten im Klimawandel
und fatalen Spaltungen zwischen den Supermächten.
Zitieren
Es bedanken sich:
#27
Die Technologie mit dem Tanken von aufgeladenen Elektrolyten ist nett https://de.wikipedia.org/wiki/Redox-Flow-Batterie , sie nimmt den Leuten den Wind aus den Segeln die sich über Tankpausen beschweren.
Ich habe nur Angst dass die Autarkie die man nahezu mit PV auf dem Dach erreichen kann damit wieder zum Teufel geht.
Die Konzerne wollen uns gern abhängig halten.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
Zitieren
Es bedanken sich:
#28
So, jetzt ein paar Fakten und Meinungen/ Gedanken zur Elektromobilität.

1. Fakt: Der Elektromotor funktioniert und das schon deutlich länger als der Verbrennungsmotor. Als Benz und co. erste Versuche mit ihren Vehikeln machten, wurden die Drehbänke und Fräsmaschinen, auf denen sie ihre Motoren hergestellt haben, bereits 30, 40 Jahre lang mit industriellen E-Motoren angetrieben. Interessanter Weise wurde der Strom dafür bis in die 1910/1920 Jahre zu fast 100% aus Wasserkraft gewonnen.

2. Fakt: Elektromobilität funktioniert. Und auch schon deutlich länger als die Mobilität von Verbrennungsmotoren. Ich komme aus Gera, hier wurde 1892 die zweite elektrische Straßenbahn in D in Betrieb genommen. Straßenbahnen, Züge, O-Leitungsbusse und hunderte Millionen Elektromopeds in Asiatischen Städten beweisen täglich, dass E-Antriebe sehr gut alltagstauglich funktionieren.

3. Fakt: Im Gegensatz zum Hubschrauber sind Autos (bis auf ganz wenige Ausnahmen) weniger als flach, die sind sogar eindimensional und können sich ausschließlich entlang einer Linie, die Straße genannt wird, bewegen. Damit unterscheiden die sich nicht sonderlich von schienengebundenen Fahrzeugen.

1. Gedanke/ Meinung: Warum man nun in der Politik unbedingt der Meinung ist, dass sich ein Auto, dass sich ohnehin nur auf dem (Straßen) Netz bewegen kann, einen netzunabhängigen Antrieb benötigt erschließt sich nur, wenn man mal Marx gelesen hat. Die teuerste, technologisch schwierigste, und ökologisch unsinnigste Energieversorgung zu wählen, kann nur mit dem permanenten Wachstumsunsinn der westlichen Gesellschaften erklärt werden. Der Elektroantrieb könnte morgen flächendeckend eingeführt werden, würde man auf die ganze "Batterietechnik" verzichten und in den Städten und BABs und Bundesstraßen einen "Fahrdraht" oder "Stromschiene" anlegen, ggf. könnte man dafür ja sogar die Leitplanken nutzen. Warum tut man das nicht? Die Lösung wäre zu einfach und zu billig.

2. Gedanke/ Meinung: Wenn man nun unbedingt auf netzunabhängigen E-Antrieb umstellen will, so kommt meines Erachtens dafür nur die Brennstoffzelle in Frage. Brennstoffzelle ist übrigens eine vollkommen bescheuerte Übersetzung aus dem Englischen, es gibt ein hervorragendes deutsches Wort, das die Funktion sehr viel besser, logischer und deutlicher beschreibt und schon lange vor dieser Fehlübersetzung bekannt war: Gasbatterie. auch die Brennstoffzelle/Gasbatterie funktioniert schon seit über 200 Jahren und damit viel länger als Verbrennungsmotoren. Warum nutzt man die Gasbatterie nicht mehr? Wenn ich mir ansehe, wo die bisher verbaut werden, kann ich nur vermuten, dass die Technologie dem Militär vorbehalten bleiben soll.

3. Meinung/ Gedanke: Persönlich bin absolut davon überzeugt, dass der E-Antrieb ein technologisch und ökonomisch sinnvoller Ersatz/Alternative zum Verbrennungsmotor ist. Und wenn das so ist (und davon bin ich, wie gesagt, überzeugt) dann gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, warum sich ein funktionierender und in Anschaffung und Unterhaltskosten preiswerter E-Antrieb nicht von alleine am Markt durchsetzen sollte. Die ganze Art und Weise der "Einführung" des E-Antriebs zeigt aber, dass es sich dabei ausschließlich um eine staatlicherseits und durch Lobbygruppen gesteuerte riesige Abwrackung der bestehenden Kraftfahrzeuge handelt. Grund: zwanghafte Generierung von Wachstum. Auch die ganze Industriepolitik und "Förderung" jeder Unsinnstechnologie solange man da nur "E-Mobilität" draufschreibt, erinnert an die Hochzeiten der PV-Förderung wo von Silizium über Indium, Cadmium, Tellurid bis hin zu organischen Foliensolarzellen jede mögliche "Technologie" gefördert und subventioniert wurde. Einfach mal nach Bitterfeld fahren und sich die Investruinen ansehen, da wurde teilweise nicht mal 1 Jahr produziert und jetzt wachsen da schon 8m hohe Birken aus den Gebäuden. Alles zwischen 2000 und 2009 mit Steuergeldern gebaut. Und zur Unsinnstechnologie am E-Motor zähle ich die gesamte derzeitige Batterietechnik von den fahrenden Batterien über die Ladestationen und die Versorgung der Ladestationen mit Energie. Die Probleme sind keinesfalls gelöst und können/werden auch nicht gelöst werden.
Wenn der E-Motor besser ist, muss man den Verbrennungsmotor nicht verbieten. Und hier zeigt sich auch die Scheinheiligkeit des Staats: den Bürgern wird die Neuzulassung von Verbrennungsmotoren ab 2025 bis 2040 (unterschiedlich in den verschiedenen Ländern der EU, in D noch kein genaues Datum festgelegt) verboten, ich bin mal sehr gespannt, mit welchem Antriebssystem ab dann Kampfpanzer, Fregatten und Jagdbomber ausgestattet sein werden... Da wird der Staat wohl wieder einige Ausnahmen für sich definieren wollen.

4. Gedanke/Meinung: Ist E-Mobilität ökologischer als Mobilität mit Verbrennungsmotoren? Das hängt wieder von einigen Rahmenbedingungen ab, z.B. eben ob man eine netzgebundene Lösung (die wohl derzeit überhaupt nicht mehr zur Debatte steht) wählt. Grundlegend ist es so, dass es ein

4. Fakt ist, dass die Erzeugung von E-Energie in einem Kraftwerk mit höherem Wirkungsgrad erfolgt und Abgase und Reststoffe dort zentral effektiver und effizienter gereinigt und gesammelt werden können als das in vielen kleinen mobilen PKWs der Fall ist. In sofern ist der E-Antrieb schon sauberer als der Verbrennungsmotor.

Natürlich muss man dann wieder vieles dagegen rechnen wie Leitungs- und Speicherverluste aber am Ende sollte da der E-Motor zumindest nicht schlechter als ein Verbrenner abschneiden. Vielleicht bis auf das in unseren Breiten nicht ganz unwesentliche Problem der Heizung im Auto im Winter. Fällt die Wärme beim Verbrenner quasi nebenbei an, so ist das im E-Auto ein echtes Problem und zwar nicht nur ökologisch sondern vor allem für die Batterien und die Reichweite bei netzunabhängiger Lösung.
Außerdem und das ist nicht unwesentlich, ist es möglich das durch den E-Motor ein Teil der Lärmbelästigung des Kraftverkehres entfällt, denn Lärm macht krank. Doch leider glaube ich da nicht ganz dran, dass durch den E-Motor weniger Lärm entsteht aus dem einfachen Grund, dass ich jahrelang in Jena direkt über einer Straßenbahnhaltestelle gewohnt habe. Die Straßenbahn fährt zwar relativ leise, die Scheißklingel zum Warnen, dass die Türen schließen ist aber eine Pest für die Anwohner. Und wenn man sieht, wo das mit den derzeitigen E-Autos hingeht, wo extra externe Lautsprecher zur Simulation von Fahrgeräuschen angebracht werden, so scheint mir da auch in die falsche Richtung (Unsinnstechnologie) entwickelt zu werden. Was hat letztens ein Lobbyvertreter der Automobilindustrie zum Thema abschaltbare Klappensteuerung im Auspuff gesagt: Dabei würde für den Fahrer "ein hochemotionales Fahrerlebnis" geschaffen... Ich glaube den selben Scheiß erzählen die, wenn die ersten Teslas mit 115 db aus den externen Lautsprechern durch die Stadt röhren. Aber ich gebe zu, dass das kein inhärentes Problem des E-Antriebs ist, der ist von sich aus weitgehend lautlos.

So erstmal Schluss, später mehr.
Zitieren
Es bedanken sich: Broadcasttechniker , 9eor9
#29
Die einzigste zwanghafte Generierung ist der Profit.
Wenn die Polkappen geschmolzen sind, wird durch neu gewonnenes Öl
die Entwicklung noch länger still stehen.
Da muss man kein Gelehrter sein oder so tun.
Der Rest ist eine lange Geschichte, linke Anspielung und Marx, herrlich,
ich bin auch Ossi, aber spätestens in Bitterfeld müsstest du sehen,
dass Planwirtschaft nicht lief. Kein Grund da an irgendwas festzuhalten und hier
einem Meinungsbild zu schmeicheln, die hier dein bester Freund auch hat.
Letztlich kommt die Entwicklung anders, als wir alle denken,
ich weiß, dass ich nichts weiß (Sokrates).
Zitieren
Es bedanken sich:
#30
Hallo Mario. Die DDR war weder links noch wirklich sozialistisch.
Sozialistisch/kommunistisch klappt in der Praxis nicht wegen der Bestechlichkeit und Kriecherei gegen die niemand wirklich immun ist.
Dazu hat der Mensch als Rudeltier immer das Bestreben etwas oder jemanden kontrollieren zu wollen oder sich in eine vorteilhaftere Position zu bringen.
Aber wenn jemand in bestimmten Punkten die gleiche Meinung vertritt wie ich dann heißt das noch lange nicht dass er sich bei mir anbiedern will.
Und was kommt werden wir sehen, jedoch versuche ich auch selber etwas zu ändern.
Das ökonomische hat übrigens teilweise schon etwas positives beim Streben nach dem Besserem, nur gerade bei der Automobilindustrie beobachte ich diese Tendenzen die in Richtung Geschachere und Bestechung gehen.
Und das ist fürs Ganze nie gut.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
Zitieren
Es bedanken sich:


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Lidl ab Montag ogniwT 3 3.301 13.11.2016, 21:34
Letzter Beitrag: Broadcasttechniker

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste