23.03.2023, 17:34
Nein, es blieb mir nicht erspart.
Ich hatte nur den Vorteil, dass das Gewinde bündig zur Bremsscheibe abgerissen war. Damit hatte ich, nachdem die Bremsscheibe endlich runter war, genügend Fleisch um was drauf zu schweißen.
Bremsscheibe runter bekommen war aber weiterhin ein echter Akt. Großen Abzieher, wie empfohlen, angespannt bis Ultimo - die Bremsscheibe kam trotzdem noch nicht. Erst mit Unterstützung vom Heißluftföhn, Rostlöser und minutenlanger Behandlung mit Hammerschlägen kam sie dann irgendwann. Die neue Scheibe war schon bestellt (auch wenn für mich 20,- € mehr als "quasi nichts" ist ), aber fürs nächste mal weiß ich: Besser die hochwertigeren, beschichteten oder lackierten Bremsscheiben nehmen. Nicht den billigsten, unbehandelten Kruscht. Beschichtet und lackiert sind sie ja nicht auf der Bremsfläche, sondern an den Kontaktzonen zur Radnabe - also genau da wo meine jetzt so elends festgerostet war.
Allerdings - die erste aufgeschweißte Mutter hat es auch wieder vom Restgewinde der Radschraube abgeschert. Ich habe dann einen unförmigen Pilz aufgeschweißt, den ich gut mit der Gripzange fassen konnte, und habe es dann endlich geschafft. Warum das Ding fest ging, hat mich dann doch überrascht: Die Bohrungen sind zwar durchgehend in der Radnabe, aber die Gewinde sind es nicht! Der allerletzte Gewindegang in der Bohrung ist nicht vollständig. Und es liegt wirklich an der Gewindefertigung, nicht dass es verschmutzt oder verrostet wäre. Denn alle Gewindelöcher sind gleich, und ein Gewinderäumer konnte auch nichts Nennenswertes verändern.
Ich kann mir das so zusammenreimen, dass das Absicht ist, um mit Sicherheit zu vermeiden dass zu lange Radschrauben verwendet werden. Damit die überstehenden Gewinde innen an der Radnabe keine Schäden verursachen. Mit der Originalschraube sollte da nichts passieren. Sollte... Vermutlich hat sich meine Schrauben schon etwas gelängt, und sowohl die Kegel an den Radschrauben wie auch in der Felge sind schon etwas verschlissen, so dass beim letzten mal Rad montieren diese eine Schraube bis in diesen Gewindeauslauf gekommen ist und dort gefressen hat.
Lessons learned (bzgl. Radschraube):
a) kein zu hohes Anzugsmoment für die Radschrauben!
b) Immer wieder mal kontrollieren, ob die Schraube wirklich noch gut passt. Also ob sie sich von Hand so weit einschrauben lässt, dass die Felge komplett spielfrei auf der Radnabe sitzt.
Ich hatte nur den Vorteil, dass das Gewinde bündig zur Bremsscheibe abgerissen war. Damit hatte ich, nachdem die Bremsscheibe endlich runter war, genügend Fleisch um was drauf zu schweißen.
Bremsscheibe runter bekommen war aber weiterhin ein echter Akt. Großen Abzieher, wie empfohlen, angespannt bis Ultimo - die Bremsscheibe kam trotzdem noch nicht. Erst mit Unterstützung vom Heißluftföhn, Rostlöser und minutenlanger Behandlung mit Hammerschlägen kam sie dann irgendwann. Die neue Scheibe war schon bestellt (auch wenn für mich 20,- € mehr als "quasi nichts" ist ), aber fürs nächste mal weiß ich: Besser die hochwertigeren, beschichteten oder lackierten Bremsscheiben nehmen. Nicht den billigsten, unbehandelten Kruscht. Beschichtet und lackiert sind sie ja nicht auf der Bremsfläche, sondern an den Kontaktzonen zur Radnabe - also genau da wo meine jetzt so elends festgerostet war.
Allerdings - die erste aufgeschweißte Mutter hat es auch wieder vom Restgewinde der Radschraube abgeschert. Ich habe dann einen unförmigen Pilz aufgeschweißt, den ich gut mit der Gripzange fassen konnte, und habe es dann endlich geschafft. Warum das Ding fest ging, hat mich dann doch überrascht: Die Bohrungen sind zwar durchgehend in der Radnabe, aber die Gewinde sind es nicht! Der allerletzte Gewindegang in der Bohrung ist nicht vollständig. Und es liegt wirklich an der Gewindefertigung, nicht dass es verschmutzt oder verrostet wäre. Denn alle Gewindelöcher sind gleich, und ein Gewinderäumer konnte auch nichts Nennenswertes verändern.
Ich kann mir das so zusammenreimen, dass das Absicht ist, um mit Sicherheit zu vermeiden dass zu lange Radschrauben verwendet werden. Damit die überstehenden Gewinde innen an der Radnabe keine Schäden verursachen. Mit der Originalschraube sollte da nichts passieren. Sollte... Vermutlich hat sich meine Schrauben schon etwas gelängt, und sowohl die Kegel an den Radschrauben wie auch in der Felge sind schon etwas verschlissen, so dass beim letzten mal Rad montieren diese eine Schraube bis in diesen Gewindeauslauf gekommen ist und dort gefressen hat.
Lessons learned (bzgl. Radschraube):
a) kein zu hohes Anzugsmoment für die Radschrauben!
b) Immer wieder mal kontrollieren, ob die Schraube wirklich noch gut passt. Also ob sie sich von Hand so weit einschrauben lässt, dass die Felge komplett spielfrei auf der Radnabe sitzt.
Es war einmal - '98er Twingo "Henry" mit Gas (KME Diego G3) - das Sparschwein mit zwei Schlitzen...
Aktuell - '01er Twingo 16V + LPG (KME Diego G3). 5,34 l/100 km mit E10 (über 6500km) // 5,44 l/100km mit E5 (über 5700km) // 6,6 l/100km mit LPG (über 90Tkm)
Aktuell - '01er Twingo 16V + LPG (KME Diego G3). 5,34 l/100 km mit E10 (über 6500km) // 5,44 l/100km mit E5 (über 5700km) // 6,6 l/100km mit LPG (über 90Tkm)