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Definitiv nicht.
Die Nachstellvorrichtung bestimmt nur den Pedal-Leerweg, im schlimmsten Fall des Nichtfunktionieren schleifen die Bremsbacken bei nicht betätigter Bremse an der Trommel.
Ich glaub sogar, dass der Prüfer/Mechaniker nicht fest genug draufgetreten hat, die (frühen) Twingo Bremsen sind halt peinlich schlecht.
Achtung: Sarkasmus an.
Wenn dir die Bremswirkung hinten nicht ausreicht, dann nehm doch einfach die Begrenzerkolben aus den Zylindern raus und ersetze sie durch die nichtbegrenzenden Kolben aus den alten Zylindern. Dann hast du hinten 90/90 (wird nur durch den Reibwert Reifen/Prüfstandtrommel begrenzt), oder mit ein paar Sack Zement im Kofferraum sogar wie vorne 170/170.
Sarkasmus aus.
Eine Überbremsende Hinterachse ist fahrstabilitätstechnisch eine Katastrophe.
Mach doch mal auf abgesperrten Gelände bremsend ein Ausweichmanöver. Und dann zusätzlich die Handbremse ziehen, das simuliert die überbremste Hinterachse. Der Abflug ist garantiert. Ein Arbeitskollege hat das mal in den 70ern mit seinem Käfer zum Spass gemacht. Sein Kumpel hat bei dem folgenden über die Seite Abrollen zwei Finger seiner rechten Hand verloren, wie immer er das auch gemacht hat.
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Hallo,
bin zum Glück auf dieses interessante Forum gestoßen.
Ich habe einen Twingo Bj. 99 Serie 2. Kein ABS
Die Bremskraft auf der Hinterachse ist ständig schlechter geworden.
2004: 60/60
2006: 50/50
2008: 40/40 (habe grad noch so den TÜV bekommen)
Bremsflüssigkeit habe ich gewechselt, war schwarz  und es wurde natürlich entlüftet, das Ganze in Werkstatt.
Nun kann ich aber immer noch die Räder drehen, auch bei voll betätigter Bremse.
Können es auch in diesem Fall die Radbremszylinder sein? Es kommt mir komisch vor, da beide Seiten immer exakt gleiche Werte haben.
Gruß
Kalle
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Hallo kalle2,
schade, dass Du nichts von der Wirkung bzw. den Werten der Handbremse geschrieben hast ...
Poste doch mal diese Werte ...
Ist schon eigenartig, dass die Werte auf beiden Seiten immer gleich sind ...
Könnte eventuell verhärteten Belägen liegen. Ich vermute mal, das sind noch die ersten ..
An ein Problem mit den Radbremszylindern glaube ich eher nicht.
Gruss
Klaus
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Hallo Teefax,
in meinem ersten Post habe ich 2004 und 2006 verwechselt,
hier die Werte:
2004: Feststellbremse: li/re 80/80
vorn li/re 170/170
hinten li/re 50/50
2006: Feststellbremse: li/re 100/90
vorn li/re 200/200
hinten li/re 60/60
2008: Feststellbremse: li/re 100/90
vorn li/re 170/190
hinten li/re 40/40
Eingestellt habe ich so, dass die Trommel, welche nicht eingelaufen ist, grad so draufgeht.
Die Backen bewegen sich erst wenn das Pedal fast durchgetreten ist.
Gruß
kalle
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Hallo kalle2,
(25.04.2010, 11:28)kalle2 schrieb: Die Backen bewegen sich erst wenn das Pedal fast durchgetreten ist.
wie hast Du das festgestellt???
Bei abgenommener Bremstrommel das Pedal durchtreten lassen?
Bei aufgesetzter Bremstrommel aus dem Einsetzen der Bremswirkung den Schluß gezogen, dass ... ?
kalle2 schrieb:Eingestellt habe ich so, dass die Trommel, welche nicht eingelaufen ist, grad so draufgeht.
Wie hast Du das eingestellt? Über die Handbremse ist nicht so gut ...
Oder über das Nachstellritzel der automatischen Nachstellvorrichtung?
Lade Dir mal die ... Twingo-Doku ... herunter.
In der MR305TWINGO3.pdf findest Du Details zu der hinteren Bremse ...
Gruss
Klaus
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Danke für die Doku-super
-Ja, bei abgenommener Bremstrommel das Pedal durchtreten lassen.
-über das Nachstellritzel der automatischen Nachstellvorrichtung
Gruß
Kalle
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(25.04.2010, 17:28)kalle2 schrieb: -Ja, bei abgenommener Bremstrommel das Pedal durchtreten lassen.
-über das Nachstellritzel der automatischen Nachstellvorrichtung
Tja Kalle, dann bleiben ja von der Logik her nur die Bremszylinder bzw. genauer gesagt die darin integrierten statischen Begrenzer über - oder?
Ich meine das in Beitrag#9 beschriebene System ...
Die müßten dann beide nicht richtig arbeiten bzw. hin sein - wenn meine Überlegung richtig ist. Und zwar schon seit längerer Zeit ...
Der Punkt ist nämlich, dass ich mit diesem System keinerlei praktische Erfahrung habe.
Meiner hat "normale" Bremszylinder, weil bei ihm das ABS die Bremskraftverteilung zur Hinterachse regelt. Und die Autos von früher hatten alle diese dynamischen Bremskraftbegrenzer, die an einer Schwinge angelenkt waren ...
Deswegen halte ich mich mal mit absoluten Aussagen ein bischen zurück ...
Was meinte denn die Werkstatt, in der die Bremsflüssigkeit gewechselt wurde?
Gruss
Klaus
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Werkstatt hat lediglich die Bremsflüssigkeit gewechselt, habe gar nicht auf Bremswirkung angesprochen. ich hatte gehofft, dass das problem sich damit gelöst hätte..dem war nun nicht so.
Was mich stutzig macht sind die identisch gleichschlechten Werte..Da müssten doch die Bremszylinder gleich schlecht sein? kann das überhaupt sein?
zu Posting 9: "Bei Ausfall der Begrenzer begrenzen die zu spät oder gar nicht", dass hieße ja, ich müsste zu hohe Were haben?
Hauptbremszylinder kanns meiner Meinung nach nicht sein, da diagonale Bremskreise - lieg ich da richtig?
Gruß
Kalle
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So Kalle, dann mal der Reihe nach ...
kalle2 schrieb:Hauptbremszylinder kanns meiner Meinung nach nicht sein, da diagonale Bremskreise - lieg ich da richtig?
Japp, das können wir schon mal abhaken ...
kalle2 schrieb:zu Posting 9: ...
Posting 9 hatte ich nur erwähnt, weil dort das Prinzip beschrieben ist. Das bedeutet ja nicht, dass zwangsläufig jeder Satz auch so richtig sein muss.
Das weiß ich halt schlicht und einfach nicht ...
kalle2 schrieb:Was mich stutzig macht sind die identisch gleichschlechten Werte..Da müssten doch die Bremszylinder gleich schlecht sein? kann das überhaupt sein?
Das hat mich auch stutzig gemacht. Vor allem, dass sich die Werte über die Jahre hinweg auch noch gleichmäßig verändern ...
Deswegen habe ich auch in meiner ersten Antwort die Bremszylinder ausgeschlossen und eher an die Beläge gedacht ...
Bis zu diesen Punkten:
kalle2 schrieb:Eingestellt habe ich so, dass die Trommel, welche nicht eingelaufen ist, grad so draufgeht.
-Ja, bei abgenommener Bremstrommel das Pedal durchtreten lassen.
Das bedeutet doch, dass sich - vereinfacht ausgedrückt - die Kolben in den Bremszylindern nicht "richtig" bewegen ...
Und warum? Weil die Kolben festhängen?
Aber doch nicht beide veränderlich gleichmäßig ...
Oder weil nicht genug Druck auf die Kolben wirkt?
So bin ich dann auf die Begrenzermimik gekommen, mit der ich allerdings - wie schon erwähnt - keinerlei Erfahrung habe ...
Also rein nach dem Ausschlußprinzip ...
Mir fällt einfach nix anderes ein, an dem es sonst noch liegen könnte ...
Gruss
Klaus
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Klaus, ich danke dir für deine Hilfe. 
Ich werde nächste Woche die Zylinder wechseln und dann schaun wir mal.
Werde hier posten, wies ausgegangen ist
Gruß
Kalle
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(25.04.2010, 19:30)kalle2 schrieb: ... Werde hier posten, wies ausgegangen ist ...
Schön - darauf bin ich echt gespannt ...
Gruss
Klaus
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(15.12.2007, 14:28)Ingo - TFNRW schrieb: Hallo, wenn ich nen Tipp geben darf, es giebt von Bosch ein rep kit!
Kostenpunkt 124€ *glaub*
Inhalt: Alles was kaputt geht
2 Radbremszylinder
1 Satz Beläge
2 Nachstellvorrichtungen
Man beachte, das die nachstellvorrichtung in fast allen der fälle defekt ist, aber nie ausgetauscht wird. Diese giebt es auch nur in dem set und nicht einzeln.
Und nochwas: Verschleißteile wie Bremsen, bremszylinder und son kram
NIEMALS!!! gebraucht verbauen.
Hi sorry ist schon was älter dein Beitrag aber bei Renault für die Bendix Bremsanlage....88€ mit allem was man brauch:
Radbremszylinder 2 Stück
Bremsbeläge 2 Paar
Alle Federn / Teile die ebenötigt werden
Exenter (Nachsteller) 2 Paar
In der Verpackung ist die Baugruppe für die jeweilige Seite schon vormontiert.Das heißt, auspacken und direkt einbauen.Fertig
Bitte die Mütterchen wo die Brmsleitung und Radbremszylinder dran hängt vorher ordentlich mit Rostlöser einsprühen und dne richtigen Schlüssel dafür benutzen.Sonst ist die Mutter vielleicht ganz schnell RUND!
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(01.05.2010, 09:25)alphaknight schrieb: Bitte die Mütterchen wo die Brmsleitung und Radbremszylinder dran hängt vorher ordentlich mit Rostlöser einsprühen und dne richtigen Schlüssel dafür benutzen.Sonst ist die Mutter vielleicht ganz schnell RUND! Richtig!
Und der "richtige" Schlüssel dafür heißt u.a. "open ring"
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 rrrichtiggggg  Wobei der mir nicht wirklich was brachte.Ergo mit der Teng ran und eine schöne Pressmutter gefertigt
Könnte mir jemand bei meiner Frage in einem anderen Thread ,in dieser Rubrik helfen?
Gruß Alpha
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Hallo Alpha,
(01.05.2010, 17:41)alphaknight schrieb: ... Ergo mit der Teng ran und eine schöne Pressmutter gefertigt 
da hast Du aber Glück gehabt - oder die richtige Zange benutzt ...
Ein Freund von mir wollte das auch mal unbedingt mit einer Zange machen, weil er keine Lust hatte, mal eben mit zu mir zu fahren und den Open Ring zu holen...
Die Zange war eine Rohrzange mit offenbar zu scharfen Zähnen. Deshalb hat er den Sechskant abgeschält - Schicht für Schicht, bis nix mehr da war ...
Das Ende vom Lied war dann ein neues Stück Bremsleitung - der Bremszylinder sollte eh gewechselt werden ...
Gruss
Klaus
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