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Tote Batterie wiederbeleben
#1
Hallo,

ich kämpfe gerade wieder mal mit einer völlig toten Batterie (70Ah, 1,8V Restspannung, wartungsfrei).

Aus früherer Erfahrung geht das nur mit mehr Spannung, bis zu 40 Volt.
Zur Verfügung stehen mir zurzeit ein robustes umschaltbares Primitivladegerät (12/24 Volt, 20A, normal und Boost -Einstellung) und ein sehr modernes mikroprozessorgesteuertes Optimate 6 ampmatic.

So recht mag die Batterie sich noch nicht laden lassen, nachdem ich mehrmals 1 Std 24V angeschlossen habe. Bei 24V nimmt sie allerdings schon mehrere Ampere zu sich und erreicht bis zu 11V, die dann aber schnell wieder einbrechen. Leider habe ich nicht so richtig viel Zeit, sonst würde ich 16-25V bei stark begrenztem Strom für mehrere Wochen bevorzugen.


Wie habt ihr solche endtoten Batterien regeneriert, mit welchem Erfolg?

Der edle Ritter, das Gerät scheint mir bis jetzt sehr gut zu sein.

[Bild: twingo-12140903-3x4.jpg]



Der Helfer fürs Grobe

[Bild: twingo-12140959-NA8.jpg]
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#2
Hallo Georg,
wenn du keine Zeit hast besorge sofort Ersatz, da gibt es absolut nichts.
Wenn die Batterie dick geworden ist , sich also an den Schmalseiten leicht beult, wirf sie weg.

Ich habe früher oft versucht taube oder schwache Batterien zu regenieren.
Es bringt nichts, kostet Zeit, und in einem Fall habe ich eine Exlosion im Zimmer verursacht.
Alles voller Säure, auch ich selber.
Zum Glück bis auf Sachschaden nichts passiert.

Daraus hatte ich gelernt, naja fast.
So ganz sein lassen konnte ich es nicht.
Bei meinen grünen Twingos waren völlig tote Batterien.
Beim ersten 3Jahre Standzeit, beim zweiten 8Jahre Standzeit.
Aber sie waren ja noch nie in Gebrauch.
Die 3 Jahre alte habe ich über Wochen am Ladegerät gehabt bis die überhaupt mal ein paar Milliampere gezogen hat.
Zum Schluss war sie vollgeladen und voll einsetzbar.
Ich habe sie einer Freundin für ihren Toyota gegeben und sie hat sie ein Jahr bis zur Verschrottung ohne Probleme genutzt.
Danach hat sie sie ausgebaut und 4 Monate in der Garage stehen lassen.
Das hat sie nicht vertragen und war danach dick und wieder tot.
Wiederbelebungsversuche zwecklos.

Die 8 Jahre tiefentladene Batterie hat seltsamerweise recht flott Strom angenommen.
Ich habe sie ein paar Wochen am Ladegerät gelassen bis sie richtig voll war.
Diese Batterie habe ich nicht als Starterbatterie eingesetzt sondern rumstehen lassen und von Zeit zu zeit geladen.
Die Selbstentladung war sehr hoch obwohl diese Batterie nicht dick geworden war.
Gestern habe ich sie zusammen mit anderen toten Batterien entsorgt.

Ähnliche Spiele habe ich mit den Batterien vom roten Twingo und vom Laguna gemacht.
Ersterer hatte über 1 Jahr gestanden, letzterer ein halbes Jahr.
Beide hatten zuvor neue Batterien eingesetzt bekommen.
Beide haben Anfangs so gut wie keine Ladung angenommen.
Die Batterie vom Laguna ist zwar dick geworden, zumindest hält sie die Ladung.
Die Batterie vom Twingo war zwar nicht dick, sie hält die Ladung aber nicht...weg damit.

Man kann es drehen und wenden wie man will, tiefstentladen ist de facto tot.
Wenn man keine Zeit hat bekommt man dazu noch nicht einmal was für den Übergang.
Dazu noch ein Ding, auch recht frisch.
Nachbar will seinen alten Benz für ein Butterbrot verkaufen, hat knapp ein halbes Jahr gestanden.
Batterie platt, nimmt kaum Ladung an (1A bei 15 Volt).
Nach dem Initialladen an ein einen intelligenten Lader gehangen, zwei Tage gewartet und dann gestartet.
Auto abgeholt worden.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#3
1,8V ist in der Tat ziemlich malad. Ich bezweifle das da überhaupt noch irgendwas geht.
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#4
Dick ist sie nicht, sieht aus wie "neu", Historie unbekannt. Ein Bekannter hat sie in meine Obhut gegeben.
Ich wollte sie haben, um das Optimate 6 ampmatic damit auszuprobieren.
Mit keine Zeit meine ich, dass ich nicht mehrere Wochen laden will.

Anscheinend geht es damit, aber nicht ganz von Anfang an ohne Anschubladung aus einem Primitivgerät. Zumindest nicht dann, wenn man nicht endlos warten will. Abgeschaltet hat das Gerät nicht, aber auch noch nicht geladen, sondern vorbereitet.

Was mich hoffen lässt, ist, dass sie bereits bis zu 12 Volt aufbaut. Also scheinen keine Zellenschlüsse vorzuliegen.

Werde berichten.

(12.11.2016, 10:03)Broadcasttechniker schrieb: Die 8 Jahre tiefentladene Batterie hat seltsamerweise recht flott Strom angenommen.
Ich habe sie ein paar Wochen am Ladegerät gelassen bis sie richtig voll war.

Welcher Bauart war das Ladegerät?
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#5
Was ich vergessen hatte zu sagen.
Wenn man versucht die Ladung reinzuprügeln zerstört man die Batterie mit Sicherheit.
Die aktive Masse wird dann durch Gasen aus den Trägergittern gesprengt und die Batterie wird damit irreversibel hochohmig.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#6
Ja, als Ladung ist reinprügeln falsch, aber zur Aktivierung braucht man es meiner Erfahrung nach. Früher habe ich schon 40 Volt angelegt, bis der Prozess in Gang kam, allerdings mit sehr wenig Strom.
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#7
Ich habe bisher noch keine Batterie wirklich wiederbeleben können. Außer wenn klar war, dass ich eine eigentlich heile Batterie durch eigene Doofheit geleert hatte, also Licht angelassen oder extreme Kurzstrecken im Winter, am besten noch mit Standheizung. Wenn eine Batterie bei der ersten Kälte den Geist aufgibt, hat sie es in der Regel auch hinter sich. Mag sein, dass sie im Frühjahr noch ein paar Wochen funzen würde, aber was machst Du bis dahin? Habe auch mal eine mehrere Tage ans Ladegerät gehängt, das reichte dann für einen Startversuch und hinterher stand ich aufm Edeka-Parkplatz und durfte schieben. Von daher: Wenn Batterie leer und ich bin mir keiner Schuld bewußt (siehe oben), fahre ich zur Tanke und hole mir eine neue.
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#8
DAS mache ich, wenn die Batterie nicht will. Das Gerät ist mit 70€ billig und TOP TOP TOP als Starthilfe. Immer die dickste Version kaufen. Mit meinem 16500er haben wir bei Autos, die ein Jahr rumgestanden hatten georgelt bis er lief, für das DJS30 von DB Power kein Problem. Nur wer Vollprofiequipment für die Werkstatt haben will, kauft etwas anderes, zB von Kunzer. Das aber ist dann etwa dreimal so teuer.
Statusinfo: Sie lädt, mikroprozessorgesteuert, mit 4A. Gemessene Spannung ohne Ladegerät 12,65V bisher.
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#9
Hallo
diese Batterie ist tiefentladen. Es gibt von Ctek Ladegeäte die schaffen in den meisten Fällen das Laden.
(Spezieller Lademodus, Spannung wird getaktet ). Falls diese Opel Batterie allerdings schon über längere Zeit gestanden hat wird das auch nix.
Sei mit 25 Volt vorsichtig ...eine explodierende Batterie kann Dir dein Augenlicht kosten !!

Grüsse Werni
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#10
Die Ctek Geräte taugen nichts für tiefentladene Batterien, deswegen habe ich mir das Optimate gekauft. 25 Volt bringen keine Batterie zum explodieren, sondern Funken eine gasende Batterie.

So stark tiefentladene Batterien bekommt man nur mit Überspannung wieder aktiviert, das ist meine Erfahrung.

Eine explodierende Batterie ist nicht hübsch, das habe ich schon erlebt. Sie stand zum laden auf der Werkbank und daneben wurde geflext. Da hats Bumm gemacht.
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#11
Hallo
mit dem Ctek Gerät mit Recond Modus habe ich schon mehrere Batterien mit einer Restspannung von ca 2 Volt wiederbelebt.
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#12
Vielleicht hat Ctek inzwischen gelernt, das ist möglich. Das Problem war, dass die Geräte die Batterie gar nicht erkannt haben.
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#13
Nee, auf keinen Fall, nur in leichten Fällen hilft ctek.
Der Strom ist zu klein. Batterien belebt man mit Stromimpulsen,
Spannung macht garnichts, die verhindert nur durch Ladungserhaltung die
Sulfatierung. Normal ist Sulfatierung irreversibel und zu viel Hoffnung unangemessen.
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#14
Also allen Unkenrufen zum Trotz, meine wartungsfreie hat es geschafft. Sie hält nach der Prozedur 12,6 Volt und bringt einen DEMA Batterietester mit 100A Prüfstrom zur Anzeige GUT.

http://www.ebay.de/itm/Batterietester-Ba...SwA3dYG0XV
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#15
Im Winter stellt der Anlasser einen Kurzschluss da,
der sich gewaschen hat , fern von 100 A.
Die Batterie hat normal ein Vielfaches davon.
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