Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Twingo Automatikschaden
#1
Liebes Forum,

vor einem Monat habe ich meinen zweiten Twingo gekauft. Von den Hinterbliebenen einer Verstorbenen Nachbarin - von 96 mit 55.000km.

In den letzten Jahren war der Wagen jedes Jahr - das entspricht so etwa alle 4000km beim Kundendienst.

Auch sonst - Garagenwagen, noch nie bei Schnee gefahren, selbst die Schutzplastik an der Beifahrersonnenblende war noch drauf.

Mir ist aufgefallen, daß er etwas ruckartig schaltet, aber ich dachte bei 55.000km kann das nichts großes sein.

Nach der ersten Autobahnfahrt nach knapp einer Woch in meinem Besitz hat er dann nicht mehr in den 3ten Gang geschaltet.

Ärgerlich aber ok. Für 950 Euro hatte ich den Wagen günstig erstanden...

Kostenvoranschlag Renault 750€ Ersatzteil (Wechselschieber) plus Einbau - 1100 bis 1200 Euro.

Ich habe geschluckt, aber ok dann war es halt kein Schnäppchen, wenigsten kann ich mit 55.000km noch lange fahren.

Nach 3! Wochen reparatur ist der Wagen jetzt fertig. Schieber gewechselt. Neue Diagnose Automatik am Hintern.

Das Automatikgetriebe hat Schlupf und wird nicht mehr lange halten... Das Auto fährt zwar aber die Automatik ist eigentlich im Hintern.

Jetzt weiss ich nicht was ich tun soll.

1200 Euro bezahlen für eine nutzlose Reparatur?

Auto verschrotten?

ATM?

Vielen Dank, wenn mir jemand einen Tip gibt, kann gerade nicht wirklich klar denken. Der Twingo ist noch beim Renault Händler...

Lieben Gruß
Petert
Zitieren
Es bedanken sich:
#2
Bevor ich 1200 Euro in die Werkstatt puste würde ich eher gucken das ich ein neueres Model bekomme....

Wäre mein Weg
Zitieren
Es bedanken sich:
#3
Auf gar keinen Fall zahlen!
Auch nicht unter Vorbehalt.
Auto bitte auch nicht einfach stehen lassen, das kostet bei längerem Stehen saftige Standgebühr.
10€ pro Tag sind da durchaus angemessen.
In Kontakt mit der Werkstatt bleiben, zur Not und nur wenn es nicht anders geht mit Rechtsanwalt.
Wenn du oder die Werkstatt das irgendwie hin bekommen, baue ein Schaltgetriebe aus einem Unfallauto ein.
Der sonstige Zustand scheint das zu rechtfertigen.
Ich bin mit Phase1 Twingos auch wenn es sich um den eigenen aus Erstbesitz handelt gnadenlos.
Hast du den Kettenmotor oder den D7F? http://www.twingotuningforum.de/thread-13464.html
Erwachsene Menschen und souveräne Werkstätten schaffen so ein Problem aus der Welt.
Es wird beide einen Batzen Geld kosten, aber das ist eben Lehrgeld.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
Zitieren
Es bedanken sich:
#4
Vielen Dank für den Beitrag.

Ich muss ersteinmal drüber schlafen...
Zitieren
Es bedanken sich:
#5
Servus!

Dein Twingo hat sehr wahrscheinlich diese doofe und anfällige 3-Gang-Automatik drin.
Das Problem kenne ich von einem Rapid mit diesem Getriebe. Da ist ein Freilauf drin, der irgendwann nicht mehr sperrt und durchrutscht. Fühlt sich beim Fahren an wie eine rutschende Kupplung. Deine Beschreibung mit dem Schlupf im Getriebe würde dazu passen. Ich war damals so doof und habe einen Clio gekauft und geschlachtet um aus diesem das Getriebe einzubauen. Es waren viele Stunden Arbeit, dafür belohnte uns das Auto mit dem nächsten Getriebschaden nach nichtmal 3 Monaten. Wieder war es dieser Freilauf.
Ich an deiner Stelle würde einen Schlachttwingo kaufen und auf Schaltgetriebe umbauen. Das Material ist deutlich günstiger und funktioniert vor Allem zuverlässig. Ich bin wirklich ein Freund von Automatikgetrieben, aber dieses 3-Gang-Rührwerk taugt einfach nichts.
Übrigens liegt die Ursache neben schlechter Qualität des Getriebes auch an den rostenden Motoren. Aus dem Motorblock lösen sich Rostpartikel im Kühlwasser und verstopfen mit der Zeit den Wärmetauscher am Getriebe. Eine unterdimensionierte Automatik in Kombination mit überhitzendem Getriebeöl ist Murks von vorn bis hinten.

Gruß Martin
Sie wussten nicht, dass es unmöglich war, also taten sie es.
(Marc Twain)
Zitieren
Es bedanken sich:
#6
Vielen Dank für die Rückmeldung.

Heute werde ich bei der Renaultwerkstatt Einspruch erheben.

Mal sehen was die sagen...

Leider kann ich den Twingo gerade nicht sehen. Ich denke ich habe einen D7F Motor drin...
Zitieren
Es bedanken sich:
#7
Ich war bei Renault.

Sie haben den neuen Wechselschieber wieder rausgemacht. Hat jetzt 340€ gekostet. Für eine missglückte Fehlerdiagnose....

Unerfreulich. Ich war das letzte mal beim Renaulthändler...
Zitieren
Es bedanken sich:
#8
Ja, das ist blöd.
Es ist auch kein Trost für dich dass das Ersatzteil jetzt beim Händler liegt und dort verrotten wird.
Du darfst wirklich nur zu großen Häusern gehen (ich gehe mal davon aus dass es eine kleine Bude war), das sage ich immer wieder.
Denn nur dort ist genug Kompetenz vorhanden und Souveränität bei der Abwicklung von missglückten Vorgängen.
Fehldiagnosen können immer wieder vorkommen, da soll man keine Schuld zuweisen, aber da darf der Kunde nicht Opfer sein.

Was machst du jetzt?
Das sauberste ist an Bastler verkaufen.
Wäre das meiner bekäme der ein Handschaltgetriebe.
Hast du Platz für zwei Twingos?
Dann baue selber um, wir unterstützen dich virtuell.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
Zitieren
Es bedanken sich:
#9
Vielen Dank für die Unterstützung....

Ich bin am überlegen was ich mache. Habe im Internet gebrauchte Getriebe für 100 bis 150 Euro gefunden.

Ich bin aber am überlegen, was da noch dazu kommt...

Schaltgestänge, Kupplungspedal....

Platz ist nicht wirklich da, um eine Schrottkarre ohne Anmeldung rumstehen zu lassen.

Hier in der Nachbarschaft gibt es eine Mietwerkstatt. Ich denke für den Getriebewechsel ist das sinnvoll. Vielleicht dort das Getriebe rein und dann den Rest zuhause reinfummeln.
Zitieren
Es bedanken sich:
#10
Mache das.
Das hier ähnelt deinem Job http://www.twingotuningforum.de/thread-12342.html
Also neben Pedalerie und Schaltung noch ein bisschen Elektrik.
Direkt fällt mir ein Anlasssperre "ausbauen", Rückwärtsgangschalter Verkabelung ändern.
Also kein nacktes Getriebe kaufen.
Für das gleiche Geld, unter 200€, gibt es ein komplettes Auto.
Das Auto welches du fahren willst würde ich in jedem Fall schon mal zulassen.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
Zitieren
Es bedanken sich:
#11
Liebes Forum,

passt an den d7F ein Quickshiftgetriebe?? Weiss das jemand?

Oder handel ich mir da nur mehr Probleme ein??
Zitieren
Es bedanken sich:
#12
Ja das passt.
Und ja, du bekommst Probleme ohne Ende.
Das geht absolut nur und NUR wenn du einen schlachtest und alles umbaust.
Alles, wirklich alles. Vor allem auch INNEN und Motorkabelbaum, denn wo willst du das Gaspedal oder den Schalthebel anschließen?
Beim D7F wirst du das Problem haben dass dein Motorsteuergerät nicht CAN fähig ist.
Wenn du aber ein Auto kaufst (kaufen musst!) nimmst du eben einen D4F, meinetwegen auch einen mit 43KW.
Ist seltener, aber gibt es aber auch.
Glaube jemanden der sich mit der Problematik schon mal in der Praxis auseinander gesetzt hat, und wenn es nur rückwärts war.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
Zitieren
Es bedanken sich:
#13
Liebes Forum,

eine Frage: wenn ich ein Austauschgetriebe kaufe, hängt da die Kupplung mit dran?

Oder was brauche ich noch.

Ich hab zwar schon mal ein Getriebe gewechselt - das ist aber ein paar Jahre her...

Bitte um Info was ich neben Schaltgestänge Kupplungspedal, Zug Getriebe noch brauche..

Vielen Dank

Danke für die Antwort mit Quickshift...

Denke das ist kein Weg....

Dann doch manuell
Zitieren
Es bedanken sich:
#14
Normalerweise hängt an einem gebrauchten Getriebe keine Kupplung dran. Die kostet nicht die Welt, würde ich sowieso neu kaufen.
Du brauchst mindestens:
- Getriebe
- Schwungscheibe
- Schaltgestänge inklusive Schalthebel und Manschette für die Mittelkonsole
- Pedalerie
- Kupplungszug

Was sonst noch alles fehlt kann ich dir nicht sagen. So einen Umbau habe ich noch nie gemacht.

Gruß Martin
Sie wussten nicht, dass es unmöglich war, also taten sie es.
(Marc Twain)
Zitieren
Es bedanken sich:
#15
Nein, die Kupplung sitzt im Motorschwungrad.
Ein richtiges Schwungrad, nicht so ein Blechteil wie bei Automatik.
Du brauchst ein Motor-Schwungrad mit NEUEN Schrauben.
Ein Kupplungsreparaturset bestehend aus Automat, Mitnehmerscheibe und Ausrücklager.
Dazu kommt ein Kupplungszug, ein Kupplungspedal, ein Bremspedal, ein Schaltgestänge mit Schalthebel.
Und noch ein paar Kleinteile.
Ich würde mir die Teile von einem unserer Boardies besorgen und nicht mehr als 200€ dafür ausgeben.
Sonst lieber nen Schlachttwingo kaufen.

Oder meinst du ein Automatikgetriebe?
Deppen ziehen das Getriebe einfach vom Motor ab, der Wandler bleibt dann am Schwungrad hängen.
Sowas ist kein Tauschgetriebe.
Zum Tauschgetriebe gehört der montierte und gegen Verlust gesicherte Wandler.
Das Getriebe wird fachgerecht zusammen mit dem Wandler aus- und wieder eingebaut.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
Zitieren
Es bedanken sich: plessek


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste