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Beschiss, Verarsche und Co
#16
(20.07.2014, 13:19)Pink-Panther schrieb: Ich hatte neue Bremsen drin, aber der Herr Mechaniker hatte die Bügel, welche die Beläge sichern, anzubringen. Bei einem starken Bremsvorgang hätten also die Beläge einfach "abfallen" können.

Versteh ich nicht. Was soll der nicht eingebaut haben?
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#17
(20.07.2014, 13:19)Pink-Panther schrieb: Das Ausmaß an Pfusch ist leider erst 4 Jahre später zum Vorschein gekommen. Das Auto wurde nur teilweise geschweißt und das ziemlich schlecht, keine Abdichtung und Hohlraumversieglung (wie von mir ausdrücklich gewünscht!) sondern SPACHTEL. Am Unterboden?!

Das mit dem Konservieren von rostigem Unterboden ist eine ziemlich sinnlose Angelegenheit. Wenn es länger als für den letzten TÜV halten soll ist es wesentlich wichtiger, dass elektrolytisch verzinktes Blech eingeschweißt wird. Das rostet nicht mehr durch.
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#18
Gerade gestern rief ein Freund von mir an, die MKL an seinem Focus sei angegangen, gleichzeitig mit dem Ausfall der rechten SW-Lampe. Da er weit weg wohnt, konnte ich ihn nur in die Werkstatt schicken, Fehlerspeicher auslesen. Und wer hat wohl am Samstag auf?
Richtig.
Diagnose: Nockenwellensensor. Was Genaueres könnten sie nicht sagen, sie müssten erstmal nachgucken und dazu müsste der Zahnriemen runter und den müsste man bei der Gelegenheit gleich neu machen.
Er rief mich dann noch mal an und ich habe ihn da weggescheucht mit dem Auftrag, nächste Woche den Zweitwagen zu nehmen und das Auto auf den Hof ihres sehr vertrauenswürdigen Schraubers zu stellen und ihn machen zu lassen.

Neulich hatte ich den Familien-Toyota in der Werkstatt m.V. (leider 30km von hier entfernt, aber was tut man nicht alles), Klima-Service und neue Reifen auf die mitgelieferten Felgen machen.
Ich hole das Auto ab, zahle, will zu Hause die neu besohlten Räder in die Garage schaffen, sind noch die alten Reifen drauf. Ich war sehr sauer.
Und hier kommt der Grund, warum ich so weit fahre: Ein Anruf, mehrfache Entschuldigungen, 45 Minuten später war der Werkstattgehilfe vor der Tür, hat die Räder abgeholt, 3 Stunden später waren sie mit den neuen Reifen wieder hier.

Aber auch mir wurden schon mal neue Hinterradbremsen 'eingebaut' inklusive Radbremszylinder, die 4 Jahre und 15000 km später wieder komplett runter waren. Da war es natürlich für jede Beschwerde zu spät. Diese Werkstatt suche ich seitdem auch nicht mehr auf.
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#19
(20.07.2014, 13:40)D4F schrieb:
(20.07.2014, 13:19)Pink-Panther schrieb: Ich hatte neue Bremsen drin, aber der Herr Mechaniker hatte die Bügel, welche die Beläge sichern, anzubringen. Bei einem starken Bremsvorgang hätten also die Beläge einfach "abfallen" können.

Versteh ich nicht. Was soll der nicht eingebaut haben?
Meine Ducati hat an den Klötzen auch Sicherungen, damit die Beläge nicht rausrutschen.
So etwas wird ein Auto wohl auch haben =).
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#20
(11.08.2014, 14:01)BuxxDeHude schrieb: So etwas wird ein Auto wohl auch haben =).

Scherzkeks. ICH weiß, wie die Twingo Bremse aussieht. Daher meine Frage. ^^
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#21
Ihr schreibt immer nur, was ihr fuer Pfusch aufgedeckt habt, jedoch nie, was dagegen unternommen wurde.

Einfach und bequem hat es der, der die (fachlich) richtige Rechtsschutzversicherung hat und direkt zum Fachanwalt stiefeln kann. Kostet haufenweise Geld und rechnet sich daher fuer Privathaushalte nicht in jedem Fall. Es gibt aber auch andere Wege! Bei mutmasslichem Werkstattpfusch schauen, ob die betroffene Schmiede Innungsmitglied ist. Falls ja, dann Termin ueber die Innung bei der Schiedsstelle arrangieren. Dort kriegt man eine kostenfreie Beurteilung durch einen Sachverstaendigen. Bestaetigt sich der Pfuschverdacht, dann resultiert daraus ein Schiedsspruch, an den der Innungsbetrieb gebunden ist. Es folgt darauf i. d. R. eine kostenfreie Nachbesserung.

Allein die Ankuendigung, die Schiedsstelle der Innung aufzusuchen, hat bei Zweifeln oder einem unguten Gefuehl im Bauch nach meinen Erfahrungen immerhin in den meisten Faellen eine Beurteilung der Azubi- oder Gesellenarbeit durch den Meister gebracht. Solange systematischer Betrug nicht Geschaeftskonzept war und auch der eingeweiht war und das decken musste, bekam ich dann eine gewissenhafte Meisterbeurteilung, die entweder mein Zweifel ausraeumen konnte oder die erhofften Nachbesserungen brachte.

Bei der unglaublich grossen Auswahl an Kfz-Werkstaetten muss niemand dorthin gehen, wo er systematisch ueber den Tisch gezogen und abgezockt wird! Gewissenhafte Arbeit kostet ihren Preis - und den muss ich zu zahlen bereit sein! Sparen kann man mit guter Beratung an anderen Stellen. Nicht alles muss nach festem Plan ausgetauscht werden, wenn das betreffende Bauteil nicht besonderer Belastung unterworfen ist oder das Leben von Baugruppen bzw. die Verkehrs- und Betriebssicherheit in Gefahr ist. Luftfilter fuer Motor und Innenraum kann man sichtpruefen und ggf. ausblasen, Scheibenwischer reinigen und erst bei Bedarf tauschen und selbst Bremsfluessigkeit muss nicht zwingend jaehrlich getauscht werden. Sparen darf man nicht am Oel- und ggf. Zahnriemenwechsel, wobei man mit der Auswahl des konkreten Oels bzw. seiner Bezugsquelle durchaus einiges sparen kann.

Die Werkstaetten koennen die Verwendung von vom Kunden mitgebrachten Teilen ablehnen und tun das nicht nur, weil sie daran nichts verdienen. Werden trotzdem vom Kunden mitgebrachte Teile eingebaut, dann garantieren sie wie auch sonst fuer die handwerklich korrekte Ausfuehrung der Arbeit, haften aber darueber hinaus, wenn irgendwas versagt, im schlimmsten Fall das Fahrzeug verunglueckt und Ermittlungen in die Richtung eines technischen Defekts als Unfallursache gehen. Dann nachzuweisen, dass die Werkstattarbeit eben nicht ursaechlich war, ist verdammt schwer! Dahingehend kann ich Betriebe verstehen, die vom Kunden mitgebrachte Teile ablehnen.

Und noch etwas fuer die Hobbyschrauber, die ihr Fahrzeug ggf. umgebaut oder selbst gewartet bzw. repariert haben: Ihr koennt eine Funktionsgarantie fuer das Fahrzeug und seine Baugruppen bei einem Privatverkauf zwar ausschliessen, ihr haftet aber fuer die handwerklich korrekte Ausfuehrung jedes Umbaus und jeder Reparatur und unter dem Strich damit direkt fuer die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs! Etwas laesst sich das abmildern, wenn das Fahrzeug mit frischer Hauptuntersuchung verkauft wird, da sie durch einen Sachverstaendigen erfolgt und primaer der Pruefung der Verkehrssicherheit sowie der der Einhaltung aller einschlaegigen Vorschriften dient. Auch mit dem Verkauf eines Fahrzeugs als Bastlerfahrzeug kommt ihr aus der Verantwortung nicht heraus, solange ihr die Moeglichkeit bietet, das Fahrzeug entweder noch auf euch angemeldet durch den Kaeufer mitzunehmen oder diesem bei Vertragsabschluss die Papiere mitzugebt, damit dieser es selbst zulassen kann. Solange das Ding auf eigenen Raedern vom Hof rollt tragt ihr als Verkaeufer die Verantwortung!

Etwaige Werkstattrechnungen seit der letzten HU sollte man kopieren und sich vom Kaeufer jede einzelne Kopie bestaetigen lassen! Garantieansprueche gehen mit dem Verkauf auf den Kaeufer ueber, daher stehen ihm die Originale zu.
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#22
Hi Leute,

vor solcher Art "Pfusch" (Betrug) schützt neben eigenem Fachwissen auch eine gewissenhafte Vorbereitung Wink
Wenn ich neue Teile einbaue (z.B. Luftfilter, Bremsen, Antriebswellen) dann markiere ich die mit einem Lackstift (z.B. Punkt oder Buchstaben drauf machen).
Außerdem halte ich es beim Zusammenbau wie die Leute in der Luftfahrt --> alle sicherheitsrelevanten und fertig angezogenen Schraubverbindungen bekommen einen Kontrollstrich mit dem Lackstift. Damit weiß ich, dass alles sauber + mit richtigem Drehmoment angezogen ist und ich kann später kontrollieren ob sich an irgendeiner Schraubverbindung etwas "getan" hat... das hilft auch bei gewissen Werkstätten --> wenn auf der Rechnung steht das die hintere Bremse neu belegt wurde, dann sollte man dafür auch die Staubschutzkappe und die Achzentralmutter öffnen, mithin meine Farbstriche "zerstören" Wink
Na Ja, es gibt inzwischen einige (zum Glück wenige) Werkstätten die solcherart Reparaturen auch ohne Lösen der von mir markierten Schrauben hinbekommen haben! Sozusagen reingezaubert... lustig und unbedingt sehenswert ist bei Abholung dann das Gesicht des jeweiligen Meisters, da werden selbst eingefleischte Trickser extrem kleinlaut und verhandlungsbereit Laughing nur bei einem dieser Kameraden (leider nicht in der Innung) habe ich nach der Neufestsetzung der Reparaturrechnung dann Hausverbot bekommen LaughingLaughing

Aber wie gesagt, ich hatte dies bislang nur bei sehr wenigen Werkstätten!! Und ich habe mit sehr vielen auch sehr gute Erfahrungen gemacht! Und bei denen bin ich dann auch gerne Stammkunde, empfehle diese weiter und zahle auch ohne Feilschen die gemäß Angebot (!) abgerechneten Reparaturkosten.

Vorschlag --> warum die negativen Werkstätten nennen? Wie wäre es mit einer Positiv-Liste? Wink

Gruß

Markus
Schrauben drehn, Muttern drehen.
Save the Radials

Fahrzeuge:
R5 (Bj: 1990), 3x Kangoo (Bj: 2004, 2006 und 2007), MB L 406 DG (Bj: 1973), MB 310 (Bj: 1989), Simson S51
leider kein Twingo mehr  
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