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Moin allerseits.
Es geht hier heute mal nicht um meinen Twingo, sondern um meinen "Zweitwagen", einen audi 200 20V Quattro. Ich bin zwar auch bei einem kompetenten Audi-Forum unterwegs, aber ich weiß, dass es hier auch einige, wenn nicht sogar wesentlich mehr Elektrik-Freaks gibt.
Es geht um die Kombiinstrumentenbeleuchtung, die ausgefallen ist. Erst flackerte es in unregelmäßigen Abständen, dann war es vorbei und das Licht blieb aus. Nachdem ich das KI geöffnet hatte, fiel mir gleich eine durchgeschmorte Leiterbahn ins Auge. Könnte für soetwas ein Transistor verantwortlich sein? Dieser nennt sich BD 135. Wie kann ich testen, ob der noch ok ist? Multimeter ist vorhanden, habe aber leider nicht sooo viel Ahnung von Elektronik. Was muß ich wo messen? Er hat drei Beine...
Vielen Dank,
Gruß,
Axel.
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Dafür gibt es Google.
Der BD135 ist ein 0815 NPN Kleinleistungstransistor. es gibt viele Ersatztypen dazu, u.a BD137, BD139 und viele mehr.
Du musst mit einem Multimeter im Diodenmessmodus ca 500-700mV vom Kollektor oder Emitter zur Basis in EINER Richtung messen können, die andere muss hochohmig sein wie auch die Strecke zwischen Emitter und Kollektor in beide Richtungen. Ganz universelle Messgeräte können zusätzlich die Stromverstärkung messen. Alles zwischen 35 und 200 ist gut. Alle Messungen ausgebaut.
Zeige uns Fotos!
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Oh mann, wechsele mal das Forum.
Da ist Motor Talk ja besser.
Das Ding ist ein linear Spannungsregler, da darf man keinen BD135 als Ersatz nehmen.
das Internet ist Klasse, hier ist die Lösung
http://www.t4-wiki.de/wiki/Spannungsregler_J6
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also normal sind diese Spannungsregler einigermaßen "unkaputtbar" ....
würde also erstmal nachmessen, ob 12V am Eingangspin anliegen und dann 10V am Ausgangspin.
außerdem .... glaube nicht daß die Instrumentenbeleuchtung über nen Festspannungsregler läuft .... besonders nicht wenn normale Glühlämpchen für die Beleuchtung vorgesehen sind.
tschüss,
Harald_K
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Irgendwas hat auf jeden Fall dafür gesorgt, dass die eine Leiterbahn langsam durchgeraucht ist. Oder kann soetwas altersbedingt passieren? Könnte denn ein defekter Transistor ein solches Symptom hervorrufen? Ich habe die durchgerauchte Stelle schon geflickt, traue mich aber nicht so recht, es so wieder einzubauen. Der Ausfall sämtlicher Beleuchtung ist ja anscheinend nicht auf eine defekte Lötstelle zurückzuführen, sondern auf eine durchgebrannte Leiterbahn, ausgelöst durch Überspannung oder Kurzschluss. Oder kann es durch eine kalte Lötstelle durch Fehlfunktion zu einem Fehler gekommen sein? Das Licht wurde jedenfalls nicht heller als sonst, bevor es ganz abdankte.
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Bitte um Fotos!
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Das mit den Bider schaffe ich leider erst morgen. Bis dann.
Axel.
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Eine Leiterbahn kann auch durch "Korrosion" oder schleichende Überlastung kaputtgehen. Da löst sich die Kupferschicht vom Trägermaterial, wird nicht mehr gekühlt und verbrennt. Beim Flicken darauf achten, dass man kein abgelöstes Stück Leiterbahn übersieht. Das ist manchmal sehr schwer zu erkennen. Besser Draht oder Kabel zusätzlich verlöten.
Als Ersatz für den Konstanter sollte man nur eine Low-drop-Version einbauen (s. T4-Wiki).
Low drop heißt, dass die zum Regeln nötige Differenz zwischen Eingangsspannung und Ausgangsspannung geringer (ca. 1,5V) ist, als bei normalen Reglern (ca. 3V).
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Ich hatte die letzen Tage leider nicht viel Zeit, konnte aber den Fehler wahrscheinlich eingrenzen. Eine defekte Kennzeichenbeleuchtung könnte das Problem sein. Nachdem ich mein KI repariert hatte, ging es für kurze Zeit wieder. Plötzlich fing es wieder an zu flackern, danach wieder Totalausfall. Daraufhin habe ich gemerkt, dass diesmal auch die Kennzeichenbeleuchtung ausgefallen war. Also Sicherung kontrolliert. Diesmal war die Sicherung durch. Als ich eine Neue drin hatte, ging wieder alles, bis auf eine der beiden Kennzeichenbeleuchtungen. Habe erstmal die alte Birne rausgenommen. Bis jetzt geht noch alles. Ich hoffe, das war es. Falls nicht, werde ich weiter berichten.
Schönen Dank,
Axel.
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Hast du zufälligerweise ne Anhängerkupplung montiert?
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Ja, ist eine dran. Die benutze ich aber nur 2-3x im Jahr. Nicht jedoch in letzter Zeit.
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Dann schau dir mal die Verkabelung an. Speziell die Stelle an der das Standlicht abgezweigt wird, die Karosseriedurchführung und auch die Steckdose von innen.
Ich hatte schon mal den Fall wo von oben nicht nur (Salz)Wasser sondern auch Dreck reingelaufen ist der dann einen Nebenschluss verursacht hat der wiederum die Dose verkokelt hat. Die ist dann dauerhaft leitfähig geworden und wurde sehr warm und brannte zeitweise die Standlicht Sicherung durch.
Sowas ähnliches hatte ich zudem mal in den späten Siebzigern an der Standlichtfassung eines Passats der weniger als ein Jahr alt war. Dort habe ich mir bei der Fehlersuche die Finger verbrannt.
Und anschließend noch Stress bei der Durchsetzung der Garantieansprüche gehabt.
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