07.01.2021, 05:37
Zitat:Das ist das Problem, es muss nur einer im Internet klug tun und Sachen plausibel darstellen und man glaubt demjenigen. Die Dinge nochmal aus einer anderen Perspektive zu beleuchten bleibt hinfällig.
Danke - exakt auf den Punkt gebracht.
Wir leben in Zeiten, in denen rund um die Uhr "Informationen" verfügbar sind. Inwieweit diese richtig oder falsch sind ist zweitrangig. Jeder findet seinen Messias, dem er oftmals blind folgt und dessen Meinung allein gültig zu sein hat. Es ist fast zu einer Religion geworden (aus der Geschichte sollten wir gelernt haben, dass Religionen das größte Übel ist was der Mensch hervor gebracht hat).
Das Interessante daran ist, dass es scheint als wären immer die gleichen Akteure und Charaktere, die "argumentieren und diskutieren" und die tonnenweise Belege aller Art bemühen um ihr Recht auf die einzige Wahrheit zu untermauern. Verbunden mit der Pflicht sie auch möglichst allen mitzuteilen.
Persönlich fürchtete ich deswegen schon um die geistige Freiheit und auch um die weltweite Demokratie. Aber dann bemerkte ich eine Revolution des eigenen Denkens.
Eben weil es scheint als wären es wirklich immer die Gleichen, die stur und unbelehrbar an die ihrer Überzeugung nach allein gültigen Meinung festhalten und diese auch kundtun.
Die meisten haben aber Gott sei Dank eine eigene Meinung und sind klug genug sie nicht mit jedem zu teilen.
Was wird im Jahr 2200 in den Geschichtsbüchern über das Jahr 2020 stehen?