14.12.2025, 20:13
Hallo an den Hobbyschrauber,
hab das ganze Drama gelesen und möchte folgenden Kommentar dazu loswerden:
Die "Urtwingos" sind sehr rostanfällig. Ich spreche aus meiner Erfahrung, die ich mit einem Tunigteil mit Elia-Kompressor gesamelt habe.
Wenn man es richtig macht, dann muss der ganze Unterboden zunächst vom PVC-Unterbodenschutz befreit werden. Die Kotflügel müssen runter und der Tank muss raus und die hinteren Radhäuser ebenfalls vom U-Schutz befreit werden. Danach kann eine vollständige Aufnahme der Schäden gemacht werden. Alle Teile vom Unterboden sind schwer bis gar nicht zu bekommen. Aus diesem Grund habe ich einen kompletten Boden aus einem verzinkten Twingo entnommen. Dieser wurde dann vorsichtig mit dem Scheißpunktfräser zerlegt um die Teile für die Reparatur zu gewinnen.
Der Twingo ist relativ fest, wenn man nicht zu viel auf einmal heraustrennt.
Innenschwellerreparaturen recht und links hinten gehen eigentlich nur, wenn man die Seitenwnd aufschneidet. Alles andere ist Murks. Für die bis hier beschriebenen Arbeiten habe ich als Hobbyschrauber 100 Arbeitsstunden ohne Rüstzeiten aufgewendet. Andere können das vielleicht etwas schneller. Ab hier kann man mal rechnen, ob so eine Aktion für einen persönlich in Frage kommt. Ich hab es nur gemacht, weil ich wissen wollte, ob ich es hinbekomme.
Mein Auto war für die ganzen Arbeiten nicht auf einer Hebebühne, da die nicht in meine Fertiggarage passt. Leider kann ich das mit den Bildern hochladen nicht, sonst hätte ich das hier eingestellt. Ich habe einen Kippwagenheber benutzt.
Solche Reparaturen sind für Anfänger ungeeignet. Wer nicht die mit den Begriffen MIG/MAG, Punkten und Pilgerschritt etwas anfangen kann, sollte hier erst mal Theorie büffeln. Dünne Bleche an der Karosserieaußenseite müssen anders als Tragende Teile behandelt werden.
Eine alternative Möglichkeit sich so ein Auto retten zu lassen, wenn man nicht schweißen kann, sehe ich in der Arbeitsteilung. Auto selber rückbauen und Karosserie in Bulgarien richten lassen. Dort werden Stundenlöhne angesetzt, die nur 1/10 von hier betragen. Da ich seit Jahren in Mercedes-Oldtimer-Kreisen verkehre kenne ich auch die erzielten Ergebnisse. Aus meiner Sicht sehr ordentlich, was die handwerklich abliefern.
Ich hoffe, dass meine Hinweise noch rechtzeitig kommen, um weitere Überlegungen anzustellen um das Auto zu retten. Aber eins muss man da gleich dazu schreiben. Es ist viel teurer, als ein gutes Exemplar aus Südfrankreich zu holen.
hab das ganze Drama gelesen und möchte folgenden Kommentar dazu loswerden:
Die "Urtwingos" sind sehr rostanfällig. Ich spreche aus meiner Erfahrung, die ich mit einem Tunigteil mit Elia-Kompressor gesamelt habe.
Wenn man es richtig macht, dann muss der ganze Unterboden zunächst vom PVC-Unterbodenschutz befreit werden. Die Kotflügel müssen runter und der Tank muss raus und die hinteren Radhäuser ebenfalls vom U-Schutz befreit werden. Danach kann eine vollständige Aufnahme der Schäden gemacht werden. Alle Teile vom Unterboden sind schwer bis gar nicht zu bekommen. Aus diesem Grund habe ich einen kompletten Boden aus einem verzinkten Twingo entnommen. Dieser wurde dann vorsichtig mit dem Scheißpunktfräser zerlegt um die Teile für die Reparatur zu gewinnen.
Der Twingo ist relativ fest, wenn man nicht zu viel auf einmal heraustrennt.
Innenschwellerreparaturen recht und links hinten gehen eigentlich nur, wenn man die Seitenwnd aufschneidet. Alles andere ist Murks. Für die bis hier beschriebenen Arbeiten habe ich als Hobbyschrauber 100 Arbeitsstunden ohne Rüstzeiten aufgewendet. Andere können das vielleicht etwas schneller. Ab hier kann man mal rechnen, ob so eine Aktion für einen persönlich in Frage kommt. Ich hab es nur gemacht, weil ich wissen wollte, ob ich es hinbekomme.
Mein Auto war für die ganzen Arbeiten nicht auf einer Hebebühne, da die nicht in meine Fertiggarage passt. Leider kann ich das mit den Bildern hochladen nicht, sonst hätte ich das hier eingestellt. Ich habe einen Kippwagenheber benutzt.
Solche Reparaturen sind für Anfänger ungeeignet. Wer nicht die mit den Begriffen MIG/MAG, Punkten und Pilgerschritt etwas anfangen kann, sollte hier erst mal Theorie büffeln. Dünne Bleche an der Karosserieaußenseite müssen anders als Tragende Teile behandelt werden.
Eine alternative Möglichkeit sich so ein Auto retten zu lassen, wenn man nicht schweißen kann, sehe ich in der Arbeitsteilung. Auto selber rückbauen und Karosserie in Bulgarien richten lassen. Dort werden Stundenlöhne angesetzt, die nur 1/10 von hier betragen. Da ich seit Jahren in Mercedes-Oldtimer-Kreisen verkehre kenne ich auch die erzielten Ergebnisse. Aus meiner Sicht sehr ordentlich, was die handwerklich abliefern.
Ich hoffe, dass meine Hinweise noch rechtzeitig kommen, um weitere Überlegungen anzustellen um das Auto zu retten. Aber eins muss man da gleich dazu schreiben. Es ist viel teurer, als ein gutes Exemplar aus Südfrankreich zu holen.


