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Verkehrstote in der Stadt auf Null bringen
#11
Radfahrer und ihre Missgeschicke oder gar Unfälle kommen glücklicherweise nicht allzu oft in diesen Videos vor. Ich habe aber sicher bereits fünf Dutzend davon in den vergangenen Monaten angeschaut und so das ein oder andere dargeboten bekommen. Natürlich auch wie unaufmerksame Autofahrer Radler in Gefahr bringen. Bei Zweirad-Clowns, die meinen, an einer fetten und viel befahrenen Großstadtkreuzung mit bereits roter Ampel noch mal geschwind quer drüber flitzen zu müssen – ohne Helm, versteht sich – hören bei mir Empathie und Verständnis aber auf. Oder welche, die denken, einen Zebrastreifen mit 20 km/h überqueren zu dürfen, nachdem sie kurz zuvor erst aufm Gehweg ums Eck gebrettert kamen und sich dann auch noch aufregen, wenn sie beim unangekündigten Kreuzen fast umgenietet werden. Und so weiter. In den Videos sind das übrigens eher selten Kinder oder Jugendliche, sondern große Menschen mit eigentlich erwachsenem Hirn.

Ich bin ja selber leidenschaftlicher Autofahrer als auch Klapprad-Cruiser und momentan wohnhaft in Freiburg, einer Stadt, die durchaus bekannt ist für ihre wegweisende Zweirad-Mobilität. Aber wenn ich allein sehe, wie viele (gerade junge Leute) hier bei Dunkelheit ohne Licht (natürlich auch ohne Reflektoren und schön dunkel gekleidet) auf den Geh-/Radwegen (sind oft eins und durch eine Linie getrennt) und Straßen herumfetzen, muss ich mich doch echt fragen, wie solche Schmalhirne es an die Uni geschafft haben. Und von dieser Sorte gibt es leider viel zu viele. Da den Leuten heutzutage auch an allen Ecken und Enden das (Mit)denken abgenommen wird, wundert es mich doch wirklich, dass im täglichen Straßenverkehr nicht viel mehr geschieht. Mittlerweile sollte beispielsweise auch jeder mitbekommen haben (wenn es das eigene Hirn schon nicht a priori als nötig erachtet), dass man sich nicht direkt neben abbiegende LKWs stellt und/oder mit aller Gewalt auf sein Vorfahrtsrecht (z. B. beim Überqueren der Straße, in die der LKW einbiegen möchte) bestehen sollte. Dennoch hört man immer wieder von eben diesen Vorfällen, wo ein fetter Sattelzug wieder irgend jemanden unter sich mitschleift.

Denke, dass die Zahl der Verkehrstoten in Städten erst gegen null gehen wird, wenn Individual- und LKW-Verkehr massiv reduziert worden sind und der Durchschnittsmichel wieder achtsamer und mit mehr Hirn unterwegs ist.
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RE: Verkehrstote in der Stadt auf Null bringen - von 58PSLockenwickler - 01.02.2021, 16:18

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