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Rundumschlag Zahnriemen und Kupplung am D4F 702
#8
Vielen Dank für Eure Beiträge. Mittlerweile bin ich dann durch, ganz so fix wie bei panman ging es leider nicht, unterm Strich sind es fast 20h Schrauberei.
Ist aber wohl immer so, wenn man nicht weiß, wo es gerade klemmt. Aber, kein Bruch und keine übrigen Schrauben sind mir wichtiger.

Was habe ich jetzt gemacht?!
-Zahnriemen und Spannrolle
-Wasserpumpe
-Kupplungskit
-Thermostatgehäuse
-Kühlmittelsensor
-Ansaugkastendichtung nebst der vom Ölabscheider
-Kupplungszug (inkl. Pedalspiel modifizieren)

Was habe ich nicht gemacht?!
-Simmerringe (kam nicht pünktlich und war auch noch gut)
-Keilriemen (immer noch nicht hier, kommt man ja gut ran)
-Ventilspiel (Dichtung hatte ich grad erneuert, will ich nicht nochmal auf machen)
-Saugdichtungen (waren gerade frische, orange FPM Dichtungen rein gekommen)

Da es diesmal keine "Anleitung" wird, hier nur die Punkte die mir als Twingo-Unerfahrenem aufgefallen sind und somit für andere Neulinge interessant sein könnten.

Wenn man Motor und Getriebe trennt, muß man wissen, dass über dem rückwärtigen Stehbolzen noch ein weiterer Bolzen ist.
Da die Bühne belegt war, konnte ich nicht so gut von unten schauen und ertasten ließ er sich auch nicht ohne weiteres.
Mit den Fingern zwischen Antriebswelle und Block durch, dann kommt man gut hin.
Der hintere Stehbolzen mit dem Handy geknipst.
   

Die beiden Stehbolzen, und schraffiert der ominöse hintere Bolzen. Die oberen sieht man auch ohne Pfeile gut...
   

Der Stutzen Wasserpumpe zu Kühlschlauch (Klimafahrzeug!) bekommt eine Dichtung (O-Ring 7701041347), welche ich im Lieferumfang der Pumpe erwartet hätte.
Tatsächlich wurde auch ein O-Ring mitgeliefert, aber wie zur Hölle man den runden Ring in die fast rechteckige Halbrund-Nut quetschen soll, erschließt sich mir nicht.
Zumal die Umfänge der Nut und des O-Ringes nicht identisch zu sein scheinen.
Schlußendlich half, wie auch schon beim letzten Mechaniker, eine sparsame Schicht DirkoS.
   

Wenn man den hinteren Kurbelwellensimmerring (Corteco 20025741B; 70-86-7 Linksdrall) machen will/muß, sollte man die Dichtung (Im Katalog nicht gefunden, evtl. nur Dichtpaste?!?) für dessen Träger parat haben, sowie wieder Dichtpaste, für die Fläche zur Ölwannendichtung hin.
Bei genauerem Hinschauen, sieht man bei mir bereits Dichtpaste. Somit wird hier wohl eine neue Ölwannendichtung fällig, da diese erfahrungsgemäß beim Ausbau des Trägers zerstört wird.
   

Die Markierungen für OT auf dem Zahnriemen sind super, ein kleiner Punkt mit dem Lackstift auf der Sichtseite (Kante) perfektioniert das System. Wink
Die Spannrolle ist eine Wissenschaft für sich. Ich hab's hinbekommen, es funktioniert, die Markierungen stimmen, aber irgendwie bleibt ein gewisses "HÄ!?" im Kopf übrig.
Evtl. ist das Ding einfach nur komplizierter konstruiert als es notwendig wäre...oder ich hatte zu wenig Bier...wer weiß das schon!?
Bevor man den Motor durchdreht (6x), sollte man die Riemenscheibe temporär montieren, damit der Zahnriemen nicht nach vorne wandert.
   

   

Die fehlenden Dichtungen der letzten Aktion sind jetzt auch rein gewandert.
Die Bohrung der KGE wurde freigeputzt. Den Ventildeckel und somit das Ventilspiel habe ich belassen...
   

   

Nachdem Kupplungskit und Kupplungsseil erneuert wurden, blieb im Pedal ein Leerspiel von guten 2cm. Das hatte mich schon immer genervt!
Da der Nachstellmechanismus komplett in Ordnung ist, habe ich weiter geforscht und bin auf das Anschlagstück gekommen.
Der Anschlag für den Hebel mit dem Zahnsegment stößt bereits an, wenn das Kupplungspedal noch 2mm Luft hat.
Das ergibt zwischen den Zähnen 4-5mm Spiel, notwendig ist m.E. aber nur 0,5mm.
Also hab ich an dem Kunststoffteil mit dem Schleifer rumgemurkst, so dass das Zahnsegment jetzt ganz knapp vor dem Pedal anschlägt.
Zwischen den Zähnen ist noch genug Spiel, so dass sie aneinander vorbei kommen. Das Pedal hat jetzt weniger als 1cm Spiel.
   

   

Nach der ganzen Bastelei bin ich dann noch mit diversen Rostschutzmittelchen eskaliert.
Die Riemenscheibe habe ich mit Owatrol Öl den Rost gesättigt und nach dem Antrocknen nur mit der Spraydose geschwärzt.
Den Block habe ich auch dünn mit Owatrol gepinselt. (Mal schauen was das ergibt.)
Genauso sämtlich Falze an Frontmaske und Längsträgern, etc.
Zum Schluß noch Fluid Film in diverse gut zugängliche Hohlräume und Flächen mit Wachs versiegelt.

Mehr als 10 Bilder kann ich mal wieder nicht anhängen, deswegen ist jetzt Schluß!
Bis neulich,

Heiko.
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RE: Rundumschlag Zahnriemen und Kupplung am D4F 702 - von esgey - 19.04.2020, 13:11

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