08.02.2018, 10:14
(08.02.2018, 09:27)Broadcasttechniker schrieb: Aber für die Natürlichkeit der Farbwiedergabe ist das sehr wichtig.
Die farbliche Wirkung eines Objektes soll ja nicht von der Lichtquelle abhängen.
Diese Qualität, also das möglichst kontinuierliche Spektrum wird mit dem Farbwiedergabeindex angegeben.
Glühlampen sind hier ungeschlagen und erreichen einen CRI oder Ra von 100, sie sind die Referenz. https://de.wikipedia.org/wiki/Farbwiedergabeindex
LEDs sind hier typischerweise um so besser, je niedriger die Farbtemperatur liegt.
Bei besseren Leuchten mit Vielfachdimmer kann ich die Farbtemperatur nach Stimmung wählen oder sogar buntes Kirmes-Licht machen wenn ich es will.
Ja das war sehr sehr lange ein echtes Problem der LEDs.
Ich oute mich hier mal. Neben Twingo und Motorrad mach ich noch solche Sachen hier:
http://www.horizontale-jena.de/
eine 100km Langstreckenwanderung, die über Nacht geht und größtenteils durch Wald verläuft. Als vor 10/15 Jahren die ersten mit LED-Taschenlampen und Stirnlampen losliefen, waren die superhelle Punkte in der Nacht. Die Lampen sind leicht und halten mit den Batterien ewig, im Gegensatz zu den Glühlampen-Taschenlampen, die sind schwer und nach max. 3 bis 4h verbraucht. Der Nachteil der LEDs war/ ist aber, dass man mit denen einfach nichts sieht. Der Waldboden reflektiert das LED-Licht so gut wie nicht. Das war anfangs vollkommen ungewohnt und stand im krassen Gegensatz zur Helligkeit der LEDs, wenn man direkt in diese blickt. Das ist in den letzten Jahren um einiges besser geworden (gefühlt hat dabei auch die extreme Helligkeit der LEDs abgenommen, wenn man direkt hineinblickt) aber ist noch lange nicht so gut wie die Ausleuchtung durch eine Glühlampe.
Was man vielleicht auch noch betrachten sollte und schon viel diskutiert wurde, sind Giftstoffe wie z.B. Hg in den Neonröhren und Kompaktlampen. Da schneiden LEDs erstmal viel besser ab.