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RE: Räder wechseln kann doch jeder - cooldriver - 18.10.2016 Die Mehrheit hat einen Billigstschlüssel und fährt ohne Probleme damit. Da fress ich einen Besen, wenns anders wär. Die haben dann 90 oder 110 statt 100 Nm oder mittig, wichtig ist das entrosten, beim letzten Reifenwechsel in namhafter Firma nicht gemacht worden, sowas ist dann wirklich ärgerlicher als das hier. Teuer ist für Profis sinnvoll, die 30x am Tag das Teil benutzen. Wenn gerade bei Kugelbund mit Hand angezogen wird, naja, da reißt dann mal ganz schnell die Auflagefläche ein, Rad locker, usw.... RE: Räder wechseln kann doch jeder - Broadcasttechniker - 18.10.2016 Die Schrauben sind aus ganz unterschiedlichen Gründen gebrochen. Einige zeigen die Anzeichen von einem Dauerbruch, der kommt eher von zu losen Schrauben. Zumindest eine hat einen Gewaltbruch (war wahrscheinlich die Letzte die noch gehalten hatte) und alle sehen irgendwie minderwertig oder überaltert aus. RE: Räder wechseln kann doch jeder - institio - 19.10.2016 ![]() Wichtig wäre auch - am Rande erwähnt- das Säubern der Auflageflächen an Felge und Radnabe. Gerade beim Wechsel von Stahl auf Alu. Stahl liegt punktuell, Alu Flächig auf. Den Rest mit den Dreckkrümeln könnt ihr euch selbst denken. RE: Räder wechseln kann doch jeder - onkel-howdy - 19.10.2016 (18.10.2016, 21:31)cooldriver schrieb: Die Mehrheit hat einen Billigstschlüssel und fährt ohne Probleme damit. Wir rden hier von 50nm bis 150nm bei eingestellten 100. Teuer hat mit Profi nix zu tun. Mal von der Qualität her abgesehen ist es halt ein Unterschied ob der Wert stimmt oder nicht. Der Conrad Plastik Messchieber zeigt dir auch ein Mass an, past es deshalb automatisch? Und der Autotacho zeigt auch Geschwindigleit an. Past sie trotzdem? So kannst du immer weiter machen. Wen du ein Messmittel hast dann MUSS das 100% funtionieren. Es kann vielleicht nach 4 maligen Benutzen kaputt gehen von mir aus, aber es muss eben 4 mal richtig arbeiten. Und das tun die billigen Teile die in den meisten Hobbygaragen rumliegen eben NICHT! Und wen es nicht sauber funktioniert und nicht wiederholgenau ist dann brauch ich so ein Messmittel nicht. RE: Räder wechseln kann doch jeder - ogniwT - 19.10.2016 Zum Link in Posting #1: Solche Leute die mit Basecap und Spiegelsonnenbrille an Möchtegern Rennautos schrauben und auf Youtube den supercoolen raushängen, nehme ich schon mal grundsätzlich nicht ernst. ![]() RE: Räder wechseln kann doch jeder - Theloo - 19.10.2016 Schön das man über das Auftreten die Kompetenz bewerten möchte. Wir sind hier ja gar nicht mit Vorurteilen belastet. Vielleicht erst mal informieren bevor man hier große Töne spuckt. RE: Räder wechseln kann doch jeder - cooldriver - 19.10.2016 @onkel ja, aber ich hab mehr Vertrauen in einen Billigst-Schlüssel als in mein Bauchgefühl, und ich bin ganz sicher keiner mit 2 linken Händen. Zeig den Bericht mit 50 % Toleranz, sowas soll eher zum Kauf animieren, die kämpfen auch mit geringer Auflage bei dem Verlag. Mit den Bolzen stimmt natürlich auch, wer da kein Original sondern was von ebay holt, fängt das Geraffel wieder an. RE: Räder wechseln kann doch jeder - onkel-howdy - 19.10.2016 Ich glaube nicht das das meist gelesene Oldtimer Heftle mit Auflagenschwäche glänzt. Das Klientel das diese Zeitschrift anspricht weiss garnix vom Internet, hat einen Führerschein das mit dem Reichsadler gestempelt ist und glaubt bei Smartfons handelt es sich um eine Praline. Die KAUFEN so ein Heftle ![]() RE: Räder wechseln kann doch jeder - RölliWohde - 19.10.2016 Ich suche grade den Reichsadler auf meinem Führerschein, aber erzähl weiter... RE: Räder wechseln kann doch jeder - mecRS - 19.10.2016 (19.10.2016, 14:46)RölliWohde schrieb: Ich suche grade den Reichsadler auf meinem Führerschein, aber erzähl weiter... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ich auch, aber der ist bestimmt so sicher verdeckt wie bei den EURO noten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() RE: Räder wechseln kann doch jeder - onkel-howdy - 19.10.2016 OK sagen wir das "typische Klientel" ![]() RE: Räder wechseln kann doch jeder - dragomir - 19.10.2016 Wie war das mit den Vorurteilen... Manch einer sollte das ein oder andere Mal doch zwei mal nachdenken, bevor er etwas postet... RE: Räder wechseln kann doch jeder - kloiHeini - 19.10.2016 Beim Benz wurde mit einem Schlagschrauber in einer Werkstatt die Schrauben zu fest angeknallt. Hat dann unter der Belastung in Spa nachgegeben. Im Video sieht man das es ohne Vorzeichen passiert. Bei lockeren Schrauben kann man das mitbekommen. So nicht. RE: Räder wechseln kann doch jeder - Broadcasttechniker - 19.10.2016 Ich bleibe dabei dass die Schrauben schlecht und ZU LOSE waren. Ja, sie haben sich nicht gelockert sondern sind abgerissen. Das passt trotzdem zusammen. Wenn man Schrauben bis an oder über die Streckgrenze anzieht geben sie im Betrieb nicht auf. Fragt einen Maschinenbauer oder Maschinenbauingenieur. Es ist extrem unwahrscheinlich dass jemand mit Schlagschrauber die Schrauben so anzieht dass sie gerade noch nicht abreißen sondern erst später unter Last. Zugegebenermaßen ist die Verbindung Rad/Nabe nicht unproblematisch. Nehmen wir im Fall Mercedes einen Abrollumfang von ca. 2 Metern an und einen Lochkreis von 112 mm. Dann haben wir im Fall von losen Schrauben einen Hebel vom Faktor 2,5. Die Felge liegt unten an der Nabe an, die oben stehende Schraube wird auf Zug belastet, eine Lastverteilung findet nicht statt. Scharf gefahren (alle Last auf dem kurvenäußeren Rad, µ=1) mit einem Vorderachsgewicht von ca. 1 Tonne kommt man dann auf eine Wechsellast von 25KN, das ist nicht ohne. Eine 8.8er wäre da schon statisch hart an der Grenze, eine 4.8er Schraube aus dem Baumarkt würde eventuell schon reißen. Jetzt mal anders herum. Eine M12 Schraube der Güte 10.9 sollte auf ca. 60KN vorgespannt werden, dazu bedarf es bei einer angenommenen Gleitreibung von µ= 0,12 eine Drehmoments von ca. 120 Nm. Die Wechsellast reduziert sich sofort durch zwei Mechanismen. Der leichter zu verstehende ist dass jetzt alle Schrauben die Wechsellast übernehmen und sich wegen der Anordnung die Wechsellast mindestens halbiert. Es wird aber noch besser. Je härter die Felge ist und um so federnder die Schraube, um so mehr vermindert sich die Wechsellast. Die Schraube macht man "weich" indem man sie lang macht. Die Felge macht man "hart" indem man sie an der Auflage massiv macht. Ein großes E-Modul hilft auch, Stahl hat einen dreifach größeren als Alu. Bei Stahlfelgen federt allerdings wegen der Ausgestaltung der Schraubenauflage aus produktionstechnischen Gründen diese viel mehr. Stahlfelgen mit aufgeschweißten Schraubenaufnahme wären ideal, da sind dann allerdings die Felgen selbst wieder gefährdeter. Dieser Effekt federnde Schraube und harter Untergrund ist nicht leicht zu verstehen. Ich bin zwar Elektrotechniker, habe das aber bei Prof. Ernst von der Osten Sacken im Rahmen meines Studiums gelernt. Hier was zum nachlesen http://e-collection.library.ethz.ch/eserv/eth:27406/eth-27406-01.pdf Seite 337 bis 352 Stichwort für eine Google Suche ist Rötscher Diagramm RE: Räder wechseln kann doch jeder - rohoel - 19.10.2016 eine gewisse serienstreuung wird es bei allen messmitteln geben, die für uns normalbürger bezahlbar sind. die toleranzen werden in aller regel in einem beipackzettel vermerkt sein. zum thema "zu lose, zu fest, eigenes gefühl": wer schon öfter mal einen radwechsel mit drehmomentschlüssel gemacht hat, wird einigermaßen schnell ein gefühl dafür entwickeln, wie fest die räder angezogen werden müssen. das es dabei nicht darum geht, die 120nm genau zu treffen, ist klar, aber irgendwo zwischen 90 und 150 wird man ankommen, sofern man sowas schon mal gemacht hat. wer sowas zum ersten mal macht, merkt doch schon beim abschrauben, daß man etwas kraft braucht, das ganze dann mit defektem schlüssel mit angeblichen 50 anzuziehen wird irgendwie sinnfrei, wenn man mal über den zweck der schrauben nachdenkt. sich aber mit dem ganzen körper draufzustellen ist genauso unnötig, in aller regel habe ich die schrauben ja auch nicht so gelöst. wer das nicht nachvollziehen kann, gehört für solche arbeiten in die werkstatt. ich bin der meinung, daß die meisten fehlerhaften werte der dms damit zusammen hängen, daß die schlüssel das ganze jahr mit gespannter feder liegen bleiben, man braucht sie ja schließlich in einem halben jahr wieder. ich entspanne immer und habe meinen dms bereits seit mehr als 20 jahren. da ich im familienkreis räder auch für andere mit deren dms wechsel (drei im vergleich), merke ich schon, das alle etwa gleich arbeiten. aber selbst bei 10-15% abweichung würde da das rad nicht abfliegen oder man würde eine radmutter verlieren, da bin ich sicher. am toyo ist die angabe bei den lmf übrigens 105nm (nachzulesen in der ba). mfg rohoel. |