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Zahnriemen ventile wechseln zwingend notwendig?
#1
Moin Moin
Heut auf der Autobahn ist mein Zahnriemen gerissen.
Kein Knall nur ein ruckeln und motor aus.
Hab gelesen das die Ventile mit getauscht werden müssen.
Wie kann ich feststellen ob sie wirklich krumm sind?
Gruss Heiner
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#2
Hallo Hein,

(15.04.2010, 19:55)Hein schrieb: Wie kann ich feststellen ob sie wirklich krumm sind?

indem Du den Zylinderkopf ausbaust und nachschaust, ob Du Abdrücke der Ventilteller auf den Kolben findest ...

Obwohl Du Dir das eigentlich sparen kannst. Wenn der Zahnriemen reißt, bleibt die Nockwellen relativ schnell stehen und die Ventile werden durch Kolben geschlossen.

Dass die das unbeschadet überstehen, habe ich offen gesagt noch nie gehört ...

Aber wer weiß ... Rolling Eyes

Gruss
Klaus
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Heide-Twingos
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#3
Brauchst du nicht feststellen die Twingo motoren mit Zahnriemen sind keine Freiläufer und schlagen somit immer auf.

Gruß Almi
Jage nicht was du nicht TÖTEN kannst!

Wir geben Geld für Tuning aus das wir nicht brauchen und um Leute zu beeindrucken die wir nicht kennen!


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#4
beim 8v sind meistens 2 ventile krumm, wobei auf der autobahn wenn sich die nocke schneller dreht könnens auch mehr sein.
billigste lösung ist meistens ein gebrauchter kopf. oder noch ein kopf mit zahnriemenriss und aus dem die noch intakten ventile ausbauen.

mfg
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#5
@Hein genau so ist es meinem Sohn auch Passiert,und nach reichlich Google und Nachfragen war es wesentlich Billiger den ganzen Motor zu Tauschen

und so habe ich bei mehreren Schrotthändlern Nachgefragt und mich auch davon Überzeugen lassen einen ganzen Motor für 250 Euro zu kaufen,und grade nach dieser Abfrackgeschichte sind die Schrottplätze wirklich voll von Twingos jeden baujahres

den Motor konnte ich mir sogar noch ausuchen,also wenn du die Möglichkeit und das wissen hast selber zu wechseln,was wirklich nicht viel Arbeit ist und du auch nicht Unbedingt Spezialwerkzeug dazu brauchst , dann kann ich dir auch nur diesen Tipp geben
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#6
Servus,
es ist sicher einfacher einen gebrauchten Motor zu bekommen, aber damit ist es ja nicht getan.
Vor dem Einbau sollten dort ja auch Verschleißteile wie Zahnriemen, Wasserpumpe, Ventildeckeldichtung, Ölfilter.... gewechselt werden, sonst
hat man sich wieder eine Baustelle ins Auto gehängt.
Für mich käme ein Motortausch beim Zahnriemenriß nicht in Frage, da die Kosten und Arbeit beim Twingo Motor überschaubar sind.
Wen es technisch kein Problem ist solltest du ihn wieder reparieren.

Grüße Franz
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#7
Natürlich,und die Kupplung gleich auch,aber ich gehe von der Zeit und der Kosten mal aus und will Behaupten das der einbau von einem neuen Motor mit verschleißteilen billiger ist wie den Kopf und Ventile instand zu setzten

das geht Natürlich auch nur so günstig wenn man es kann und auch die Möglichkeiten dazu hat,den Motorwechsel habe ich alleine durchgeführt und habe mit kleinen Umbaumaßnahmen inlc ausgiebiger Kaffeepause 6 Stunden gebraucht.Vebtildeckeldichtung braucht ich nicht zu wechseln da der Motor ein Lückenloses Scheckheft hatte,sogar eine Inspektion incl Zahnriemen wahr Nachvollziehbar,ich hatte allerdings Wirklich glück den ganzen Twingo noch zu Begutachten bevor ich den Motor gekauft habe.
Aber egal wie : Fast alle Arbeiten sind Überschaubar und ich bin auch der Meinung das man ( wenn man etwas Erfahrung hat ) sehr viel am Twingo selbst machen kann,und wenn nicht hilft hier Jeder mitWink
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#8
Servus,
mit Teilen aus der Bucht kostet das etwa 300€, wenn ich sie vor Ort hole 400€.
Wechsel die 8 Ventile, Ventilschaftdichtungen, Ansaugkrümmerdichtung, Wellendichtring, Kopfdichtung, Kopfschrauben, Zahnriemen, Spannrolle, Wasserpumpe, Zündkerzen, Luftfilter, Ölfilter, Öl und den Frostschutz.

Es dauert etwa 1 1/2 Stunden und der Kopf ist abgebaut, danach schraube ich die Kipphebelwelle ab und löse mit einer Langnuss und Hammer die alten Ventile aus dem Kopf.

Sehe mir dann den Kopf mit dem Haarlineal an, kann aber aus Erfahrung sagen das beim Zahnriemenriss der Kopf nicht verzogen ist, anders wenn er heiß gefahren wurde, da muss meistens geplant werden. Ventilführung wechsel ich auch nicht, habe schon genug Köpfe gemacht
und keine Probleme mit den alten gehabt. Wenn die keine Beschädigung aufweisen lass ich die, konnte auch nie einen erhöhten Ölverbrauch feststellen.

Nun schleif ich die neuen Ventile mit der groben Paste vor und fein nach, danach kommen die neuen Schafdichtungen in den Kopf(Pariser beim einführen der neuen Ventile nicht vergessen), nun kommt der Ventilknecht zum Einsatz und der Kopf ist so gut wie einbaufertig.
Mehr wie 3 Stunden brauch ich dafür nicht und der Zusammenbau sollte auch in selber Zeit erledigt sein.
Ob du das preislich und in der selben Zeit mit einem gebrauchten Motor machen kannstWink

Aber jeder soll wie er will oder kann, für einen Laien ist wohl beides schwer zu bewerkstelligen.

Grüße Franz
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#9
(21.04.2010, 17:37)Donnerzwerg schrieb: ... mit Teilen aus der Bucht kostet das etwa 300€, wenn ich sie vor Ort hole 400€. ...

Schöne Beschreibung - ruft nostalgische Gefühle in mir hervor ... Smile

Womit entfernst Du die Reste der alten Zylinderkopfdichtung?

Gruss
Klaus
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Heide-Twingos
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#10
Servus Klaus,
ich hab einen großen Schleifklotz für den Kopf, damit komm ich schön über die Fläche und einen Pressluft Heuler mit weicher Drahtbürste für den Block, das geht ganz gut damit.

Gruß Franz

Ps: Mache gerade einen Zahnriemenriss, wen jemand Fotos möchte!?
Als Hilfe?
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#11
Da gibt es einen schönen französischen Thread was die Bilder anbelangt.
http://www.forum-auto.com/pole-technique...279209.htm
Poste sie bitte dennoch, für jemanden, der noch ein bisschen unsicher ist, bedeutet das eine große Hilfe.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#12
Der Beitrag ist sehr gut und zeigt eigentlich alles wichtige, werde versuchen zwischenarbeiten ein wenig zu fotografieren. Ventile einschleifen, Schaftdichtungen ersetzen...
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#13
mein "spezial" Werkzeug zum herunter drücken der Ventilfedern: ein Stück 1" Rohr in das ich 2 Fenster rein geflext hab. Schraubzwinge drauf, oder unter die Standbohrmaschine.
man könnte auf das Rohr noch ein Deckel drauf schweißen und da mittig noch ein 8er oder 10er Rundstab, womit man das Teil in das Bohrfutter der Standbohrmaschine einspannen könnte


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#14
Servus,
so einen umgebauten Bohrständer hab ich schon mal gesehen, das funktioniert sicher gut.
Hab heut mal ein paar Bilder gemacht, das Zerlegen ist leider nicht drauf, das hatte ich schon vor ein paar Tagen gemacht.

Wen der Kopf ausgebaut ist wird als erstes die Kipphebelwelle abgeschraubt, mit Hilfe einer langen 21 Nuss und einem Hammer wird nun oben auf die Ventilfeder geschlagen bis die 2 kleinen Keile herausspringen, um ein weghüpfen der Keile zu vermeiden einen alten Lapen über die Ventilfeder legen Wink
Nun wird noch seitlich das Nockenwellenrad abgeschraubt und der Kopf liegt so vor euch.
[Bild: twingo-10112235329-VBj.jpg]
Und hier von der anderen Seite
Der Krümmer ist absichtlich noch dran, da er nur weg muss wenn der Kopf geplant werden muss.
[Bild: twingo-10112235503-218.jpg]
Hier nun die Ventilschaftdichtungen, die müssen auch raus da meist ausgehärtet was einen erhöhten Ölverbrauch zur Folge hat.
[Bild: twingo-10112235621-8jY.jpg]
Die Schaftdichtungen hebel ich mit einem Schraubenzieher heraus, dabei fallen sie schon mal auseinander wen sie recht hart sind.
[Bild: twingo-10112235705-Lly.jpg]
Hier mal eine alte neben einer neuen, man kann gut sehen das die alte so hart ist das sie sich nicht mehr um das Ventil schmiegen kann.
[Bild: twingo-10112235743-79E.jpg]
Hier ein Blick auf die Ventilführungen, es ist keine Beschädigung zu erkennen bei allen 8.
[Bild: twingo-10112235819-qOj.jpg]
Und von der anderen Seite, auch hier nichts beschädigt oder verschoben.
[Bild: twingo-10112235905-1zx.jpg]
Bevor es nun weiter geht sollten die Dichflächen sauber gemacht werden,
man kann sich hier bis zum Neuzustand spielen, was mir aber nicht so wichtig ist.
[Bild: twingo-10112235942-z5S.jpg]
Um zu prüfen ob der Kopf nicht verzogen ist verwende ich ein Haarlineal
das ich in verschiedenen Richtungen über den Kopf lege, man darf darunter keinen Spalt erkennen, sonst muss er zum planen.
Zu Hilfe kann man sich eine Lampe nehmen die man hinter das Haarlineal hält, ein Spalt wäre so leichter zu erkennen. Der Kopf war in Ordnung, was zu erwarten war.
[Bild: twingo-10113000021-pKs.jpg]
[Bild: twingo-10113000053-bBF.jpg]

Gleich geht es weiter
Weiter geht es nun mit dem Einschleifen der neuen Ventile, es gibt eine grobe und feine Schleifpaste.
Es wird der Rand des Ventiles etwas mit der Paste benetzt.
[Bild: twingo-10113000138-csb.jpg]
Mit Hilfe eines Benzinschlauches den ich von unten auf das Ventil stecke,
kann ich nun das Ventil rechts-links drehend langsam einschleifen, dabei hebe ich es alle 2-3 Bewegungen an und versetze es.
Es dauert etwa 5 Minute pro Ventil bis die Dichfläche passt.
[Bild: twingo-10113000221-FcD.jpg]
Sind nun alle 8 Ventile eingeschliffen werden sie entnommen und so markiert das auch jedes wie da reinkommt wo es verschliffen wurde.
Nun kommen die neuen Schaftdichtungen dran, bestreiche die Ventilführung vor dem aufsetzen mit etwas Öl, dann rutscht es besser.
[Bild: twingo-10113000314-eUH.jpg]
Nun werden sie leicht mit der Hand angedrückt.
[Bild: twingo-10113000410-EOk.jpg]
Zuletzt nimmt man eine 21er Nuss und klopft sie mit einem Hammer vorsichtig fest.
[Bild: twingo-10113000443-YHp.jpg]
Fertig sieht das dann so aus.
[Bild: twingo-10113000515-LfA.jpg]
Jetzt ist es soweit das die neuen Ventile wieder in den Kopf können,
wichtig nicht die Ventile vertauschen, jedes muss da hin wo ihr es eingeschliffen habt.
Mit Hilfe eines Ventildrückers lassen sich die beiden Keile in die Ventilfederteller einführen.
[Bild: twingo-10113000558-8fL.jpg]
Wen die Keile drin sind sieht das so aus.
[Bild: twingo-10113000700-CNz.jpg]
Und bei allen 8.
[Bild: twingo-10113000746-koP.jpg]
Das Ganze von der anderen Seite.
[Bild: twingo-10113000825-ujX.jpg]
Es kann nun wieder die Kipphebelwelle verbaut und alle Ventile eingestellt werden. Einlass 0,10 Auslass 0,20.
[Bild: twingo-10113000910-WOZ.jpg]
Zu guter letzt den Wellendichtring tauschen und der Kopf ist so gut wie einbaufertig.
[Bild: twingo-10113000951-Wyw.jpg]
Es kommt nun das Nockenwellenrad wieder auf die Welle und fertig ist der Ventiltausch.

Wichtig vor dem Einbau alle Dichtflächen richtig sauber machen und Gewinde säubern bzw. nachschneiden.

Falls es gewünscht wird mach ich gern noch ein paar Bilder vom restlichen Zusammenbau, ich kann manchmal nur nicht so wie ich es gern hätte, da schrauben und fotografieren nicht so einfach ist.

Gruß Franz
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#15
super Anleitung,danke ich hab die Ventile immer mit einem Akku Schrauber eingeschliffen, Paste drauf und dann Schrauber dran und eine zeit lang links und dann rechts laufen lassen.
ich hab den C3G Motor drin mit 247000 km und da hat Zylinder 1 und 3 nur noch 4,5 Bar Kompression, er verbraucht aber kein Öl, daher denke ich das ich auch demnächst die Ventile neu machen muß (einstellen hilft nicht mehr)
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