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Noch ein Bruch des Pedalblocks
#1
Hallo zusammen,
nun hat es auch meinen Twingo erwischt: Nach ca. 414 000 Kilometern hat das Blechtteil, in das das Kupplungspedal reingeschraubt wird, sich verabschiedet. Es ist auf der Bremspedalseite von dem Blechstück halb abgerissen, welches die Achse des Bremspedals hält und links unten am Stehbolzen, der dort aus dem Bodenblech ragt, ist es komplett ausgerissen. Und dann natürlich "zusammengeklappt". Soll heißen, das Blech ist total verbogen gewesen. Der endgültige "Zusammenbruch" der Struktur kam innerhalb einer Fahrt im Stau, aber ich vermute, dass sich da schon lange die Risse im Blech gebildet haben und nur nicht von mir bemerkt wurden ...
Da ich mich erst an einem der folgenden Wochenenden richtig drum kümmern konnte, bat ich einen Freund, der Schweißen kann, mir das Blech wieder gerade zu biegen und provisorisch wieder wenigstens unten am Bodenblech anzuschweißen. Oben, dort wo die Achsen der beiden Pedale sitzen, kam er nicht hin zum Schweißen...
Das hielt dann tatsächlich noch ein paar hundert Kilometer, bis dann der Totalkollaps kam. Das Blech, in dem die kupplungspedalachse montiert wird, hat sich komplett von dem Teil des Blechs abgerissen, in dem die Achse des Bremspedals reingeschraubt ist.
Im Bild sieht man den Abriss und die provisorischen Schweißversuche unten am Boden...[Bild: twingo-20115942-o56.jpg]

Uns war klar, dass hier ein Neuaubbau von Nöten ist. Unsere Lösung seht ihr im nächsten Bild. Weil wir keine Lust hatten, das Amaturenbrett weg zu schrauben, war schnell klar: am oberen Bruch wird das Anschweißen eines neuen Blechs heftig bis unmöglich. Wir hatten dann folgende Idee: Einfach den Teil der Blechkonstruktion, die das Kupplungspedal hält komplett neu aufbauen und oben nicht verschweißen, sondern anschrauben. Die Achse des Bremspedals wird mit einer großzügig dimensionierten Schraube festgeschraubt. Einfach an die links außen das Blech fürs Kupplungspedal mit ran schrauben...
Auf dem nächsten Bild ist per Pfeil das Loch in der Lasche angezeigt, durch dass dann die Schraube der Bremspedalachse kommt.[Bild: twingo-20120613-LAx.jpg]

Im Bild direkt darüber (in Einbaulage direkt davor in Richtung Innenraum) ist das rechte Loch für die Schraube für die Achse des Kupplungspedals. Das linke ist halb davor...
Soweit zu unserer Lösung. Hält bisher und fühlt sich an, wie frisch aus der Fabrik. Und: wir mussten uns nicht verbiegen, um das Neuteil da unten halblebig an das Blech vom Bremspedal zu schweißen, was wir vermutlich nie kraftschlüssig hinbekommen hätten, ohne das auto abzufackeln...
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#2
Soweit, so gut. Nun aber zu meinem Problem:
Ich habe zwar versucht, den Abstand zwischen der Bremspedalachse und der Kupplungspedalachse genau zu messen und dachte, ich hätte das im Griff gehabt, aber nun, nach dem Zusammenbau und einigen hundert Kilometern Fahrterfahrung stelle ich fest: Der Kupplungszug ist nun einen Hauch zu kurz. Ab dem dritten Gang aufwärts schleift die Kupplung leicht, wenn ich zu heftig Gas gebe.
Jetzt gibts im Leben da ja mehrere Möglichkeiten:
a) ich hab mich tatsächlich vermessen und der Lochabstand ist zu groß, d. h. das Kupplungspedal zu weit in Richtung Fußraum
b) Die Nachstelleinrichtung hat was, z. B. eine beleidigte Feder...
c) ich habe irgend was wichtiges übersehen ...

Hab mich gerade in meiner Mitagspause ein wenig hier eingelesen und hoffe mal, dass die Sache mit ein paar mal Kupplung-Schnalzenlassen schon bessser wird. Ich halte euch auf dem Laufenden...
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#3
Versuche das mit der Hand einzustellen und schau ob es da bleibt.
Was nämlich normalerweise gegeben sein muss, ist dass das Zahnsegment das Pedal nicht berührt.
Berühren sich die Teile, ist keine automatische Nachstellung möglich, eine von Hand schon.
https://www.twingotuningforum.de/thread-...pid8774895
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#4
Ok. Am Mittwoch abend kann ich mich drum kümmern. Dann probiere ich mal, ob die Nachstellerei und das Zahnradsegment, das am Pedal fest genietet ist, bei unbetätitgtem Pedal getrennt von einander sind und ob sich die Nachstellung von Hand nach hinten drücken lässt.
Wgen: "Liegt aber auch vielleicht an dem Gummi der sich zwischen Seilende und Ausrückgabel befindet." aus dem von dir verlinkten Thread:
Genau das war unsere Idee, wenn alles andere nicht hilft, dieses Gummielement zu entfernen.

Ich hätte da noch eine Frage: im Video sah ich so ein rosa Plastik-Teil, das ins Pedalerie-Blech eingeclipst zu sein scheint. Eine Art Anschlag fürs Pedal?
Bei mir fehlt das Teil. Vermutlich hat es sich beim Zusammenbruch der Konstruktion verabschiedet. Aber egal, wie es passiert ist, Frage: kann es am Nichtvorhandensein dieses rosa Plastik liegen, dass die Nachstellung nicht richtig nachstellt sondern den Zug zu kurz hält?
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#5
Eigentlich weniger, denn dieses Teil verringert das Spiel.
Ich habs auch mal vergessen und musste zum Einbau das Pedal wieder ausbauen.
Kupplung funktionierte aber auch so, nur das Pedal stand "falsch".
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#6
Zitat:Ich habs auch mal vergessen und musste zum Einbau das Pedal wieder ausbauen.
Och nö... Nicht zur Übung, nur zur Strafe...
Wobei: wo bekomme ich das Ersatzteil her? Das Original ist nicht auffindbar...
Ich glaube ich verlege die Schrauberei gleich aufs nächste Wochenende. am Mittwoch habe ich nur etwas mehr als ne Stunde Zeit.
Dabei habe ich mich schon so gefreut, weil: der tipp mit dem mehrmaligen "Schnaltzenlassen" des Kupplungspedal hat tatsächlich Besserung gebracht. Die Kupplung rutscht nicht mehr...
Aber mercy für deine Rückmeldung.
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#7
Das es doch immer wieder doppelt mies sein muss...
Da dachte ich doch: Ah! Jetzt endlich arbeitet die Nachstelleinrichtung, der Druckpunkt stimmt. Die Rosskur mit Schnalzenlassen hat funktioniert. Doppelplusfreu...
Und heute Abend dann das andere Extrem: Die Zahnräder haken nicht richtig ein, es knallt und das Pedal ist am Boden. Und das nicht nur ab und zu, sondern im Laufe der Fahrt immer öfter und am Schluss nur noch so.
Jetzt bin ich am überlegen, ob Gängigmachung per Fettgabe da noch irgendwas bringt, ich auf die Schnelle eine stärkere Feder, die passt, irgendwo auftreiben kann, oder ob ich ich vielleicht dann doch mal in ein neues Pedalset inkusive Nachstellvorrichtung investieren soll...
Was meint ihr?
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#8
Durchgeratschte Zähne bekommst du nicht mehr hin.
Hast du die Feder eventuell überdehnt weil du versucht hast sie nachträglich einzuhängen?
Dar geht nicht bzw. geht schief.
Das hier rettet dich bis zum Ersatz
https://www.twingotuningforum.de/thread-31745.html
So einbauen https://www.twingotuningforum.de/thread-...pid8572594
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Es bedanken sich: Plattenputzer
#9
Und wieder einmal: herzlichen Dank! So werde ich es heute nachmittag machen, bis ich ein Ersatzpedal mit weniger ausgenudelten Buchsen besorgt habe. Das ist nämlich mein Verdacht: nach über 414000 Km bewegt sich die Nachstellungseinrichtung vermutlich nicht mehr, wie sie's soll, weil die Plastik-Laufflächen (und sogar Plastik-Achsstummel) an ihrem Lebensende angelangt sind.
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#10
Joa nach 414Tkm darf das Segment auch mal Müde werden. Jetzt haste dann ja nur 14Tkm im Km Zähler stehen Wink
Bleibt gesund und haltet bitte Abstand

Mein MC Silver, Megane CC Bj 2006 K4M,112PS, 199 Tkm gelaufen
Die Peaches meines Sohnes, Twingo Bj 03.2003 Beach, D7F, mit UCH etwas über 162 Tkm gelaufen.
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#11
Tja, das mit den Kabelbindern war eigentlich eine gute Idee. Zumindest ein paar hundert Kilometer lang. Gottseidank gestern Nacht erst beim letzten Kuppelvorgang in den Parkplatz rein: Patsch!
Die beiden Kabelbinder haben sich wohl nach erster Sicht, heute morgen kaffeelos im Fußraum liegend begutachtet, verabschiedet. Ob die zu alt waren oder wir beim zusammenfummeln Quatsch gemacht haben, weiß ich noch nicht...
Erstmal war großer Frust...
Mir ist aber vorher beim ersten Kaffee eingefallen, dass ich vor Jahren schon mal Stress mit dieser Nachstelleinrichtung hatte und meiner Erinnerung nach die Plastikteile nachgekauft habe, damals aber dann ein komplettes neues Pedal im Netz fand und das einbaute. 
Also definitiv nicht die erste Nachstelleinrichtung drin. Vermutlich hats die Plastikteile eher jetzt beleidigt, als das Blech, in dem das Pedal verschraubt ist, sich zusammengefaltet hat...
Langsam kommt die Erinnerung. Irgendjemand hat mir damals wohl erzählt, dass die Sache nur mit einem Komplett-Pedal direkt von Renault zuverlässig repariert werden kann. Die Nachbauteile wären angeblich Schrott. Hmm. Aber auf die Schnelle komm ich an kein Komplettpedal. Das müsste ich vermutlich bei renault bestellen... Und inzwischen habe ich die Mechanik so oft in der Hand gehabt, dass der Ein- und Ausbau ruck zuck geht. Warum also nicht, die Teile von damals mal testweise einbauen? Bloß: wo habe ich die? Also ab in der Keller und suchen...
Und siehe da, nach gar nicht so langem Rumsuchen: eine komplette Nachstelleinrichtung mit den beiden Plastik-Buchsen für links und rechts an der Pedalachse, allerdings ohne Feder, befindet sich in meinem Besitz.
Also heute gleich noch mal raus in die Werkstatt (die nicht beheizbar ist) und den ganzen Spass noch mal beschrauben...
Mein Kumpel Karle meint eh seit einer Weile, das das bei meinem Twingo religiöse Züge annimmt...

@handyfranky: Ja, ich war im ersten Moment schwer irritiert und enttäuscht, als der Zähler von 399999 nicht auf 400000 sonder auf 0 umsprang. Aber das ist wohl grundsätzlich so...
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#12
Zu den Kabelbindern.
Die gibt es ja auch in Edelstahl mit Sperrkugel statt Zähnen.
Nachtei: Keine Elastizität.
Vorteil: Mir ist noch keiner gerissen.
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#13
Komm gerade zur Tür rein. Die Nachstelleinrichtung zu verbauen war schnell gemacht. Und es hat dann auch wieder wunderbar nachgestellt...
Wir haben ja inzwischen Übung. Keine zehn Kilometer später, auf dem Heinweg, bröselt die Aufnahme des Zugendes (dieses aufgepresste Metall (Name will mir nicht einfallen)) der Nachstelleinrichtung auseinander. Was für ein mieser Plastikscheiß.
Jetzt gibts zwei Möglichkeiten: 1) Nie wieder Febi Beilstein 2) da ist zuviel Widerstand auf dem Kupplungszug, sonst würde es doch nicht erst das Blech zusammenfalten und abreißen und jetzt die Plastikteile reihenweise schrotten.
Hmmm. Ich würde zu 2) neigen, wenn nicht das Kuppeln sich am Fuß nicht viel schwergängiger als am Twingo von Karles Geliebter angefühlt hätte.. (Hab da neulich mal nen Test gemacht, weil ich die Tatsache, dass die Pedalaufhängung aufgibt mir da schon Sorge bereitet hat...). Da war "eigentlich" kein Unterschied im Kraftaufwand spürbar...
Ich rufe morgen die Renault-Händler in der Gegend an, ob da noch jemand ein Originalteil zu verkaufen hat.
Karle ist anderer Meinung: er will die Nachstelleinrichtung aus Alu nachfräsen. Er sagt, ihm würde langsam die Geduld für den Plastikscheiß fehlen.
Ich halte euch auf dem Laufenden...
Ach ja: wenn jemand noch sowas rumliegen hat (am liebsten als Komplettset mit Buchsen, Pedal, usw...: er/sie möge sich bitte melden
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#14
Nachtrag: völlig vergessen zu erzählen: es waren nicht die Kabelbinder, die sich gestern verabschiedet haben. Die Zähne des Segments sind abgebrochen.., das war dann ähnlich glatt wie ein Babypopo. Da konnten dann auch die beiden Kabelbinder nix mehr halten.
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#15
Wenn du eine extrem schwergängige Kupplung hast, man gewöhnt sich dran weil das langsam kommt, dann reißt schonmal das Seil oder es bricht etwas.
Also vorsichtig.
Am besten mal einen anderen Twingo "Probekuppeln".

Edit, habe jetzt erst gelesen dass du das schon gemacht hast.
Naja, vielleicht 2x schwegängig.
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Es bedanken sich: heingumpel


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