22.02.2014, 19:46
(22.02.2014, 18:07)ogniwT schrieb: Das eigentliche Problem ist aber ein anderes. Nämlich was mit den Daten passiert.
Kein Anbieter würde von selbst die Daten analysieren. Das würde nämlich Geld kosten.
Erst wenn es sich für den Anbieter lohnt die Daten zu erheben (also Verkaufen) wird die
Sache interessant und lohnenswert.
Ob Threema da anders ist und bleibt, wird die Zukunft zeigen.
Die Threema-Verschlüsselung eine End-To-End-Encryption ist, ist es ziemlich sicher. Wobei der (angeblich) verwendet Algorithmus auch nicht perfekt ist.
Das Sammeln von Daten und deren Analyse ergibt sich eigentlich bei solchen Anbietern von selbst. Gerade wenn der Dienst kostenlos oder kostengünstig ist, muss er sich ja irgendwovon finanzieren. Facebook hat da einen Königsweg gefunden. Bei vielen Leuten läuft ein Großteil der Kommunikation über FB. Zudem wird ein Profil angelegt, wo die Mitglieder selber alles mögliche von sich preis geben. Dann gibt es auf allen möglichen Seiten diese dämlichen "LIKE" Buttons, die nur durch den blossen Aufruf Daten an Facebook übermitteln (auch von Nicht-Mitgliedern). Facebook "weiss" also ziemlich viel. Personalisierte Werbung ist erstmal das Hauptgeschäft, aber die könnten noch mehr:
Beeindruckend fand ich einen Artikel, den ich vor einiger Zeit gelegen habe. Es ging darum, dass Facebook in der Lage ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% (!) festzustellen, ob ein Bewerber auf eine bestimmte Stellenanzeige passt. Und das "nur" an Hand der gespeicherten Daten, der Verbindungen innerhalb Facebook und der aufgerufenen Websites. Ich finde das genial. Würde Facebook das kommerzialisieren, könnten sie eine Art Bewerbungs-Schufa werden.
