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Hammerite ....... welcher ???
#1
Servus servus miteinander....

ich lese immer wieder mal, mal hier mal da, von HAMMERITTE..... scheinbar das WunderMittel bei Rost....
nu stell ich mir die Frage: was genau nimmt man da? es gibt ja so allerlei von dem Hersteller
http://www.hammerite.de/

Anwendungsbereiche, wo ich drann denke:
1) Kotflügel, hinter der Radhausabdeckung, wo sich der Sand sammelt
2) Bremsleitungen hinten vor weiterem Rostbefall schützen (oder da doch lieber "nur" Fett verwenden?"
3) diverse stellen, wo man halt die rote Pest findet....


ich hab mir nämlich HAMMERITE auf den Einkaufszettel geschrieben, was nehm ich denn da nu, oder is es eh wurscht.. einfach nur metallschutzlack?
reicht dann "halbwegs entrosten" und dann Hammerite drauf, oder muss das alles blitze blank sein bevor man das verwendet?
Irgendwie grundierungen drauf? oder so??? hmmm.... speziell reinigen??




viele Grüße
Erich
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#2
genau. der metallschutzlack von denen ist das was du brauchst.

du musst nur grob entrosten, so dass keine losen rostpartikel mehr vorhanden sind.
grundieren brauchst du nicht, ist in dem lack bereits enthalten. am besten aber mehr als nur eine deckschicht auftragen.

wie es mit den bremsleitungen aussieht weiß ich nicht genau. ich weiß nur, dass der tüv unterbodenschutz nicht gerne darauf sieht
Geisterfahrer - irgendwie entgegenkommend
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#3
stark angerostete Bremsleitungen werden vom TÜV moniert .....
... und der da original draufsitzende grüne "Lack" hält eigentlich sehr gut, wenn man ihn nicht beim Biegen/Montieren der Leitungen beschädigt (eigene Erfahrung so ca. 18 Jahre bei nem Ford Scorpio).
tschüss,

Harald_K
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#4
Die Bremsleitungen fangen (zumindest bei meinem '95er Twingo) in den Halteklipsen an zu rosten. Auf der "freien Fläche" ist das Lack war top.

Ich persönlich halte am Auto nichts von aushärtenden Produkten. Ich selbst würde weder Hammerite noch klassischen Bitumen-Unterbodenschutz verwenden. Sobald da aus irgendwelchen Gründen mal Kratzer oder Haarrisse reinkommen, geht von dort aus der Mist von vorne los.
Ich verwende nur Wachse/Fette, bei denen Risse bei den ersten Sonnenstrahlen wieder von alleine "zuwachsen". Hab selbst mit FluidFilm in Hohlräumen und Permafilm an Unterboden, Radkästen und auch Bremsleitungen (wobei die auch erst dünn mit FluidFilm vorbehandelt wurden) gute Erfahrungen gemach. Vorteil: Der TÜV mag es auch, weil durchsichtig. Damit kann man keinen Rost "verstecken".


Aber sowas ist ein Thema wie "was ist das beste Motoröl", jeder hat seine Meinung, macht seine eignen Erfahrungen etc.
Wenn jemand mit Hammerite also auch am Auto gute Erfahrungen gemacht hat, mag das so sein.
Ich kann nur sagen, dass ich nach dem Fluten der Hohlräume mit FluidFilm und einpinseln von allem was "untenrum" ist mit Permafilm noch keine erneute Rostbildung hatte..
Siehe z.B. die Bremsleitungen. Im Fahrzeug-Alter von ca. 12 oder 13 Jahren aus den Klipsen rausgenommen, abgeschliffen, mit FF eingesprüht, zwei Tage später mit PF drübergepinsel, rein in die Kilpse, direkt auf die kritischen stellen nochmal FF gesprüht, fertig. Jetzt, mit fast 19 Jahren wieder bei TÜV gewesen, der Kollege kennt mich schon "aaah, bei Ihnen muss ich mit Rost-suchen erst gar nicht anfangen". Gesucht hat er trotzdem, aber natürlich nichts gefunden. Selbst dem Vorderachsträger gehts noch super.
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#5
Hammerit Pur bin ich der Meihnung, geht nur an glatten festen Teilen.

Irgendwelche spalten, Materialen die durch Spannung sich minimal bewegen/ verwinden wie auch ein Fahrzeugboden, Stabi, Falzte behandel ich hiermit (Owatrol Öl) mittlerweile.

Dieses lässt sich dann mit Hammerit Kunstharzfarbe verdünnen, 10% -20 % etwa.... dann bleibt die Farbe elastischer.

Darüber ein nicht aushärtener durchsichtiger Wachs, jedes Jahr kommen erneut zwei, drei Dosen unters Auto. Dies geht auch auf Bremsleitung, etc. Zwar nicht rostbeseitigend, aber aufhaltend bis zum stillstand kommend.
[Bild: 526966_5.png]

Nimm das Leben nicht zu ernst, du kommst da eh nicht lebend raus.

Mein Hobbys
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#6
Ja, jeder hat seine Meinung, ich auch. Ob Hammerite oder ein anderer 3in1 Metallschutzlack (zB OBI) ist ziemlich egal. Ich lackiere gerne den Wagenboden, bevor ich ihn mit Seilfett http://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=seil...&_from=R40 einsprühe. Lose Beschichtingen immer entfernen, Falze mit Karosseriedichtmasse versiegeln, dann wieder Lack, dann Seilfett.

Das klebt so unvorstellbar eklig, dass der Rost davor wegrennt....., ist transparent und eignet sich für Hohlräume, Fahrschemel, Bremsleitungen, Unterboden usw.
http://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=seil...&_from=R40


Es gibt Stellen und Strukturen, wo man den Rostbefall nicht wegbekommt. Die sprühe oder pinsle ich vor der Lackierung mit phosphorsäurehaltigem Rostumwandler http://www.purux.de/chemikalien/phosphor...a-1234779/ ein, wodurch sie schwarz werden. (über Nacht einwirken lassen). Das ist eine sehr gute Passivierung.


Bitumenunterbodenschutz mag ich nicht. Der taugt nichts und eignet sich nur für den "letzten TÜV".
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#7
Halli hallo...

ich sehe schon... hier gibts Philosophien...... ähnlich wie windows, linux, oder sonstige betriebssysteme Wink
ich hab mittlerweile auch versucht mich a bisserl ein zu lesen, und mir meine "meinung" zu bilden...

ich sehe für mich aktuell 2 Aussagen...

A) es muss was drauf.... ölig... dünflüssig, fließend.... um das weiter rosten zu bremsen, bzw zu stoppen...

B) andere sagen: alles was alter rost ist MUSS erstmal runter, dann kann Rostschutz betrieben werden........

aber B) scheidet beinahe aus, denn dann müsste man das Auto schon eher Zerlegen und komplett sanieren, als währe es ein Oldhimer... es is aber ein Nutzfahrzeug, das ich gern noch 4-6 Jahre verwenden würde, wenns geht.....

Welche Lösung von A oder B tatsächlich "lebensverlängernd" wirkt, und wie das Kosten-Nutzen Verhältniss ist, lässt sich scheinbar schwer sagen, da irgendwie sämtliche Aussagen von "Verkaufs- und Testportalen" irgendwie eher Verkaufsfördernd als wahr sein könnten...

bleibt nur der Selbsttest.......

irgendwie tendiere ich ja aktuell zur FluidFilm und PermaFilm Lösung..... is aber garnicht mal so billig, wenn man da anständig was drauf klatscht....

hm.... hmmm hmm...


Ja, ein Komplexes Thema... von Hameritte bin ich mittlerweile komplett ab gekommen...
In der Tat is es so, dass die Leitungen lediglich in den Clipsen vergammelt sind, ansonsten sieht sie gut aus.



mal gucken was ich mache Smile

viele Grüße
Erich
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#8
Die Fluid Film / Permafilm (oder Seilfett) Lösung ist gar nicht so teuer. Fluid Film brauchst du ca. 2-3l um die wichtigen Teile einzusprühen, Permafilm ne kleine Dose.

Ich hab bei meinen Alltagsautos nie entrostet, sondern immer nur dick fett drauf / reingeklatscht - das hält den Rost effektiv auf. Bei meinem damaligen Alltags-R5 habe ich die Schweller und Scheibenrahmen, die schon beginnenden Rost zeigten, mit Fluid Film behandelt und das hat den Rost so gut wie komplett gestoppt. Wenn es schön sein soll und richtig lange halten, würde ich anders vorgehen.

Ansonsten empfehle ich Linux. Very Happy Very Happy Very Happy
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#9
(04.09.2013, 06:25)Tschosef schrieb: B) andere sagen: alles was alter rost ist MUSS erstmal runter, dann kann Rostschutz betrieben werden........

Ein Grundproblem des braunen Rostes ist sein stark erhöhtes Volumen gegenüber dem Grundmetall. Dadurch platzt immer wieder die nachfolgende Beschichtung ab. Um das zumindest stark zu vermindern, muss man den Brösel schon entfernen. Dann Phosphorsäure, dann den Rest.
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#10
(04.09.2013, 08:05)D4F schrieb: Ich hab bei meinen Alltagsautos nie entrostet, sondern immer nur dick fett drauf / reingeklatscht - das hält den Rost effektiv auf.

Genau so habe ich das auch gemacht. Das Zeug liegt dann nicht einfach als Schicht auf dem Rost sondern durchdringt ihn mit der Zeit vollständig, selbst bei dicken Rostschichten. Damit kein Wasser, keine Luft und damit kein "Rostwachstum". In der Theorie einleuchtend, im Selbstversuch erfolgreich praktisch erprobt Wink.
Und sollte wirklich mal ein Roststückchen abplatzen, auch kein Problem, am nächsten Tag an dem das Auto in der Sonne steht kriecht das Zeug hinterher und schleißt die Lücke wieder.

Zumal man die FF/PF-Behandlung locker mit 100€ hinbekommt. Für mich der nicht selbst Schweißen kann hat sich das ganz schnell gelohnt.


Nur ein bisschen Sauerrei ist es eben... Muss mal Bilder von meinem Daihatsu machen, die ganzen Schweller sind außen dermaßen fettig, obwohl ich sie natürlich nur von innen behandelt habe, kam alles über den Falz raus- und dann hoch-gekrochen.
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#11
(04.09.2013, 06:25)Tschosef schrieb: irgendwie tendiere ich ja aktuell zur FluidFilm und PermaFilm Lösung..... is aber garnicht mal so billig, wenn man da anständig was drauf klatscht.

Das Seilfett gibt es nicht nur in Spraydosen, da wird es dann günstiger. Allerdings brauchst du einen Kompressor.
http://www.ebay.de/sch/i.html?clk_rvr_id..._PrefLoc=3

Ich nehme immer das von EUROL. In Österreich verwenden sogar Vertragswerkstätten vorwiegend Seilfett. Das ist nötig im Ösiland, denn da geht es salzig her im Winter.
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#12
(14.08.2013, 16:17)mkay1985 schrieb: wie es mit den bremsleitungen aussieht weiß ich nicht genau. ich weiß nur, dass der tüv unterbodenschutz nicht gerne darauf sieht

Nachlackieren auf Bremsleitungen ist nicht. Abschmirgeln und mit transparentem Wachs einsprühen ist eine Möglichkeit. Eine andere ist Abschmirgeln und mit am besten altem MOS2 Fett aus der Antriebswelle einpinseln. Das gibt eine "professionell aussehende " Schicht, die wasserabweisend ist und die der TÜVi bei Interesse wegwischen kann. So hat's immer geklappt.
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#13
moing moing...

ich sag ja.... philosophieeeeen.... oder wie man das schreibt...

Fazit:
Hauptsache "was fettes kriechendes drauf" Smile
hab mich für FF und PF entschieden...... und vorher grob die brösel runter (schmiergeln, schaben, bürsten usw....)



viele Grüße derweil
Erich
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