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Selbstentladung der Batterie?
#1
Hallo zusammen,

heute morgen war die Batterie beim Twingo meiner Tochter leer.

Habe noch nichts weiter messen können. Andere Batterie reingequetscht und alles läuft.

Vorab die Frage an euch Edeltüfftler:
Gibt es irgendwas Markantes am Twingo, was durch Defekt die Batterie entladen kann?
Der Wagen springt super an, stand vor 1 Woche 3 Wochen lang unbenutzt rum, lief danach
und jetzt ist ohne Licht/Radio an die Batterie total leer.
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#2
ich hatte das problem mit der batterie auch. allerdings im herbst nach dem ersten frost. der nette herr vom adac hat dann die batterie durchgemessen und festgestellt, dass sie kaputt ist.
hab dann eine neue bekommen und der wagen lief wieder ohne probleme.
defekt war an meinem wagen allerdings nichts.
Man muss nicht wahnsinnig sein um Twingo zu fahren, aber es hilft ungemein
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#3
einfacher Batterietest:

ausgebaute Batterie aufladen
Scheinwerferbirne dranklemmen und Zeit messen bis die Birne dunkler wird ....
Zeit (in Stunden) * 5 gibt die verfügbare Kapazität.

achja .. wenn die Birne gleich funzelig ist ist wohl ne Zelle der Batterie defekt ... dann lädt aber ein "intelligentes" Ladegerät auch nicht ...


bitte die Birne auf ne hitzefeste Unterlage, die kokelt sowas wie ne Sperrholzplatte an und es könnte brennen ...
tschüss,

Harald_K
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#4
Miss den Ruhestrom mal, mindesten 20 Minuten warten wegen Timern, ab Phase drei definitiv vorhanden.
Es gibt Motorsteuergeräte und Radios die sich nicht schlafen legen und etliches an Strom verbrauchen.
Bis zu 50Milliampere sind zu tolerieren, der Tag zu 25 Stunden angenommen wären das aber auch schon 5Ah in 4 Tagen.
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#5
Ja,

alles klar.

Ich dachte es gibt vielleicht einen markanten Ausfall, der plötzlich Ruhestrom verursacht.

Habe mir auch "angewöhnt" alles unter 10mA zu halten, gerade weil die Batterie ja auch nie ganz voll ist.

Die Batterie ist auch schon 7 Jahre alt. Da hat Renault nach 3 Jahren schon mal eine neue `Varta reingebaut. (Die wollen auch leben,...)

Eine Zelle hinkt säurestandsmässig hinterher, habe den Batteriepulser mit dran, der hat mir meine Womo_Batterien schon oft gerettet.
Mal sehen wie sie morgen "aussieht".
Den Wagen habe ich nicht hier zum Messen.
Mal sehen.
Komisch ist es schon, weil der Wagen immer 20km gefahren wird, also weniger Kurzstrecke.
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#6
Bei mir halten Batterien auch 10 Jahre.
Nach 7 Jahren würde ich aber rausschmeißen wenn die schwächelt.
In meinem langen Bastlerleben habe ich folgendes gelernt:
Man kann eine schwerst misshandelte Batterie reanimieren (3,5 Jahre tiefstentladen).
Eine verschlissene Batterie ist hin, da hilft kein Pulser und kein Dauerladen.
Da soll man keine 5 Minuten Aufwand reinstecken sondern das Teil neu kaufen.
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#7
Wir kommen der Sache näher:

Die Batterie ist fertig geladen, zieht nur noch wenige mA.
Der Säurestand steht in der Mitte auf "halb geladen".
- Die Zellen sind alle in etwa gleich schlecht.

Das wird jetzt ein "interessantes" Objekt, was der Pulser noch daraus machen kann.
Meine Erfahrung ist, dass sie mehrere Wochen gepulst werden muss um die Sulfatschichten zu knacken.
Die Batterie ist eine Calizium. Mal sehen wie DIE reagiert.
Übrigens Pulser ist nicht gleich Pulser. Gibt viel Müll.


Ich habe zum Glück noch eine Ersatzbatterie, die tollerweise in den Twingo passt.

Ja, Tiefentladung ist das Schlimmste, nicht nur bei Bleizellen.
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#8
Zu dem eventuell plötzlichen Fehler:
Es gibt wohl Magneti Marelli MSGs deren Dauerplus auf einmal statt sub 1 mA ca. 300mA zieht.

Zu den Batterien.
Sulfatierung kann man in den Griff bekommen, auch wenn der Innenwiderstand der Batterie nachher etwas höher ist weil die Platten durch das Sulfatieren an Volumen zugenommen haben. Das habe ich selber gesagt.
Schrumpfen tun die Platten durch die Pflegeladung nicht mehr.

Bei einer verschlissenen Batterie gibt es jede Menge Microbrüche und dazu echte Plattenbrüche.
Zusätzlich fällt bei konventioneller Technik gelockerte aktive Masse heraus und in den Sumpf.
Dort kommt es dann zu Nebenschlüssen die die Selbstentladung steigern.
Glaube einem Praktiker der sich schwer tut Sachen wegzuwerfen (hier recyclen): Eine verbrauchte Batterie ist hin und nicht zu regenieren.
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#9
Morgen ist der Wagen hier, dann messe ich den Ruhestrom.

Dann kennst du ja auch den "Trick" von früher, die Batterien leer zu kippen um den Bleisumpf zu entfernen.
Habe ich nie gemacht, weil ich zu viel Respekt vor der Schwefelsäure habe.

Mit dem Regenerieren habe ich insoweit gute Erfahrung gemacht, dass meine Wohnmobilbatterien auch auf ca. 10 Jahre kommen.
Die Kapazität leidet sicherlich, was im Frühjahrurlaub (mehr Heizung und Licht und ohne Nachladung durch Campingplatz) zum Tragen kommt.
Die Stromaufnahme ist mangelhaft wenn die Batterie dann sulfatiert ist, wie du richtig sagst.
Habe gerade letztes Jahr wieder Probleme gehabt, nachgemessen, und gesehen, dass bei allen Spannungsabfällen nur ca. 13.5V an der Batterie (bei laufender Lima) anlagen und der Ladesrom gerade mal bei 1 A lag.
Da kann man bei 70Ah lange fahren zum Laden...
Daraufhin habe ich den Regler mit einer SI-Diode geklemmt, sowie alle relevanten Plusleitungen überarbeitet und diesen Sommer gerade sehr gute Erfahrungen gesammelt.
Der Ladestrom liegt jetzt bei ca. 4A. Und wenn die Spannung über 14,4V gast, schalte ich Licht oder den Kühlschrank an.

Was die Twingobatterie angeht, gebe ich noch Rückmeldung.
Wir reden ja noch nicht von einer zerstörten Batterie, mal sehen.
Ist auch eine Varta Batterie, die eventuell reineres Bleimaterial verwendet.
Zum Testen baue ich dann die Twingo Batterie in meinen TDI ein, wo sich gerade eine equivalente kleine Batterie mit 45Ah und 420A(EN) befindet (Weil ich die Dieselbatterie in meinem Womo hatte Very Happy ) und die, zumindest im Sommer, keinerlei Anlassschwächen zeigt(e).
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#10
Den Diodentrick hatte ich an meiner BMW-R45 angewandt.
Hat aber letztendlich alles nicht geholfen und hat den Batt Wechsel lediglich um ein Jahr herausgezögert.
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#11
Rückmeldung:

Die Batterie befindet sich mit Pulsen und niedriger Stromaufnahme von ca. 30 mA auf dem Weg der Besserung. 4 von 6 Zellen sind richtig voll geladen (laut Säurestand) und die beiden äussersten Zellen haben mittlerweile, nach 6 Tagen Laden, vielleicht 90% der erforderlichen Säuredichte.

Der Twingo selbst ist in Ordnung, kein Ruhestromproblem vom MSG oder sonst was.
Der Ruhestrom schwankt zwischen 8-12mA, vermutlich die Uhr und Wegfahrsperre.
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#12
Ungleiche Säuredichte der Batterie...Schrott.
Quäle dich nicht und kaufe was neues.
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#13
Nochmal Rückmeldung für Interessierte,

die Batterie (Varta 50Ah ca. 10 Jahre alt) ist tatsächlich gerettet.
Hat nach ca. 2 Monaten Pulsen wieder gleichmässigen Säurestand und lässt sich auch nach längerem Nichtbenutzen in meinem Winterauto (Mazda 121) wunderbar weiterverwenden.

Meiner Tochter hatte ich eine andere Batterie derzeit eingebaut, die keine Probleme zeigt, die Batterie.
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#14
Jaja, so ne Batterie in der Tochter is ne praktische Sache ....

...wenn sie abends zu spät aus der Disco kommt macht man nächstes Mal einfach die Batterie raus, dann bleibt sie daheim Wink
tschüss,

Harald_K
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#15
Lach der war gut Harald Very Happy
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