Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
[EVENTUELL ABGESCHLOSSEN] Das Mysterium des D4F - Man weiß es nicht genau
#57
(06.10.2015, 14:03)rohoel schrieb:
Zitat:Wo soll diese verfluchte Gier nach immer höheren Gewinnen noch hinführen?

im gleichen atemzug mit dem zitat oben freut man sich (da nehme ich mich nicht aus!!) über 5% rabatt, was banane, wenn man mal drüber nachdenkt! Wink

Da hast du schon recht... Da kann man mal sehen wie sich Widersprüche ergeben, die so überhaupt nicht geplant waren.
Aber es stimmt Smile

Bei dieser ganzen Kettenreaktion kann das aber keiner einem verübeln.

Es reiht sich alles aneinander und wer nicht mitzieht geht unter...

Die Autohersteller drangsalieren ihre Zulieferer mit immer günstigeren Preisen, oder drohen mit anderweitiger Auftragsvergabe. Der Zulieferer ist auf die Industrie angewiesen und kann/will sich nicht leisten die Großkunden zu verlieren. Um die Vorgaben des Kunden nun technisch und preislich zu befriedigen sucht der Zulieferer nun nach Möglichkeiten selbst Einsparungen vorzunehmen, seine Marge soll natürlich mindestens die selbe bleiben. Was bleibt ihm da? Rohstoffe günstiger einkaufen, Maschinen bis aus Letzte ausquetschen, Lohndumping, Material- und Herstelltolleranzen bis an die Grenzen ausreizen, usw. Wenn dann die Ware nicht mehr ganz dem Ursprung entspricht, egal... sie liegt noch so eben im Bereich der Vorgaben. Und wenn die Maschinen gerade mal für ein Teil eingerichtet sind, werden eben auch gleich noch die Teile für den Aftermarket-Bereich hinten dran produziert, natürlich mit erhöhter Schlagzahl, Zeit ist schließlich Geld...
Und sollte sich doch ein gewisser Verlust eingestellt haben, werden mal eben die Preise für die Aftermarket-Kunden erhöht.

Preiserhöhung, das gefällt auch dem Autohersteller, warum eigentlich nicht? Wir wollen ja schließlich fett werden und unsere Aktionäre bei Laune halten.

Und wer zahlt die ganze Zeche? Klar, der Endkunde... Klasse, die Einzelteile haben auch nicht mehr die ursprüngliche Lebensdauer, also freuen sich auch die Vertragswerkstätten. Und wieder zahlt der Endkunde...

Wenn ich als Endkunde da nicht versuche irgendwie meine Kosten im Rahmen zu halten, müsste ich ja schön behämmert sein.
Also warte ich den Ablauf der Garantie ab und dann deeeeeeehne ich die Wartungsarbeiten bis zum Gehtnichtmehr aus.
(Du findest auf dem Gebrauchtwagenmarkt kaum noch einen etwas älteren Twingo oder Clio, wo der Verkäufer kürzlich den Zahnriemen machen ließ. Ganz einfach weil Renault dafür bei Modellen mit Klima bis zu 800,00 € verlangt, was schon dem Zeitwert oft sehr nahe kommt...)

Ganz ehrlich, wenn ich nicht in jungen Jahren Kfz.-Mechaniker gelernt hätte, könnten meine Kinder sich kein Auto leisten und ich müsste dafür in anderen Bereichen Abstriche machen. Doch da ich es den Großen nachmache und auch auf Qualität zum besten Preis achte, kann ich auch ältere Autos in gut gewartetem Zustand fahren und der Familie eine Freude machen... Aber ganz klar, ohne selbst zu schrauben wird´s richtig teuer...

Man wird quasi zur "Geiz ist geil - Mentalität" gezwungen, und wer nicht mitzieht, geht unter... Womit der Kreis geschlossen wäre. So meine Sicht der Dinge...
Zitieren
Es bedanken sich:


Nachrichten in diesem Thema
RE: Das Mysterium der Herstellervorgaben - ZR Wechsel Twingo 2 D4F - Defektes Ersatzteil - von xjbiker - 06.10.2015, 21:21

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste