10.01.2017, 17:13
(10.01.2017, 16:54)Broadcasttechniker schrieb: An den Headhuntern stört mich dass die sich Geld einstecken welches der zukünftige Arbeitgeber lieber in sein Personal stecken soll.
Die Angestellten haben es verdient und nicht diese Zuhälter.
Jein...Das Problem ist das viele Firmen halt keinen finden, keine Zeit haben, fehlendes Personal die sich mit sowas auseinander setzen. Diese Branche as Zuhälter zu betiteln ist falsch. Viele machen es sich eben einfach und betreiben outsourcing. Das hat den Vorteil das du dir dein Personalbüro sparen kannst. Den auch das kostet Geld. Das ist genauso wie ein Steuerberater. Nur das du den Steuerberater so oder so bezahlst. Egal ob hinterher was für dich rausspringt oder nicht. Den Headhunter bezahlst du NUR nach Erfolg. Nach deiner Theorie ist jeder Anwalt den man beauftragt, jeder Steuerberater, jede Putzfrau, jedes Callcentre... alles Scharlatane den das Geld das die kosten könnte man auch den Angestellten ausschütten? Der Vergleich hinkt! Gerade kleine Buden (also alles unter 200 Leuten) hat dazu nicht das nötige Knowhow, nicht die Connections und nicht die Erfahrung. Ein GUTER Headhunter hat ein Portofio mit Leuten die er kennt und die er anschreiben kann. Solce Beziehungen hat keine Personaltante. In soweit ist das durchaus ein redlicher Beruf.
Glaubst du die Ü40 Fraktion im Personaldienstleistungswese kennt sich mit den neuen Medien wie Fratzenbuch, Twitter, Youtube und Co aus? Bin ich auch kein Freund von, aber in der heutigen Zeit MUSST das eben bringen. Wen du nur eine Anzeige wie früher in der Lokalpresse mit 10.000er Auflage in den Printmedien bringst 5x5cm gross und dafür nach 1000€ ablatzt...das is eben Schnee von gestern. Da findest vielleicht noch ne Putze oder einen 1€ Jobber. Die Zeiten sind eben rum.
Mal abgesehen davon das sich in gewissen Branchen die Arbeitgeber immer noch mit ihrem ewig gestrigen Denken schwer tun...hier in der Region in meiner Branche gibts eben den Fachkräftemangel. Wir suchen hier einen "popligen" Elektriker und einen "popligen" Kaufmann. Innerhalb eines Tages haben sich 50 Leute für den Kaufmann beworben, innerhalb eines Monates 5 Leute auf den Elektriker, und von denen 5 liest von EINEM die Bewerbung fertig. Einen Softwareentwickler finden wir seit 3 Jahren keinen...der braucht keinen Titel, muss nur was können, braucht Reisebereitschaft (da happerts in der Regel) und kann 4-5Kilo einstreichen...Da kommen dann eben solche Leute ins Spiel. Finde ich nichts verwerfliches.
Einzig die Vorgehensweise ist manchmal Diskusionswürdig, und die Klienten die die ab und an anschleppen. Oftmals zählt da leider Masse statt Klasse. Liegt oftmals auch wirklich an den astronomischen Summen die gezahlt werden bei Vermittlung. Da meinen viele auf den Zug aufspringen zu können.