23.02.2015, 16:15
Hey Malte, ich würde das gar nicht so am Produkt festmachen, sondern ehr Richtung Bauweise, Einbau und Einstellung. Ein wummeriger Sub hat oft seine Ursache in einer falschen oder wenigstens nicht optimalen Einstellung. Müsste man sich mal anhören.
In den meisten Fällen wird es als wummern wahrgenommen, wenn der Bass einen "Buckel" bei der Fahrzeug Resonanz hat, also bei 50-60 Hz zu laut ist, was durch die Fahrzeug Akkustik hervorgerufen wird. Dazu kommt, dass viele Einsteiger Fertig Subs zu hoch abgestimmt sind, weil man dazu weniger Gehäusevolumen braucht und mehr Wirkungsgrad rumkommt. Das summiert sich mit der Fahrzeug Reso, so dass es dann dröhnig klingt. Ein wenig abhelfen kann man in dem Fall, wenn man unter 50 Hz trennt, also bei 40 bis 25 Hz, oder den Bassreflex Port testweise immer mehr verlängert, bis es besser passt.
Ist natürlich ziemlich allgemein und nicht immer gültig, aber tendenziell würde ich dir zuerst mal zum geschlossenen Gehäuse raten, wenn du möglichst schnelle, harte Bässe willst. Desweiteren könnte man verallgemeinern, dass mehrere kleinere Treiber schneller und genauer spielen als ein großer, wobei hier wieder der Hub eine Rolle spielt, soll heißen, ein großes Chassis, das seine Lautstärke schon mit wenig Hub erreicht, kann auch sehr schnell spielen, braucht aber tendenziell größere Gehäuse.
Falls du nicht selbst bauen willst, schau auf jeden Fall nach einem geschlossenen Sub. Wie gesagt, viele Fertig Subs sind eher auf Lautstärke abgestimmt als auf Klang. Einen fertiger Bandpass von der Stange kannste auch gleich vergessen, da habe ich noch nie was ordentliches gehört, sowas muss man passend aufs Fahrzeug einbauen und gut auf die Fahrzeug-Reso abstimmen (google mal Didi-Bandpass, damit gehts durch die Kombination aus hoher Reso und tiefer Trennung auch schnell und hart, aber nicht mit nem fertigen) und im Normalfall braucht man da größere Gehäuse.
Dann macht das Frontsystem in der subjektiven Empfindung mehr als man denkt. Ein Sub alleine hört sich eigentlich nie so richtig nach "Kickbass" an, dass kommt erst durch die optimale Anbindung zu den TMTs. Da wären 16ner schon besser, die sollten dann auch noch stabil eingebaut und in gedämmte und gedichtete Türen oder Doorboards spielen. Haste ja eh noch vor, aber schau, dass die wenigstens ihre 100W RMS bekommen später. Die KM 1002 ist da leistungsmäßig schon ganz gut. Für den Sub brauchst du auf jeden Fall dann noch ne anständige Stufe, wenns günsig sein soll, passt die KM 1001, die geht schon super.
13ner können auch erstaunlich gut gehen, aber brauchen trotzdem entsprechend viel Leistung und am besten sogar ein geschlossenes Doorboard oder sowas.
Die Anbindung vom Sub ans Frontsystem muss natürlich auch stimmen, auf jeden Fall ist sicherzustellen, dass die Polung (Phase) vom Sub stimmt. Wirst du aber sicher gemacht haben, denke ich mal. Ich weiß nicht wie du trennst, aber wenn du beim Umpolen (Phase = 180 Grad)keinen deutlichen Unterschied hörst, kann es auch an der (Aktiv)Weiche liegen. Eine Hoch- oder Tiegfpass z.B. mit 6 oder 18 dB Steilheit bewirkt nämlich eine 90 Grad Phasendrehung. Standard ist aber, wenn man es nicht verstellen kann, meistens eine 12 dB FLanke, da braucht man, außer mal verpolen, dann nicht drüber nachdenken.
Falls du aber einen Tiefpass oder Subsonic am Sub eingestellt hast, könnte der sich je nach Abstand zum Hochpass aber trotzdem noch auf das Phasenverhalten nach oben, also zum TMT auswirken. Braucht man beim geschlossenen Gehäuse aber eh nicht. Zur Probe (wieder mit verpolen) aber einfach mal deaktivieren, wenn einer eingestellt sein sollte.
Etwas verbessern kann man es noch mit Laufzeitkorrektur, wenn der Sub und die TMTs nicht die gleiche Entfernung zum Ohr haben. Macht man entweder über das Radio oder ein externes DSP oder das integrierte DSP einer (High-End) Endstufe. Ist aber auch wieder High End, ein ordentliches Ergebnis bekommt man auch ohne hin. Manche Sub-Endstufen können auch stufenlos die Phase verstellen, oft aber nur 180 Grad drehen, also wie umpolen.
Kondensator kannste erstmal weglassen, lieber das Geld in vernünftige Komponenten stecken und später ne Exact! LiFePo, Motocell oder sowas reinpacken.
Tja, Fazit zu meinem Roman: Sinnlos Komponenten tauschen bringt wenig, außer, dass es irgendwann mal durch Zufall passt. Du brauchst ne Endstufe mit ordentlich Leistung, im Verhältnis eher mehr Membranfläche als Hub, für den Anfang am besten ein geschlossenes Gehäuse und vor allem eine gute akkustische Anbindung ans Frontsystem, dann bekommst du eigentlich fast jeden Sub recht knackig abgestimmt. Da kommts gar nicht so auf die Marke an.
Deine ESX Stufe ist für den Sub auch nicht so der Bringer, kann gebrückt nur 2 x 4 Ohm, dazu bräuchtest du dann 2 Subs mit 4 Ohm oder einen mit Doppelschwingspule. Kannst ja die Anschlüsse von deinem Doppelsub einzeln nach draußen legen, wenn sie 4 Ohm haben.
Zu dem Ebay Angebot: Habs mir mal angesehen, wie gesagt, das Cap ist umsonst, und die Endstufe ein bisschen schwach für den Sub, ist auch Bassreflex und außerdem riesig. Schau lieber, dass du eine KM 1001 bekommst, am besten vom Händler mit Garantie und einen gebrauchten geschlossenen Sub dazu. Da kommst du mit 70l für zwei 30ger super hin und hast noch bisschen Kofferraum übrig.
In den meisten Fällen wird es als wummern wahrgenommen, wenn der Bass einen "Buckel" bei der Fahrzeug Resonanz hat, also bei 50-60 Hz zu laut ist, was durch die Fahrzeug Akkustik hervorgerufen wird. Dazu kommt, dass viele Einsteiger Fertig Subs zu hoch abgestimmt sind, weil man dazu weniger Gehäusevolumen braucht und mehr Wirkungsgrad rumkommt. Das summiert sich mit der Fahrzeug Reso, so dass es dann dröhnig klingt. Ein wenig abhelfen kann man in dem Fall, wenn man unter 50 Hz trennt, also bei 40 bis 25 Hz, oder den Bassreflex Port testweise immer mehr verlängert, bis es besser passt.
Ist natürlich ziemlich allgemein und nicht immer gültig, aber tendenziell würde ich dir zuerst mal zum geschlossenen Gehäuse raten, wenn du möglichst schnelle, harte Bässe willst. Desweiteren könnte man verallgemeinern, dass mehrere kleinere Treiber schneller und genauer spielen als ein großer, wobei hier wieder der Hub eine Rolle spielt, soll heißen, ein großes Chassis, das seine Lautstärke schon mit wenig Hub erreicht, kann auch sehr schnell spielen, braucht aber tendenziell größere Gehäuse.
Falls du nicht selbst bauen willst, schau auf jeden Fall nach einem geschlossenen Sub. Wie gesagt, viele Fertig Subs sind eher auf Lautstärke abgestimmt als auf Klang. Einen fertiger Bandpass von der Stange kannste auch gleich vergessen, da habe ich noch nie was ordentliches gehört, sowas muss man passend aufs Fahrzeug einbauen und gut auf die Fahrzeug-Reso abstimmen (google mal Didi-Bandpass, damit gehts durch die Kombination aus hoher Reso und tiefer Trennung auch schnell und hart, aber nicht mit nem fertigen) und im Normalfall braucht man da größere Gehäuse.
Dann macht das Frontsystem in der subjektiven Empfindung mehr als man denkt. Ein Sub alleine hört sich eigentlich nie so richtig nach "Kickbass" an, dass kommt erst durch die optimale Anbindung zu den TMTs. Da wären 16ner schon besser, die sollten dann auch noch stabil eingebaut und in gedämmte und gedichtete Türen oder Doorboards spielen. Haste ja eh noch vor, aber schau, dass die wenigstens ihre 100W RMS bekommen später. Die KM 1002 ist da leistungsmäßig schon ganz gut. Für den Sub brauchst du auf jeden Fall dann noch ne anständige Stufe, wenns günsig sein soll, passt die KM 1001, die geht schon super.
13ner können auch erstaunlich gut gehen, aber brauchen trotzdem entsprechend viel Leistung und am besten sogar ein geschlossenes Doorboard oder sowas.
Die Anbindung vom Sub ans Frontsystem muss natürlich auch stimmen, auf jeden Fall ist sicherzustellen, dass die Polung (Phase) vom Sub stimmt. Wirst du aber sicher gemacht haben, denke ich mal. Ich weiß nicht wie du trennst, aber wenn du beim Umpolen (Phase = 180 Grad)keinen deutlichen Unterschied hörst, kann es auch an der (Aktiv)Weiche liegen. Eine Hoch- oder Tiegfpass z.B. mit 6 oder 18 dB Steilheit bewirkt nämlich eine 90 Grad Phasendrehung. Standard ist aber, wenn man es nicht verstellen kann, meistens eine 12 dB FLanke, da braucht man, außer mal verpolen, dann nicht drüber nachdenken.
Falls du aber einen Tiefpass oder Subsonic am Sub eingestellt hast, könnte der sich je nach Abstand zum Hochpass aber trotzdem noch auf das Phasenverhalten nach oben, also zum TMT auswirken. Braucht man beim geschlossenen Gehäuse aber eh nicht. Zur Probe (wieder mit verpolen) aber einfach mal deaktivieren, wenn einer eingestellt sein sollte.
Etwas verbessern kann man es noch mit Laufzeitkorrektur, wenn der Sub und die TMTs nicht die gleiche Entfernung zum Ohr haben. Macht man entweder über das Radio oder ein externes DSP oder das integrierte DSP einer (High-End) Endstufe. Ist aber auch wieder High End, ein ordentliches Ergebnis bekommt man auch ohne hin. Manche Sub-Endstufen können auch stufenlos die Phase verstellen, oft aber nur 180 Grad drehen, also wie umpolen.
Kondensator kannste erstmal weglassen, lieber das Geld in vernünftige Komponenten stecken und später ne Exact! LiFePo, Motocell oder sowas reinpacken.
Tja, Fazit zu meinem Roman: Sinnlos Komponenten tauschen bringt wenig, außer, dass es irgendwann mal durch Zufall passt. Du brauchst ne Endstufe mit ordentlich Leistung, im Verhältnis eher mehr Membranfläche als Hub, für den Anfang am besten ein geschlossenes Gehäuse und vor allem eine gute akkustische Anbindung ans Frontsystem, dann bekommst du eigentlich fast jeden Sub recht knackig abgestimmt. Da kommts gar nicht so auf die Marke an.
Deine ESX Stufe ist für den Sub auch nicht so der Bringer, kann gebrückt nur 2 x 4 Ohm, dazu bräuchtest du dann 2 Subs mit 4 Ohm oder einen mit Doppelschwingspule. Kannst ja die Anschlüsse von deinem Doppelsub einzeln nach draußen legen, wenn sie 4 Ohm haben.
Zu dem Ebay Angebot: Habs mir mal angesehen, wie gesagt, das Cap ist umsonst, und die Endstufe ein bisschen schwach für den Sub, ist auch Bassreflex und außerdem riesig. Schau lieber, dass du eine KM 1001 bekommst, am besten vom Händler mit Garantie und einen gebrauchten geschlossenen Sub dazu. Da kommst du mit 70l für zwei 30ger super hin und hast noch bisschen Kofferraum übrig.