09.07.2011, 13:48
Hallo zusammen,
der Auslöser warum ich in eine Renault Werkstatt musste, war ein poltern bzw. rauschen vorne. Nach mehrmaligem suchen und diskutieren hier im Forum war klar, die Radlager sind futsch.
Also ab zum Freundlichen. 3 Angebote eingeholt, 150€ war das günstigste.
Eine Woche vorher hat mir ein Kollege noch neue Scheiben und Beläge draufgemacht. Die alte Bremsscheibe ging wunderbar ab. Mit montiertem Sattel. Beläge waren logischerweise draußen, so war genug Luft.
Damit bin ich ca. 1000km einwandfrei gefahren.
Vorgestern fuhr ich in die Werkstatt.
Was ich da sah machte mich schon etwas stutzig. Die Spurstangen (oder wie man die nennt, die am Achsschenkel festgeschraubt sind) wurden mit 5-6 festen Hammerschlägen (auf die Stange selbst, nicht am Gewinde!) runtergeschlagen. Dafür gibts doch nen Abzieher??!! Das linke neue Radlager wurde nach dem Einpressen wieder rausgepresst, weils nicht richtig drinsaß.
Nun steht im Reparaturhandbuch: "Radlager nicht am Innenring abstützen, da durch den hohen Einpressdruck die Lagerkugeln beschädigt werden."
Man kann das Lager aber nur am Innenring rauspressen. Bei nem kaputten isses ja eh egal, aber nicht bei nem neuen.
Auch auf das Drehmoment aller Schraiben da unten wurde nicht geachtet. Einfach mitm Schlagschrauber alles festgebombt.
nach 2 Stunden und 150€ ärmer wieder raus. Da bemerkte ich so ein leichtes vibrieren der Bremse. Dachte mir erst nix dabei. Wurde dann immer schlimmer bis ich letztendlich stehen bleiben musste. Die Stahlfelge hat fast geglüht. Bremsscheibe sowieso. Auf der Autobahn gabs dann noch nen heftigen Knacks von links unten.
Am nächsten morgen in die Werkstatt geschleppt, mit der Erkenntnis, irgendwas is da krumm. Bremsscheibe oder Radnabe. Mit der Messuhr gemessen. 9/10 Unwucht. Also 0,9mm. angeben sind im Handbuch maximal 7/100 also 0,07mm. Per Hand konnte man das Rad bis zu einem gewissen Punkt drehen. Danach nur noch mit Kraft und beiden Händen.
Radlager links war übrigens auch wieder kaputt. Werkstatt behauptete natürlich dass sies nicht war.
Die meinte nämlich das Radlager wär ganz und der Kollege der mir Bremsscheiben gemacht hat, hätte mitm Hammer den Achsschenkel krummgeschlagen. Klar, ich mein, mit zwei sanften Hammerschlägen auf die alte Scheibe kriegt man ja auch son Achsschenkel aus Guss krumm.
Kommt für mich so rüber:
Vorher alles klar, ich fahr in die Werkstatt, fahre raus und hab Unwucht.
Die sagen natürlich waren die nicht. Das man das vorher nicht gemerkt hätte, läge an dem Spiel vom kaputten Radlager. Klar ein defektes Radlager hat ja auch 0,9mm Spiel und gleicht das so einfach aus.
Bremsscheibe in Ordnung. Narbe krumm. Also bin ich aufn Schrott mir ne andere Narbe besorgen. Nach etlicher Rumdiskutiererei und anmaulen und beschimpfen lassen vom Chef meinte er dann er schenkt mirn Radlager und pressts in die neue Nabe ein, wenn ich mich hier nie mehr blicken lasse. Gesagt getan.
Am nächsten morgen hin, er bauts ein. Unwucht. Aber nur noch 0,2mm und es schleift nix mehr. Allerdings hat der Heini vom Schrott so auf das Ding gebollert beim ausbauen, sodass eine Radschraube nich mehr drauf ging. Ab zum Kollegen, der hat das Gewinde neu geschnitten.
Nun passt wieder alles.
Meiner Meinung nach hätte mir die Werkstatt Achsschenkel und Radnabe auch noch ersetzen müssen.
Ganz zufrieden bin ich immer noch nicht, aber ich lasses jetzt gut sein.
Er läuft ja nun wieder.
Schon geil was sich alles Fachwerkstatt schimpft.
der Auslöser warum ich in eine Renault Werkstatt musste, war ein poltern bzw. rauschen vorne. Nach mehrmaligem suchen und diskutieren hier im Forum war klar, die Radlager sind futsch.
Also ab zum Freundlichen. 3 Angebote eingeholt, 150€ war das günstigste.
Eine Woche vorher hat mir ein Kollege noch neue Scheiben und Beläge draufgemacht. Die alte Bremsscheibe ging wunderbar ab. Mit montiertem Sattel. Beläge waren logischerweise draußen, so war genug Luft.
Damit bin ich ca. 1000km einwandfrei gefahren.
Vorgestern fuhr ich in die Werkstatt.
Was ich da sah machte mich schon etwas stutzig. Die Spurstangen (oder wie man die nennt, die am Achsschenkel festgeschraubt sind) wurden mit 5-6 festen Hammerschlägen (auf die Stange selbst, nicht am Gewinde!) runtergeschlagen. Dafür gibts doch nen Abzieher??!! Das linke neue Radlager wurde nach dem Einpressen wieder rausgepresst, weils nicht richtig drinsaß.
Nun steht im Reparaturhandbuch: "Radlager nicht am Innenring abstützen, da durch den hohen Einpressdruck die Lagerkugeln beschädigt werden."
Man kann das Lager aber nur am Innenring rauspressen. Bei nem kaputten isses ja eh egal, aber nicht bei nem neuen.
Auch auf das Drehmoment aller Schraiben da unten wurde nicht geachtet. Einfach mitm Schlagschrauber alles festgebombt.
nach 2 Stunden und 150€ ärmer wieder raus. Da bemerkte ich so ein leichtes vibrieren der Bremse. Dachte mir erst nix dabei. Wurde dann immer schlimmer bis ich letztendlich stehen bleiben musste. Die Stahlfelge hat fast geglüht. Bremsscheibe sowieso. Auf der Autobahn gabs dann noch nen heftigen Knacks von links unten.
Am nächsten morgen in die Werkstatt geschleppt, mit der Erkenntnis, irgendwas is da krumm. Bremsscheibe oder Radnabe. Mit der Messuhr gemessen. 9/10 Unwucht. Also 0,9mm. angeben sind im Handbuch maximal 7/100 also 0,07mm. Per Hand konnte man das Rad bis zu einem gewissen Punkt drehen. Danach nur noch mit Kraft und beiden Händen.
Radlager links war übrigens auch wieder kaputt. Werkstatt behauptete natürlich dass sies nicht war.
Die meinte nämlich das Radlager wär ganz und der Kollege der mir Bremsscheiben gemacht hat, hätte mitm Hammer den Achsschenkel krummgeschlagen. Klar, ich mein, mit zwei sanften Hammerschlägen auf die alte Scheibe kriegt man ja auch son Achsschenkel aus Guss krumm.
Kommt für mich so rüber:
Vorher alles klar, ich fahr in die Werkstatt, fahre raus und hab Unwucht.
Die sagen natürlich waren die nicht. Das man das vorher nicht gemerkt hätte, läge an dem Spiel vom kaputten Radlager. Klar ein defektes Radlager hat ja auch 0,9mm Spiel und gleicht das so einfach aus.
Bremsscheibe in Ordnung. Narbe krumm. Also bin ich aufn Schrott mir ne andere Narbe besorgen. Nach etlicher Rumdiskutiererei und anmaulen und beschimpfen lassen vom Chef meinte er dann er schenkt mirn Radlager und pressts in die neue Nabe ein, wenn ich mich hier nie mehr blicken lasse. Gesagt getan.
Am nächsten morgen hin, er bauts ein. Unwucht. Aber nur noch 0,2mm und es schleift nix mehr. Allerdings hat der Heini vom Schrott so auf das Ding gebollert beim ausbauen, sodass eine Radschraube nich mehr drauf ging. Ab zum Kollegen, der hat das Gewinde neu geschnitten.
Nun passt wieder alles.
Meiner Meinung nach hätte mir die Werkstatt Achsschenkel und Radnabe auch noch ersetzen müssen.
Ganz zufrieden bin ich immer noch nicht, aber ich lasses jetzt gut sein.
Er läuft ja nun wieder.
Schon geil was sich alles Fachwerkstatt schimpft.