Das Twingoforum...

Eine meiner hinteren Bremstrommeln (Fahrerseite) bereitet mir Kopfzerbrechen: Sie lässt sich nur mit massiven Kraftaufwand drehen. Ich kann mir nicht erklären, woher das kommt, denn wenn ich die Bremstrommel von der anderen Seite dort montier, lässt sich alles einwandfrei drehen.

Umso weiter die "schlechte" Bremstrommel draufgeschoben wird, umso schlecht lässt sie sich drehen.

Sauber ist alles, eine Sichtprüfung hat auch nichts abnormles ans Licht geführt.

Kann das evtl. am Radlager liegen? Das macht sonst eigentlich keine typischen Geräusche oder sonst was. Aber an irgendwas muss es ja schließlich liegen.

Hast du die Handbremsseile umgelegt?

Wenn ja, kann es daherrühren, weil die Spannung innerhalb des Bowdenzug geändert wird.
Wenn man die Seile nicht 100%ig gleichmäßig legt (was für einen Menschen quasi nicht möglich ist), ergeben sich unterschiedliche Spannwerte im Handbremsseil.

Am besten löst du unter dem Auto mal den Handbremsseilzug,
(Am besten die Verbindung die den Handbremshebel mit den beiden Bowdenzügen verbindet)
und kontrollierst das ganze dann nochmals.

Ja, die Handbremsseile sind umgelegt. Daran liegt's aber nicht, da wir das Seil schon mal gelöst hatten und das Problem war immer noch da.

Sonst noch 'ne Idee? Sonst werd ich wohl mal auf gut Glück das Radlager wechseln...

Haste denn mal von Hand das lager gedreht?
Weil dann müsste mans schon merken

Japp, hab ich. Das eine lässt sich schwerer drehen wie das andere, daher ja auch meine Vermutung mit dem Lager.

Dann ist es sehr wahrscheinlich dass das Lager kaputt ist.
Da ein Radlager eigentlich gar nicht schwer gehen soll sondern schön leicht.

Dann geh ich davon aus das das Lager einen weg hat.

Und jetzt ich.
Ich glaube nicht dass das Radlager schuld ist.
Ein Lager dass sich nur "mit massivem Kraftaufwand" drehen lässt verglüht recht schnell.
Außerdem dreht sich sich selbst ein festgegangenes Lager noch locker auf dem Achsstummel solange die Mutter noch nicht angezogen ist.
Ich glaube eher an einen Rostring oder verzogene Trommel.
Hast du die Beläge vorher mal frei gestellt ?

Die verzogene Trommel wär meine zweite Idee gewesen.

Jupp, das mit den Belägen hab ich auch schon gemacht. Brachte keine Besserung. Morgen mess ich die Trommel mal noch auf ihren Rundlauf. Wenn der gegeben ist, hol ich nachmittags ein neues Lager und press es ein.

Ja aber wienn die Trommel sich auf der anderen Seite montiert drehen lässt würd ich sagen ist das Lager und dir Trommel in Ordnung oder?

(16.07.2011, 23:22)Green Dream schrieb: [ -> ]Eine meiner hinteren Bremstrommeln (Fahrerseite) bereitet mir Kopfzerbrechen: Sie lässt sich nur mit massiven Kraftaufwand drehen ...

Mal eine einfache Frage - wobei ich mich wundere, dass die noch keiner gestellt hat ...

Macht dieses Drehen eigentlich Schleifgeräusche oder hört man dabei nix?

Denn wenn die Trommel - entweder weil sie verzogen bzw. nicht mehr rund ist oder weil ein Rostkragen vorhanden ist - mit irgendetwas in Berührung kommt, dann sollte das bei einer Gußtrommel auftretende Schleifgeräusch nicht zu überhören sein ...

Das bedeutet aber auch: Wenn kein Geräusch zu hören ist, dann berührt die Trommel auch nichts und die Schwergängigkeit hat zwangsläufig eine andere Ursache ...

Gruss
Klaus

Hallo,

ich habe heute das gleiche Problem festgestellt.
Die Trommel lässt sich nur schwer drehen und macht massive Schleifgeräusche. Radlager scheint ganz zu sein. Zumindest ist kein Spiel vorhanden.

Nun habe ich heute mal die Trommel geöffnet. Diese ging nur sehr schwer ab. Als sie dann ab war, winkte mir das halbe Radlager entgegen. D.h. die eine Hälfte steckte noch auf der Trommel, und das innere des Lagers auf der Achse. (oder wie man die Stange nennt). Man konnte die Lagerkugeln sehen. Nunja, das sah bei der Anleitung von Teefax etwas anders aus.

Ich hab dann mal die Trommel und die Backen etwas von Rost befreit und sauber gemacht.

Schleifgeräusche haben dadurch massiv nachgelassen. Auch das Rad lässt sich viel leichter drehen. Trotzdem ist da noch was. Das andere Rad macht garkeine Geräusche.

Ich würde ja fast dazu tendieren die Hinteren Bremsen neu zu machen.
Die alten sind schon arg verdreckt hinten.

Was ist denn von sowas zu halten?
http://cgi.ebay.de/RENAULT-TWINGO-BREMST...53e1a50641

Schleifgeräusche können da nicht mehr vorhanden sein, so fest wie die saß... Ja ihr habt richtig gelesen... saß

Nach mehrmaligen hin und her tauschen, Schleifspurensuche und Bremse einstellen, Rundlaufprüfung, Axialprüfung und Lagerüberprüfung haben wir zum Schluss nochmal die Trommeln untereinander getauscht und auf einmal hat alles gepasst. Ich hab null Ahnung, warum es jetzt auf einmal passt. Hauptsache es passt

Und zum Glück ist uns dabei aufgefallen, dass der Radbremszylinder hinüber ist, der morgen noch schnell ausgetauscht wird.

(18.07.2011, 17:59)Drummermatze schrieb: [ -> ].... Trotzdem ist da noch was. Das andere Rad macht garkeine Geräusche.

Matze, das Radlager ist einteilig ...

Ich habe Probleme mir vorzustellen, dass beim Abbau der Trommel sich ein Teil des Lager auf dem Zapfen und das andere Teil in der Trommel befand - da wo es eigentlich hingehört ...

Das Radlager ist platt ...

Gruss
Klaus

Da habe ich gar keine Probleme mir das vorzustellen.
Der Innenring ist nunmal zweiteilig.
Auch vorne ist das so.
Die Teile werden nur einen Kunststoffring zusammengeklemmt.
Allerdings gebe ich Klaus recht dass das Lager jetzt kaputt ist.
Hast du denn den verblieben Ring abgezogen bevor du mit deinen Reinigungsarbeiten begonnen hast?

Jetzt mal Bild vorne nach Ziehen der Nabe.
Der innere Ring liegt hinten lose auf dem Querlenker




Und hier die andere Seite, würde Hinten dem Innenring entsprechen.
Der Kunststoffring hält die beiden Lagerteile zusammen.



Bei anderen Autos ist dieser Kunststoffring Innen in den Lagerschalen und dient nur dazu dass das Lager während des Transports micht auseinanderfällt.
Muss natürlich vor Montage entfernt werden.
Hier ein Bild Citroen CX, Kunststoffring gut zu erkennen.
Dass die Kugeln da so raus schauen ist richtig, dafür baut dieses Lager sehr kurz.