Jetzt kommt ein Roman:
Habe gerade mit dem Chef der Werkstatt telefoniert und bin jetzt wirklich ziemlich sauer.
Abgesehen von der Rechnung, die doppelt so teuer wurde wie angekündigt, gab es nämlich noch eine weitere Sache:
Ich habe mir das Auto vor 13 Monaten gekauft. Bereift war es mit Winterreifen, die ich das ganze Jahr über gefahren bin (erst habe ich bis Mai vergessen, Sommerreifen draufziehen zu lassen, dann habe ich meinen Job verloren und war zu geizig für andere Reifen, und dann war auf einmal schon wieder Winter..), und die vor zwei Wochen, als ich zur HU fuhr, auch noch völlig in Ordnung waren. Der Prüfer stellte allerdings fest, dass die Reifengröße für den Twingo gar nicht zulässig war.
Ich rief also in der Werkstatt an, schilderte das Problem und sagte auch sehr deutlch, dass ich das Auto dort so gekauft hätte und dass ich nicht bereit sei, für andere Reifen irgendetwas zu bezahlen. Als Antwort bekam ich "Wir haben das Auto selber so gekauft und nicht darauf geguckt, was das für Reifen sind. Bringen Sie den Wagen mal her, wir regeln das schon."
Am Freitag habe ich dort noch einmal gesagt, dass ich für "erlaubte" Reifen nichts bezahlen würde. Nun haben die mir pro Reifen 10 Euro in Rechnung gestellt!
Der Chef sagte mir eben am Telefon, dass die Reifen umsonst gewesen wären, die Montage aber 40 Euro gekostet hätte. Aber das sehe ich nicht ein; wäre die Reifengröße zulässig gewesen, hätte ich bis zum Sommer (also bis zu den Sommerreifen, die es in diesem Jahr auf jeden Fall geben wird
)damit weiterfahren können, ohne dafür auch nur EINEN Pfennig bezahlen zu müssen!
Zu der Höhe der Rechnung insgesamt sagte er, dass er am Freitag nicht damit gerechnet hätte, dass Bremszylinder für den Twingo so teuer seien. Deswegen sei die Rechnung so hoch ausgefallen. Er hätte die Zylinder ohne Absprache mit mir eingebaut, weil das Fahren sonst viel zu gefährlich gewesen sei. Auch das ist doch totaler Quatsch: Ich habe überhaupt nicht gemerkt, dass mit den Bremsen irgendetwas nicht stimmt. Der Mangel kam erst bei der HU ans Tageslicht. Und wenn eine Weiterfahrt gefährlich gewesen wäre, hätte man mir bei der DEKRA das Auto doch stillgelegt! Ich merke im übrigen jetzt nach der Reparatur im Vergleich zu vorher nicht mal im Geringsten einen Unterschied im Bremsverhalten, dann kann es ja nicht sooo gefährlich gewesen sein.
Ich hätte bis zum 3. März Zeit gehabt, das Auto bei der DEKRA wiedervorzuführen, also genügend Zeit, um bei anderen Werkstätten Preisvergleiche einzuholen. Aber wenn mir jemand sagt, dass die Reparatur ca. 150 Euro kostet, dann mach ich das natürlich nicht und freue mich...
Der Werkstatt-Chef sieht nicht mal ansatzweise ein, dass er evtl. irgendwas falsch gemacht hat. Und ich muss mir jetzt überlegen, wie ich weiter vorgehen kann.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee?