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Hallo liebe Forumgemeinde,
mein erster Beitrag hier bezieht sich natürlich auf ein aktuelles Problem, wie sollte es auch anders sein.
Da ich mit eurer Hilfe (nur durch passiv lesen) etliche Reparaturen an meinem alten 99er Twingo durchführen konnte, hoffe ich hier auf eure Hilfe zum aktuellen Problem.
Zum Fahrzeug:
2003er Twingo 16V, nachweislich erst 41000 km auf der Uhr (komplettes Seviceheft und Rechnungen der letzten 4 Jahre liegen vor), vor 14 Tagen von einem Bekannten gekauft, deswegen ist knallhartes Reklamieren sagen wir mal "schwierig".
Schon bei der Probefahrt fiel ein brummendes Geräusch auf, irgendwie war er lauter als mein alter Twingo. Auf der Landstraße die Linkskurve zügig genommen , das Brummen wird deutlich lauter, bei Geradeausfahrt und Rechtskurve deutlich leiser.
Diagnose: rechtes Radlager hinüber, das kennen wir ja schon.
Kein Problem, neues Lager besorgt, heute sollte es eingebaut werden, es kam aber anders.
Wenn der Twingo auf der Bühne steht, und man am rechten Rad dreht, ist ein deutliches klackern aus richtung Getriebe zu hören, wenn man am linken Rad dreht, ebenso. Außerdem fiel uns auf, dass beim drehen eines Rades sich das andere Rad noch nichtmal ansatzweise in die andere Richtung drehen will (müsste es aber, oder?)
Dann ist mir noch aufgefallen, dass die rechte Antriebswelle bei jeder Umdrehung ca. 1 bis 2 Millimeter aus dem Getriebe ausrückt und dann wieder rein klackt.
Wird ein Rad vorwärts, das andere Rad rückwärts gedreht, verdoppelt sich der Ryhtmus des Klackerns.
Aufgrund dieser Beobachtungen haben wir am Radlager erstmal nichts gemacht.
Kann von Euch jemand etwas zu diesen Symtomen sagen? Kann das Differential tatsächlich nach 41000 km defekt sein?
Übrigens hat mein Bekannter sofort angeboten, ein anderes Getriebe zu besorgen und einzubauen (natürlich ein gebrauchtes), aber gerade die geringe Laufleistung hat den Wagen so attaktiv gemacht.
Für Eure Hilfe schon jetzt meinen Dank
Gruß
Stefan
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Das Differenzial halte ich für unverdächtig.
Es drückt beim Kurvenfahren auch nichts darauf, und die Drehzahldifferenz beim Geradeausfahren ist null.
Dass die rechte Welle so lose sitzt hat auch nichts mit dem Getriebe zu tun. Immerhin ist das Rad komplett ausgefedert und die Welle bis an die Grenze gelängt wenn das Fahrzeug aufgebockt ist.
Das andere Rad dreht nur in die entgegengesetzte Richtung wenn ein Gang drin ist.
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Wow, so schnell die erste Antwort, aber so kenne ich Euch.
Ich kann mir einen Getriebe- / Differentialschaden nach so kurzer Laufzeit auch nicht wirklich vorstellen.
Der Vorgänger-Twingo, Bj 99 mit 174.000km machte in dem Bereich keinerlei Probleme, auch das aktuelle Getriebe lässt sich butterweich schalten.
Ich habe in anderen Beiträgen hier im Forum schon gelesen, dass bei Verdacht auf Getriebeschaden letztlich doch nur die Radlager defekt waren und die Geräusche auf den Getriebebereich übertragen wurden.
Stutzig macht mich aber die Tatsache, dass sich das Klackern verdoppelt, wenn die Räder gegenläufig gedreht werden.
Hast Du noch eine andere Idee?
ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, die Radlager auf Verdacht zu tauschen.
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zur not hätte ich noch nen getriebe vom 16, aber von 2005
ich würde ersteinmal lokalisieren von wo genau das klackern kommt
Geisterfahrer - irgendwie entgegenkommend
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Wie gesagt, wenn man unterm Auto steht und an den Rädern dreht, kommt das Klackern aus der Fahrzeugmitte, sprich Getriebebereich.
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hört man dieses auch beim fahren oder nur auf der bühne.
wie sieht der stand vom getriebeoel aus?
Geisterfahrer - irgendwie entgegenkommend
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Sorry, habe ich vergessen zu schreiben. Getriebeölstand ist gut laut Fingerprobe (also Stopfen raus, kleinen Finger rein, Öl gefühlt, also gut )
Beim Fahren ist kein Klackern zu hören, eher ein Brummen, wie ein lautes Abrollgeräusch von alten Grobstollenreifen.
Im Innenraum erscheint es mir insgesamt lauter als beim Vorgänger.
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Radlager kannst du gut auf der Bühne mit dem Stethoskop abhören. Zur Not dicken Schraubenzieher mit der Klinge ans Radlagergehäuse und mit dem Griff an den Schädel drücken.
Könnte es auch eine Antriebswelle sein??
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Wie und was kann ich an den Antriebswellen mit Hausmitteln überprüfen. Bin ja jetzt zuhause und außer Auffahrrampen und Wagenheber stehen momentan keine Hilfsmiitel zur Verfügung.
Möcht den Fehler so schnell wie möglich lokalisieren, da mein Schrauber ab Mitte kommender Woche für 14 Tage im Urlaub ist. Will nur ungern so mit dem Auto weiterfahren, bin aber täglich drauf angewiesen.
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Prüfen im klassischen Sinne ist schwer mit Hausmitteln, da ist viel Erfahrung angesagt.
Wenn das Geräusch nicht laut ist, einfach weiterfahren.
Oder mal bei Renault fragen, kostet oft nichts wenn man brav bittet.
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So, da mir das Ganze doch keine Ruhe lässt, habe ich mich nochmal unters Auto gelegt.
Also:
Wechselseitig vorne angehoben, Räder gedreht und mit langem Schraubendreher an den Radlagergehäusen gehorcht. Fazit: Beide Seiten absolut ruhig.
Das Klackern aus dem Getriebebereich ist aber deutlich zu hören, egal welches Rad ich drehe.
Dann hab ich mit einem zweiten Wagenheber unterm Traggelenk die Federn wieder belastet, sprich künstlich eingefedert. Fazit: Das Klackern wird leiser.
Merkwürdig ist aber, dass (wie schon im ersten Post beschrieben) die rechte Antriebswelle ca. 1mm aus dem Getriebe ausrückt und wieder "reinklackt", egal an welchem Rad ich drehe, und das etwa 7 bis 8 mal pro Radumdrehung.
Die linke Antriebswelle scheint aber im getriebeseitigen Lager etwas Spiel zu haben.
Kann sich ein defektes linkes Lager in der oben beschriebenen Form auf die rechte Antriebswelle auswirken?
Dann hab ich noch gesehen, dass er an der Schaltwelle offensichtlich etwas Getriebeöl verliert, auch die Manschette der linken Welle ist etwas verölt.
Ich hänge mal Fotos an, wenn ich es hin bekomme.
Bin für weitere Tips dankbar
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Scroll mal hoch ...oben in der Leiste gibt´s die Funktion Pic Uploader ...damit sollte es klappen
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(21.04.2013, 11:14)Greyhound schrieb: Dann hab ich noch gesehen, dass er an der Schaltwelle offensichtlich etwas Getriebeöl verliert,
Das macht noch lange nichts. Der Simmerring wird so repariert, dass man den Hebel abflext (vorher markieren) und dann wieder anschweißt.
Zwischen den einzelnen Schweißpunkten immer sehr gut abkühlen lassen.
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(21.04.2013, 11:14)Greyhound schrieb: Die linke Antriebswelle scheint aber im getriebeseitigen Lager etwas Spiel zu haben.
muss sie ja auch haben - wie soll sie sonst die pendelbewegung ausgleichen können.
(21.04.2013, 11:14)Greyhound schrieb: Merkwürdig ist aber, dass (wie schon im ersten Post beschrieben) die rechte Antriebswelle ca. 1mm aus dem Getriebe ausrückt und wieder "reinklackt", egal an welchem Rad ich drehe, und das etwa 7 bis 8 mal pro Radumdrehung.
die welle ist einfach nur lose auf den getriebestumpf aufgeschoben - die anregung zum klacken müsste demnach von der welle kommen.
versuch mal beim drehen des rades das tripodengehäuse (mit holzstock o.ä.) an das getriebe zu drücken. da sollte keine grosse kraft nötig sein. falls doch, sieht dein tripodengehäuse vielleicht schon so aus wie auf dem 1sten bild im verl. thread.
vielleicht motorzentrierung?
duch den faltenbalg hindurch sollte man vielleicht auch fühlen können ob die kugelschalen der tripode weit genug im gehäuse stecken?
lies mal hier: http://www.twingotuningforum.de/thread-10389.html - 2tes bild, beitrag 13 zeigt rechts das tripodengehäuse das lose aufgeschoben ist.
(21.04.2013, 11:14)Greyhound schrieb: Kann sich ein defektes linkes Lager in der oben beschriebenen Form auf die rechte Antriebswelle auswirken? kann ich mir nicht vorstellen.
lg - manfred
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(21.04.2013, 11:26)9eor9 schrieb: (21.04.2013, 11:14)Greyhound schrieb: Dann hab ich noch gesehen, dass er an der Schaltwelle offensichtlich etwas Getriebeöl verliert,
Das macht noch lange nichts. Der Simmerring wird so repariert, dass man den Hebel abflext (vorher markieren) und dann wieder anschweißt.
Zwischen den einzelnen Schweißpunkten immer sehr gut abkühlen lassen.
so hab ich russisch letzte woche die schaltstange meines rapids abgedichtet- top!
naht mit dem stabschleifer und kugelfräser weggeschliffen, vorher einen strich mit der 1mm flexscheibe drüber.
zum thema möchte ich beitragen: wellen ausbauen, und die gelenke mal knicken, und dabei fühlen, wie sie sich verhalten.
dann kann mal auch mal li den stupf bewackeln, und re hineinschauen, ob die tripodenbahnen i.o. sind.
die 1,5std sind gut investiert.
gruß, stefan
edit meint noch: rechte welle ist auf dem stumpf mit einer spannhülse gesichert, die mit einem durchschlag entfernen (sofern noch vorhanden)
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