Moin, Moin!

[mbk]

R.I.P. Schwarze Barbera (*22.02.2007 - † 19.08.2021)

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Vorweg:

1.) Hier waren weder Drogen noch Alkohol (oder Reste) im Spiel.
2.) Keine überhöhte Geschwindigkeit. (ca. 80km/h von erlaubten 100km/h, eher weniger).
3.) Der Wagen war die letzten Monate mehrmals auf einer Hebebühne. (Test Spurstangenköpfe etc/Traggelenke etc.) Alles TOP!
4.) Reifenprofil und Druck in einem sehr guten Zustand.
5.) Es regnete nicht und die Straße war trocken (Keine Pfützen) und nach Aussage der Polizei auch sauber. Keine Meldungen wegen Öl etc.
6.) Seit ich im Besitz vom Fahrzeug bin, quälte mich immer mal ein kurzer Stoß(Gegendruck) beim lenken, welchen ich aber auf die Lenkhilfe schob. Sporadisch, nicht reproduzierbar. Keine Fehler, keine anderen Warnzeichen. Hebebühne konnte man nichts sehen. Keiner wusste etwas, den man gefragt hat (Meister, KFZler)

Was ist passiert?

Morgens auf dem Weg zur Arbeit, ereignete sich mir etwas völlig unerklärliches. Auf einer kurvenreichen Strecke verlor ich plötzlich nach einem (Ruckeln/Schlagloch) die Kontrolle über die Lenkung von meinem Fahrzeug. Ich weiss noch, dass mein Vordermann mir etwas zu nah dranne war und ich die Geschwindigkeit reduziert habe in der Kurve. Wie ist hier eine andere Frage,... vielleicht war es zu abrupt. Dann habe ich nach dem Ruckler noch irgendeine komische Lenkbewegung gemacht und anscheinend war es ausreichend, um einen Haftungsabriss zu provozieren.

Was dann geschah kann ich bis heute nicht wirklich Einordnen.

Die Lenkung wurde plötzlich vollkommen schwammig und alles verhielt sich wie auf einer Eisbahn / Aquaplaning. Zum Schluß dachte ich noch die elektrische Lenkhilfe spielt hier verrückt, aber da haben die Experten hier mehr Wissen.

Es war mir nicht mehr möglich den Wagen zu begradigen, da ich im Affekt auch falsch gegengelenkt habe (Links ausgebrochen und Rechts gegengelenkt anstatt Links gegenzulenken etc.) Für eine Weile konnte ich den Wagen noch gerade in Spur halten, dann war vorbei ich glitt auf die Gegenfahrbahn, Vollbremsen verschlimmerte alles, lenken war wie im Matsch, dann war es vorbei. Vollständiger Kontrollverlust und letzten Endes überschlug sich der Wagen 1-2x. Die Airbags gingen dabei auf, hab noch an den lieben Gott gedacht, ob es das war und ich landete mit einer 190 Grad Drehung auf der Gegenfahrbahn im Graben mit der Fahrertür auf dem Boden. (In Fahrtrichtung der Gegenfahrbahn)

Ich bin dann irgendwie mit dem widerlichen Airbagqualm und verschmorten Plastikgeruch aus der Beifahrertür rausgekrochen und konnte mich somit aus dem Fahrzeug retten. Hier hatte ich wohl einen Schutzengel oder der Chef hat noch andere Pläne. (Ich hoffe nur gute).

Es war zum Glück niemand auf der Gegenfahrbahn oder Beteiligte, Beifahrer etc. und ich habe bis auf einer Beule und Gurtschramme, verstauchten kleinen Zeh die Schei**-Aktion überlebt.

Beim Abschleppdienst wurde der Wagen noch Mal von mir inspiziert und ich konnte kein Schaden am Traggelenk/Radaufhängung/Spurstange/Spurstangenköpfe feststellen. Hier wird es für mich zu einer X Akte.

Was kann dazu geführt haben?

Bremsen in der Kurve, Abrupte Lenkbewegung, Zu ruckartiges Lenken nachdem es Schwammig wurde, Falsches Gegenlenken, Vollbremsen nicht in Richtung geradeaus etc. Das alles passiert in Sekundenbruchteilen und mir fehlen hier eindeutig die Erfahrungswerte / Training. (ADAC Sicherheitstraining gibt es nicht ohne Grund.). Überhöhte Geschwindigkeit, obwohl 100km/h erlaubt waren.

Ich habe schon einiges mit dem Twingo mitgemacht von Landstraße, Stadtverkehr über Autobahn. Nie hatte ich jemals solch einen Vorfall. Weder bei Schneematsch, Glätte und miesen Witterungsbedingungen mit überschwemmter Fahrbahn hatte ich jemals solch ein Lenkverhalten.

Aus die Maus, Twingo tot. Wurde heute zum Autoverwerter gebracht, da ich kein Platz und Zeit für eine Ausschlachtung habe.

Für die, welche mir hier ein paar Teile abgenommen hätten, tut es mir leid.






Rechtes Traggelenk nach Unfall:


Linkes Traggelenk nach Unfall: