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Twingo und Autogas - lohnt sich das?
#10
hallo,

melde mich mal hier zum wort - auch wenn es nicht 100% in die gruppe passt, weil kein twingo.

mein Meg 3 TCE 180 hat eine vialle LPI anlage verbaut.

der Leistungsgewinn liegt bei 9 kw im gasbetrieb - im gegensatz zu einer verdampferanlage, wo der verlust bei etwa 5 kw liegen würde.(und das ist auch so eingetragen worden! vom Deutschem Tüv in mönchengladbach)

Das mit der kühlung etc ist im übrigem kein ammenmärchen, mein gasanlageneinbauer in Holland (AISB -> google) stellt die anlagen aufm prüfstand ein, im gasbetrieb hab ich etwa 40 grad WENIGER abgastemperatur als im benzinbetrieb.


und, ob sich eine anlage rentiert oder nicht: das muss jeder für sich selber ausrechnen.

1: hat gas keinen kleineren energiegehalt.(er ist nur anders verteilt, und der angebliche mehrverbrauch ist der rechenfehler von kilo gas in liter gas gerechnet)
Der oktanwert liegt bei minimum 102 oktan -. beim gutem holländischem gas meistens jenseits der 110.

Das ist auch der grund, warum der motor im gasbetieb deutlich ruhiger läuft.

2: muss man immer startsprit und sprit für fuel2flex einrechnen.
ich habe mit meiner gasanlage 10.000 km runter mittlerweile -> und habe knapp 53 liter sprit benötigt.

was ist fuel2flex?
fuel2flex ist eine tröpfchenbeimischung von benzin im gasbetrieb.
Die menge ist so gering, das es an der tanknadel nicht auffällt - aber ausreichend um eine 300%tig bessere schmierung zu gewährleisten als es mit dem sündhaft teurem flashlube. (so wurde es mir erklärt - schmierung bezieht sich nur auf ventilgeschichten, also das was tatsächlich damit in berührung kommt)

3: hat man mit gas noch den eleganten vorteil, das man ein paar euro steuern spart.
Bei meinem Wagen sind das 120 euro gegenüber 156 euro, die ich sonst zahlen würde -> 36 euro gespart pro jahr.

4: für die gründenkenden:
Gas ist deutlich umweltfreundlicher als Benzin (deutlich weniger co 2 austoss)

5: wenn die anlage einmal bezahlt ist, hält sie ein autolebenlang. Und dann spart man nur noch.(und das bei jeder tankfüllung)

im vergleich: ein diesel kostet jedes jahr mindestens das doppelte an steuern.
Ein Diesel hat etwa 25% höherer Wartungskosten als ein benziner
und: Diesel kostet jezt schon das doppelte von einem liter gas.

einziger vorteil Diesel: bei teillastbetrieb etwas sparsamer als ein benziner.


meine Rechnung bisher sieht so aus:

gefahrene km 2010 (als rechengrundsatz für die anschaffung der lpi anlage im jahr 2011) : 42.000 km

42.000 km / 100 = 420

420 * 9,5 liter (verbrauch meines blauen cabrio) = 3990 Liter

3990 Liter * durchschnittspreis sprit 2010 1,47€


= 5865 euro rein an Benzinkosten in 2010

rechne ich jezt in gas um:

3990 liter gas * 70 Cent je liter gas

= 2793 euro Gaskosten im Jahr.

sind erstmal eine ersparnis von 3072 euro

abzüglich:
53 liter je 10.000 km -> 53 * 4,2 -> 222.6 liter * 1,47 benzin -> 327,22 €
autogasanlagen einbau: Vialle LPI vom Fachmann: 2345 €

gesamt - ausgaben: 2672.222 €

abzüglich 36 euro steuerersparniss:

2636,22 €

Nimmt man die errechnete ersparniss von 3072 und zieht die ausgaben von 2636,22 ab, bleiben mir nach 1 jahr fahren:

435 euro über.

Man kann jezt natürlich hin und her rechnen:

Die werte sind alle durchschnittswerte, aktuell ist die tendenz aber so das ich fürn liter gas in mönchengladbach 67 cent bezahle und der liter super E5 an der Jet nebenamn 1,61 kostet.

ich geb denen noch 6 wochen dann zahl ich für nen liter gas hier in gladbach genau 1 euro weniger als die für benzin.

mein bisheriges fazit:

Die angstschwelle kommt noch, die gasanlagen, die probleme machen fangen anch etwa 10.000 km damit an - bisher ruhig.

ich würd dennoch aus aktueller sicht bei den spritpreisen immer wieder einen gasumbau machen lassen.

die 9kw mehrleistung merkt man deutlich, grade ab 220 gehts "besser" als auf benzin - allerdings ist die drehmomentkurve etwas verbogen - warum auch immer, da werd ich mal rangehen - gefühlt geht er im mittlerem drezahlbereich etwas weniger als vorher. vielleicht liegts auch an den durchdrehenden sommerreifen im 3tem gang bei 100, dann regelt das asr ab und der durchzug ist weg -> da arbeite ich aber erstmal mittels fahrwerk gegen an Very Happy

das gute gefühl beim tanken, ist selbst nach etlichen füllungen noch da: hach, schon wieder 50% gespart ggüber benzin.

Habt ihr mal für 37 euro 55 liter vollgetankt?

wichtig für euch ist:

1:
sucht euch einen guten einbauer.

ich habe in deutschland 4 einbauer gefragt, 3 davon haben mir fälschlicherweise eine verdampferanlage angeboten -> das ist der sichere tod für einen turbo oder kompressormotor!

der lezte deutsche hat mirn gutes angebot gemacht, aber der AISB lag mal eben 130 euro drunter - ohne das ich nachverhandelt hatte!

das 2te ist: ein guter anlageneinbauer quatscht euch kein flashlube auf. das ist bei heutigen guten anlagen garnicht nötig, dazu wurde flex2fuel entwickelt

das 3te: bei einer guten werkstatt / einbauer müsst ihr nach 1000 oder 3.000 km NICHT nochmal hin, um alles einzustellen oder feinjustieren.

Ausserdem gibt es tüv papiere dazu - die braucht ihr nur mit brief und schein zum strassenverkehrsamt bringen, dann tragen sies nach.

das 4te: ein guter Wink gasanlageneinbauer schickt dem deutschem finanzamt den schein, das euer regulärer tankinhalt auf maß reduziert wurde, und dieser nur noch zum starten genuzt wird.

somit gehen die davon aus, das ihr nur auf gas fahrt - und bekommt direkt eine neuberechnung eurer kfz steuer Wink

so, und nun gn8!


- SQ - only Dreams r nice`r
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RE: Twingo und Autogas - lohnt sich das? - von Raini -TFNRW- - 04.05.2011, 21:58
RE: Twingo und Autogas - lohnt sich das? - von twinpatty - 04.06.2011, 10:04
RE: Twingo und Autogas - lohnt sich das? - von twinpatty - 04.06.2011, 11:01
RE: Twingo und Autogas - lohnt sich das? - von twinpatty - 04.06.2011, 11:11

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