Das Twingoforum...

Normale Version: Hoher Verbrauch Twingo c06
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Hallo
Fahr nun schon seit Februar 2016 meinen Twingo. Er hat nen 1.2 16v Motor mit 75ps BJ 2006. Seit einiger Zeit verbraucht er etwas mehr teilweise sogar ca 10l / 100km ? Zündkerzen und Zündkabel wurden vor ca 1 Jahr getauscht. Luftfilter wurde vor 6 Monaten erneuert danach war er für ca 1 woche auf 6l/100km mittlerweile ist er aber wieder bei 10l/100km. Vor allem im Stadtverkehr mit etwas Stau frisst er sehr viel (etwas mehr als 1/4 Tank auf 50km ).
Habt ihr Ideen was es noch sein könnte?
Hängende Bremsen, Kurzstrecke, nicht vorausschauende Fahrweise.
Ansonsten mal selber auslesen.
7,5 Liter bekommt man im Winter schon hin bei Kurzstrecke Stadt, 10 Liter ist allerdings schon ne Ansage.
fahre so gut wie keine Kurzstrecken mit ihm, zur arbeit ca 30-40km jeden Tag und 2x pro woche autobahn mit anschließendem Stadtverkehr insgesamt ca 60-70km
Autobahn maximal 130kmh
Fahrweise spielt keine große Rolle, was ich allerdings bemerke ist wenn ich 1 Woche keinen Stadtverkehr habe verbraucht er deutlich weniger
was ist gemeint mit hängenden Bremsen?
bremsbacken die schleifen.

mfg rohoel.
Hallo Leann,
solche Angaben wie: "ein viertel Tank auf 50km" sind sehr ungenau.
Ich würde empfehlen mal den Tank so gut wie leer zu fahren, dann vollzutanken und nochmals den Verbrauch zu berechnen.
Er hätte mit der angegebenen Verbrauchsmenge einen Durchschnittsverbrauch von ca 20l auf 100km und das würde vermutlich so stark rußen daß Du den schwarzen Auspuffqualm im Spiegel sehen könntest, oder aber das total verrußte Auspuff-Endrohr.
Ich könnte mir eher vorstellen daß ein Tankanzeigefehler vorliegt.
Tankst Du immer schon bei 3/4 vollem Tank nach?

mfG, Werderaner
Stimmt, ich würde auch mal volltanken u nach 100 km nochmal voll tanken. Ich fahre beispielweise, mit 20€, das sind um die 14L, 260 km bis die rote Reservelampe angeht.
Nimmst du Benzingeruch war, wenn du anhälst? Bei meinem 98er war der Benzinfilter damals durchgegammelt.
Mir wäre auch einmal leerfahren und volltanken zu ungenau. Wirkliche Verbrauchsaussagen lassen sich nur über längere Zeit treffen, dazu bieten sich auch Tools wie z.B. spritmonitor.de oder vergleichbare selbstgestrickte Datenbanken an.
Wichtig auch: Immer an der gleichen Tankstelle, gleiche Zapfsäule, gleiche Fahrzeugposition und gleiche Spritsorte verwenden. Die Böden an den Tankstellen sind fast immer leicht abschüssig. Und je nachdem wie das Fahrzeug davor steht, kann das ziemlich Unterschied machen zwischen "Tank voll" und "Tank voll". Bei meinem VW Bus und der Haustankstelle kann das bis zu 15 Liter bzw. 20% (!) ausmachen.

Wenn er nach dem Luftfiltertausch erst mal sparsamer war - war der Luftfilter trocken? Oder feucht bzw. sogar nass? Wenn feucht / nass: Wasser-, Benzin- oder Ölnass?
Rein hypothetisch ist es vorstellbar, dass der Motor im Stadtverkehr viel Kondenswasser oder sogar Sprit über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Ansaugtrakt scheffelt und der Luftfilter zugesetzt wird.

Hast du mal die Kompression der Zylinder gemessen?
mal zur Tankstelle fahren und den Luftfilter richtig ausblasen kostet erstmal kein Geld und man sollte wenn sogar sofort einen Leistungszuwachs bemerken können.
Ein verstopfter Luftfilter hat bei einer unterdruckgeführten Einspritzanlage NULL! Einfluss auf den Verbrauch.
Der verhält sich genauso wie eine Fußmatte unterm Gaspedal.
Sprich, Minderleistung ja - Mehrverbrauch nein.
Aber wenn er zu ist, drückt man doch mehr aufs Gas.
Der Öffnungswinkel der Drosselklappe steigt, damit die Einspritzmenge.
Nein.
Ohne MAP Sensor und ohne Lambdasonde hättest du recht.
Der MAP Sensor registriert den Unterdruck im Saugrohr und spritzt entsprechend ein.
Ob der Unterdruck vom verstopften Luftfilter oder der Drosselklappe kommt ist dem egal.
Deswegen ist auch Fremdluft egal solange sie nicht zum Leerlaufrasen führt.
Frühe unterdruckgeführte Systeme hatten übrigens gar kein Drosselklappenpoti sondern nur Endschalter, die wussten gar nicht wie weit die DroKla offen ist.
Allerspätestens wenn die Lambdasonde einsetzt werden verbliebene Ungenauigkeiten glatt gezogen.
dann können wir es ja auch lassen den Mist mit den sauberen Luftfiltern unseren Lehrlingen zu erzählen Sad
Ja Olly, heute ist eben alles anders.
Macht aber nichts, in 20 Jahren wird es keine Luftfilter mehr geben, die brauchen Elektromotore nämlich nicht.
Wir beide sind dann 80 und fahren mit dem Mobilty Scooter oder dem fahrerlosen Taxi.

Twingotechnik (D7F) ist jetzt über 20 Jahre alt, schau dir mal die Technik der Autos von heute an.
Heute haben Diesel Lambdasonden und Klopfsensoren, Drall und Abstellklappen (sehen aus wie ne Drosselklappe).
Katylysatoren, Partikelfilter, Turbbolader, Luftmassenmesser und Ladedrucksensoren, dazu EGR Ventile, wahlweise Eisenoxid und oder AddBlue Einspritzungen.
Wassergekühlte Lichtmaschinen* und elektrische Wasserheizungen sowie ne zweite Bordbatterie damit beim StartStop die Spannung nicht einbricht.
*Bei der LIMA gilt die 14,4 Volt auch nicht mehr, die Spannung kann durchaus auch mal nur 12,5 Volt betragen und dann wieder 15 Volt, alles kein Fehler.
Und das ist keine anschließende Aufzählung, die ganzen Assistenten habe direkt mal weg gelassen.
Nicht verzweifeln, dran bleiben.
Gut , dann noch mal nachgehakt lieber Ulli.
Der MAP erkennt den Unterdruck , und spritzt entsprechend ein, deine Worte.
Jetzt muss man wissen,
dass Einspritzzeit, Drosselklappenwinkel und Map fast immer direkt proportional sind.
Unterdruck=weniger Sprit.
Aber Lambda ist auch noch da, Unterdruck vom Luftfilter heißt auch weniger
Sauerstoff. Lambda wird fetter. Was passiert jetzt im Leerlauf mit Zieldrehzahl,
dem Drosselklappenwinkel und der Einspritzzeit (Verbrauch) ?!
Alles in Ordnung.
Ob der Unterdruck von der Drosselklappe kommt oder vom Luftfilter ist egal.
Das früher beim Vergaser anders, da wirkte ein zugesetzter Luftfilter wie eine klemmende Starthilfeklappe.
Und wenn die Lambdasonde angesprungen ist regelt die alles weg.
Das ist ihr Job und den macht sie gut.