Das Twingoforum...

Normale Version: Motor hat nach Warmstart schlechten Leerlauf
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Hallo Gemeinde,

seit ca. zwei Monaten habe ich das Problem, dass mein Leerlauf nach einem Warmstart sich so gut wie überhaupt nicht einpegeln will.

Entweder geht der Motor nach ein paar Sekunden aus oder er schwankt noch ein paar Sekunden zwischen 500-700 Umdrehungen und geht dann aus. Ich kann nur leicht Gas geben oder sofort losfahren, sonst stirbt mir der Motor meist ab. Wenn ich dann ein paar Meter gefahren bin ist das Problem nicht mehr vorhanden.


Ein anderes Problem tritt seit der etwas kälteren Jahreszeit auf. Beim Kaltstart früh am morgen (ab ca. 5°C oder kälter) scheint der Motor kurz nach dem starten ein Kratzgeräusch von sich zu geben. Es ertönt keine Sekunde lang und ist bisher bei keinem einzigen Warmstart wieder aufgetreten.

Bin dankbar für jeden Tipp
Der OT Geber wurde heute gewechselt und das Problem besteht weiterhin.

Hat irgendwer Hinweise/Tipps für mich? Ich finde keine Infos per Suche ...

Temperatursensor/Drosselklappe/Zündung?
kann eigentlich nur der Motortemperaturgeber sein oder das Drosselklappenpoti, eventuell die Verkabelung dieser Teile und im Extremfall das Steuergerät

Zündung wäre ne Möglichkeit, dann müßte/sollte das aber eher an Feuchtigkeit liegen als an niedrigen Temperaturen
Nimm die nen 0815 Motortestadapter und schaue was die Temperaturen sagen, das geht auch ohne Clip.
Und die Solldrehzahl wäre auch interessant.
Das Clip wäre wirklich hilfreich gewesen.
Was meinen denn die professionellen Renault Schrauber?
Ich habe nur normale OBD Geräte a la Scangauge und einem WiFi Adapter.

Auf welchen Werte sollte ich achten?
Die sollten reichen.
Was sagen denn die Temperaturen?
Was sagt die Drehzahlvorgabe?
Folgende Werte

Leerlauf im Stand pendelt zwischen 680 und 640rpm
Kühlmitteltemperatur liegt bei 83-85°C
Ansaugtemperatur liegt knapp 5-10°C über der Außentemperatur (1°C)
Drosselklappenstellung liegt im Stand bei 13% - bei normaler Fahrt bei ca 20% und unter Volllast bei 85%
Zündung bei 3-5° im Stand

Mehr sinnvolle Werte konnte ich nicht entnehmen. Ich kann auch gerne alle Werte hier auflisten, wenn das nötig ist.

Folgendes habe ich probiert:

Während der Fahrt den Leerlauf eingelegt, bei egal welcher Geschwindigkeit - sofort wird die Drehzahl auf 850rpm gehalten und das bis zum Stand.

Fahre ich längere Zeit Stop&Go wird diese Drehzahl unterschritten. Dann tritt langsam der von mir beschriebene Effekt auf. Die Drehzahl geht bis auf 500rpm runter und wird auf 650rpm angepasst.

Umso öfter ich anhalte und umso wärmer anscheinend irgendetwas im Motorraum wird, umso schlechter funktioniert der Leerlauf.

Fahre ich einige Zeit ohne Unterbrechung, dann tritt der Effekt eine Weile lang nicht auf. Wenn ich z.B. von der Autobahn abfahre an eine Ampel, wird die Drehzahl wieder sehr schön auf 850rpm gehalten bis ich zum Stillstand komme.

Hilft das weiter?
Nur mal zur Sicherheit:

Leerlaufregler nach Batteriewechsel neu angelernt??

(Batterie abklemmen - Licht an, Viertelstunde warten
Batterie dran, 1min. warten
Zündung an 1 min warten
Starten, 1min warten ohne Gasgeben

dann sollte das passen
Eigentlich ist das korrekt.
Es wäre schön wenn man die Zieldrehzahl erfahren könnte.
Clip zeigt die an.
Wenn die Zieldrehzahl so niedrig ist, warum ist sie das?
Ausgehen darf der Motor nicht.
Ich hatte das von dir geschilderte Verhalten so ähnlich an meinem Multipla.
Interessant war dass die Drehzahl warm im Stan sehr niedrig war und der Motor auch schon mal aus ging.
Wenn das Auto jetzt auf einer Schräge anrollte (5-10Kmh) ging die Leerlaufdrehzahl um mehr als 200 Touren höher.
Bremste man dann wieder auf Null fiel auch die Drehzahl wieder ab.
Es wurde gewechselt: OT-Sensor, Lambdasonde MAP-Sensor KEINE Drosselklappe, die Motorsteuergerätesoftware und dann das Motorsteuergerät selber.
Nichts hat geholfen.
Halte die Drosselklappenstellung und die Gaspedalstellung mal im Auge.
Wenn das Motorsteuergerät erkennt dass das Gaspedal nicht in der Ruhestellung ist wird die Leerlaufregelung unterbrochen.
Das führt auch bei ganz vorsichtigem Gasgeben normalerweise plötzlich zu Motorrasen und nicht zum Absterben.
Probiere es mal aus.

@Harald
Der D4FT hat imho keinen Leerlaufregler sondern eine Motordrosselklappe und ein Gaspedalpoti.
Der Multipla hatte noch einen Gaszug.

Supertramp

Leerlauf ist normal mit 650.
Sicher, dass die Warnlampe nicht kaputt ist, auch nichts im Fehlerspeicher ?
@Supertramp:
Es ist kein Fehler hinterlegt - zumindest zeigen mir meine OBD Geräte nichts an.

@Broadi:
Sobald ich das Gaspedal streichele fängt auch die Drosselklappe sofort an ihren % Wert zu ändern. Halte ich das Gaspedal, wird auch die Drosselklappe gehalten. Kein Zick-Zack Muster zu erkennen oder Aussetzer

Heute bei 12°C Außentemperatur ein Ründchen gefahren und der Fehler tritt deutlich schneller auf und heftiger. Ich will nicht wissen was bei 25°C oder mehr mir dann blüht. Der Motor ist jetzt schon kurz vor dem ausgehen.
Es scheint irgendein thermisches Problem zu geben. Er hat laut Breitbandlambda einen leichten Luftüberschuss (1,15), wenn ich an der Ampel stehe. Tippe ich das Gas leicht an, pegelt er sich wieder auf Lambda 1 ein.

Was macht eigentlich der MAP Sensor? Ich versuche morgen mal mit dem Nullstecker zu fahren von meiner BPC2 - vielleicht liegt es daran.

Supertramp

Der Map-Sensor hinter der Drosselklappe ist wesentlich an der
Gemischbildung beteiligt, mit einem druckabhängigen Signal.
Mit Turbolader kommt noch als Korrektur der Ladedrucksensor
vor der Drosselklappe hinzu.

Eins dämmert mir gerade, der OT-Geber :
Keine Wartungslampe ist an, die Sensoren arbeiten also.
Aber bei Leerlauf hat der ein schwaches Signal, da muss die Verbindung
zum Steuergerät absolut ok sein. Also entweder der Stecker
hat schlechte Verbindung oder es liegt am Sensor.
Der Map Sensor zeigt dir bei stehendem Motor den Luftdruck, also irgendwas um die 1000mBar.
Im Leerlauf je nach Last (Lima/Klima) zwischen 300 und 600mBar.
Schau dir mal Webers Video an, der Ladedruckanzeiger ist interessant.
Ichj könnte mir gut vorstellen dass die Breitbandlambdasonde nicht richtig funktioniert.
Hast du ein Kästchen dran welches das Sprungsignal simuliert?
Und die Beschissbox würde ich mal sofort abklemmen.

Supertramp

Sprungsignal=Sprungsonde, die hat der auch serienmäßig vorne.
Wäre aber schwer vom Verständnis her, weil gerade die
Sonden stark überwacht werden, da müsste ein Fehler eingetragen sein,
oder, der Motor geht aus, bevor ein Fehler erkannt wird,
naja.......
Um für etwas Klarheit zu sorgen: ich habe eine Breitbandlambdasonde anstatt der originalen Lambdasonde.

Die Breitband hat einen Ausgang um das Signal der normalen Sonde zu simulieren. Ich erkenne an der Anzeige das es funktioniert - Leerlauf Lambda 1 und falls Leistung gefordert wird fettet er an.

Meines Wissens kam der Fehler erst nach einem Dreiviertel Jahr - also lange nach dem Einbau der Breitbandlambdasonde

Merkwürdig ist es für mich, dass das Problem mit zunehmender Außentemperatur immer schlimmer wird - umso kälter, umso weniger bis gar nicht besteht das Problem.
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