Das Twingoforum...

Normale Version: was taugen additive
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würde gerne mal so eine Umfrage starten zum thema additive. was haltet ihr davon? welche sind zu empfehlen?
habe im besonderen dieses im Auge.
http://www.conrad.at/ce/de/product/82954...5&ref=list
schon jemand erfahrung damit.
aber auch solche
http://www.conrad.at/ce/de/product/81328...5&ref=list
oder solche
http://www.conrad.at/ce/de/product/82892...5&ref=list

da liqui-moly ja eigentlich kein schlechter hersteller ist, und ich auch schon ein paar erfahrungen zu hab (öl-schlamm-reiniger), bin ich auf eure meinungen, erfahrungen gespannt.
Additive sind so eine Sache,
da scheiden sich die Geister.
Es gibt Leute, die schwören absolut auf bestimmte Produkte, Andere finden 999 Gründe warum die sogar gefährlich sind!

Mit den abgebildeten Teilen habe ich keine Erfahrungen sammeln können.
Einzig der Einspritzsystemreiniger soll wohl auch durch eine dicke Portion Ethanol im Benzin ersetzt werden können.

Meine Erfahrungen beschränken sich auf:

MotorUp http://www.ebay.de/itm/MotorUP-Motorbeha...3cc07e1f72

Die Werbung verspricht die dollsten Dinge, - in einem 1,2 Liter ohV von Opel hat das Zeug mal dafür gesorgt, daß der Kurbeltrieb deutlich merkbar ruhiger wurde.
Eine Kraftstoffeinsparung konnte ich nicht feststellen, weder im Kadett, noch im Corsa, noch im Twingo.

Slick50 http://www.ebay.de/itm/Slick-50-Syntheti...1c2edeb5fe

Hatte erstmals Mitte der 80er damit Kontakt.
In einem Kadett-B brachte das schlagartig einen Verbrauchsvorteil von 0,2-0,3 Litern
in einem Corsa-B 1,2 45 PS konnte ich nichts merken.
In einem Corsa-C 1,2 16V brachte das Zeug 0,4 Liter weniger
Es gibt jedoch Leute, die eindringlich davor warnen, da die Feststoffpartikel zu unkontrollierter Anlagerung in toten Ecken des Schmierkreislaufs neigen sollen.
Nun hat der Twingo ja schon mal keine Hydros und daher dort schon mal keine Winzlingslöcher, die verstopfen könnten.
Hmm eine Flasche hab ich noch, aus den USA, da gab es das Zeug mal im Walmart für knapp 11 Dollar, ein Jahr später für 25 Dollar heute aus dem Programm genommen.

Liqui Moly 1040 Getriebeöladditiv http://www.ebay.de/itm/Liqui-Moly-1040-G...20b1f155ed

Das hat mir ein sehr störrisch zu schaltendes Corsa-Getriebe wieder geschmeidig gemacht und nebenbei dafür gesorgt, daß ein verschlissenes Kugellager der Hauptwelle noch gut 140000 km länger, bis zu 300000 km, gehalten hat (Annahme).

Leckwec http://www.amazon.de/LecWec-901013-Lec-W...505&sr=8-1

Hat mir diverse Getriebe und Achsantriebe dichter gemacht als sie vorher waren. Wenn der Verschleiß an den Simemringen noch nicht zu groß ist funktioniert das noch eine Weile, bevor man doch austauschen muß.

Das Zeug von Mathy http://www.mathy.de/
hab ich auch mal ausprobiert.
Ölzusatz brachte garnichts, der Getriebeölzusatz sorget dafür, daß das Corsa-Getriebe sich noch schwerer schalten ließ, der Benzinzusatz war damal in einem Paket mit dabei und brachte auch garnichts.

Ihr seht, ich bin schon ein rechter Trottel, alles einmal ausprobieren zu wollen.
Immerhin, geschadet hat es bei mir noch nie wirklich

Das Risiko der Mittel trägt letztlich der Anwender, die Garantieversprechen sind eher was für die Füße.

Andere Erfahrungen würden auch mich sehr interessieren.

Gruß

Det
Meine Meinung:

Ölzusätze sind bei gutem Öl überflüssig, da die richtige menge an Reinigungs- Verschleißschutz- und Dichtungspflegeadditiven in einem guten Öl sowieso enthalten ist. Also lieber regelmäßig Ölwechseln mit gutem Öl als Additive.
Getriebeöladditive sind auch nicht zwingend nötig, lieber das ganze Getriebeöl mal wechseln auch wenn es der Hersteller nicht vorschreibt da (siehe oben) auch hier in einem guten Öl alle nötigen Zusätze (z.B. auch Dichtungspflegeadditive) enthalten sind. Dieses zusätzliche Dichtungspflege.Additiv wird aber sicher keinen Schaden anrichten. Aber wie gesagt, lieber frisches Öl als altes Öl mit Additiv.

Kraftstoffzusätze zum Reinigen sind bei deutschen Sprit eigentlich auch unnötig, da der Kraftstoff hier sehr rein und ebenfalls von Haus aus additiviert ist. Einzig bei Motoren die sehr lange standen oder mal mit alten und/oder verunreinigen Kraftstoff betrieben wurden (z.B. Rasenmähermotoren, bei denen über den Winter der Sprit Ablagerungen gebildet hat) kann dieser "Injection-Reiniger" mal sinnvoll sein.
Bei der Verbrennung lässt sich auch nicht durch Additive verbessern, wenn man sich die Wirkungsgradkette in einem Verbrennungsmotor anschaut sieht man genau, wo die Verlauste herkommen. Die Verbrennung selbst ist jedenfalls kein Problem, der Brennstoff wird zu nahezu 100% umgesetzt. Die Verluste liegen in der Thermodynamik (prozessbedingte Verluste ans Kühlwasser und Abgas) sowie der Motormechanik (reibung, Nebenaggregate) sowie beim Beziner die zur Leistungssteuerung notwendige Drosselverluste.
Hallo Steve,

Klar frisches Öl ist ein MUSS, keine Diskussion, ich gehöre auch zu den Frühwechslern.
Als ich hier meinen Twingo übernommen hatte, habe ich den wie alle anderen auch behandelt, Ölwechsel sofort und dann alle 5000 km, bis die Brühe nicht mehr so schnell dunkel wird (jetzt bin ich soweit, daß ich nach 5000 km noch Probleme habe den Ölstand zu lesen)
Kerzen und Zündkabel auch sofort, wer weiß was der Vorbesitzer alles nicht gemacht hat!
Getriebeöl hab ich auch bei 100000 gemacht.
Was ich aber auch nicht feststellen konnte ist ein Unterschied zwischen einem einfachen 15W40, dem vorgeschriebenen 10W 40 und dem jetzt eingefüllten 5W 40.
Die Öllampe ist nicht schneller aus, das Klappergeräusch von unten gibt es bei allen Ölen und der Verbrauch wird auch nicht weniger.

Wo ich allerdings garnicht zustimmen kann ist das Thema sauberer Kraftstoff.
Sehr schön kann ich das immer im Vergaser meines Oldies ablesen. Der Überzug in der Schwimmerkammer und der bessere Motorlauf nach einer ordentlichen Vergaserreinigung sprechen für eher schmutzigen Kraftstoff.

Das mit den Dichtungsaufquelladditiven a la Lecwec, na ja, mit dem Zeug geht es, mit frischem Öl alleine nicht, - da ist sicher was dran.
Alles andere ist nur extrem schwer nachzuweisen und zu wiederholen!