Das Twingoforum...

Normale Version: Trommelbremse c3g - grundsätzliche Fragen
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Guten Morgen Wink

Seit einigen Tagen quietscht die Bremse hinten rechts und ich hatte das Gefühl als würde etwas leicht schleifen.
Gestern wollte ich wie immer aus dem Hof fahren... kurz Gas geben und dann heraus rollen lassen... nach einem Meter stand das Auto Shocked

Also heute früh aufgestanden und geschraubt.
Dank an Teefax für die wunderbare Anleitung Smile nur leider sieht das Innenleben bei meinem Auto anders aus.

[Bild: twingo-17120836-kBx.jpg]

Einiges an Bremsstaub kam heraus, ansonsten nichts Auffälliges.

Das Bild oben zeigt den Ausbaustand Wink
Weiter hab ich noch nichts zerlegt, aber schon mal unter die Gummis am Bremszylinder geschaut. Im Gegensatz zu Teefax Bremse - wo alles trocken sein soll und ist - quoll mir beim Anheben des Dichtgummis die Suppe entgegen. Äußerlich war nichts zu sehen.
Das bedeutet... kaputt? Oder ist das einfach eine andere Bauweise, so wie die Bremse selber auch anders ist?

Diese Nachstellvorrichtung schaut beim c3g auch anders aus - wenn es sie überhaupt gibt Wink

[Bild: twingo-17121849-wg6.jpg]

Schmieren? Ja/Nein? Wenn ja, dann wo?

Das einzige, was ich sicher weiß, ist, dass ich die Bremsbeläge erneuere Wink
Ist das eigentlich normal, dass die Dinger so hübsch gesprenkelt sind und so schön glänzen?

[Bild: twingo-17122550-6P8.jpg]

Die Trommeln sind innen absolut glatt - keine Riefen. Die scheinen auch neuer zu sein.

Ach ja, eins noch:
selbstsichernde Radmuttern - Wo kaufen? Zubehör oder direkt bei Renault?

Sorry für die doofen Fragen. Das ist meine erste Trommelbremse Embarassed
Und danke schon mal im Voraus!
Suppende Zylinder...bitte rechts und links tauschen.
Die Zylinder sind links und rechts unterschiedlich, Fahrzeuge ohne ABS brauchen die mit integriertem Bremskraftbegrenzer, leider etwas teuerer.
Man kann die Beläge beim Wechsel der Zylinder eingebaut lassen.
Überwurfmutter mit einem Open-Ring Schlüssel lösen, Gabelschlüssel geht nicht. Murkser nehmen dazu eine Rohrzange.
Die selbsichernden Muttern kannst du wieder was strammer machen indem du mit dem Hammer auf die Bördelung kloppst. Mutter liegt dabei ausgebaut auf dem Boden. Dadurch quetscht sich der Nylomring wieder etwas nach innen. Auch das ist Murks, den ich jedoch im Gegensatz zur Rohrzangenmethode mache.
Hallo Rosalie,

was mir beim Blick auf die Bilder auffällt:
Die Bremsenteile sehen noch sehr gut aus.
"Metallspähne" im Belag sind normal.
Belagstärke ist auch ok.
Die gleiche Bauweise hatte ich bei meinem 97er,
der Wagen war System Bendix.

ABER, sollte Bremsflüssigkeit aus den Zylindern auf die Beläge gekommen sein,
müssen diese natürlich getauscht werden.
Bin mir nicht sicher ob ich die dunkleren (feuchten) Stellen auf den Belägen
richtig erkenne bzw. deute. (Bild 3)
Solche feuchten Beläge müssen ersetzt werden.

Bitte beim Demontieren auf den Nachsteller achten.
Ohne Gegendruck kann der auseinander fallen und dann hast Du ein Puzzle mit vielen Teilen.

Die selbstsichernden Radmuttern bekommt man auch (günstig) in Eisenwarenläden.
Solche Geschäfte werden zwar immer seltener aber evtl. kennst Du ja einen.
In Netz dürfte der Versand teurer sein als die Muttern.
Für das Anzugdrehmoment habe ich den Wert 170Nm in der Doku gefunden.

Es gibt noch viele Tipps zu den Trommelbremsen und wurde hier im Forum oft besprochen.
Einfach ein wenig stöbern und die SUCHE benutzen.
(...oder hier gezielt fragen)

Viel Spaß
Falls er die Beläge austauschen sollte würde ich ein vormontiertes Kit empfehlen.
oft reicht es auch aus die beläge mit sandpapier abzuschmirgeln.
nur soweit, dass die feuchten stellen weg sind, aber beide seiten gleichmäßig.

die radbremszylinder sollte auf jeden fall beide neu, wenn sie undicht sind.
man kann auch mit einem kleinen schlitzschraubendreher die manschette etwas anheben.
spätestens dann sieht man wie schlimm es wirklich ist.

zum thema schmieren. ich würde die beiden goldenen "muttern" löse und das komplette teil etwas abklappen. dann alle 6 anlagepunkte der rückseite, die beiden punkte des radbremszylinders und die unteren beiden seitlichen punkte reinigen und mit kupferpaste einschmieren. die belagfläche allerdings auf keinen fall
Feuchte, mit Bremsflüssigkeit verschmutzte, Beläge:

Ich sage das unter Vorbehalt. Neue Beläge sind natürlich "besser".
Hatte aber schon nur leichte Benetzung mit Bremsflüssigkeit und diese
habe ich mit Bremsenreiniger wieder komplett trocken bekommen.

Es kommt darauf an wie viel und wie tief Flüssigkeit auf den Belägen ist.
Im Zweifelsfall bitte ersetzen.

Abschleifen ist so eine Sache. Ich persönlich tendiere zu Lösungsmittel.

Das eigentliche Problem war ja Schwergängigkeit einer Trommelbremse.
Bitte die Auflagepunke der Beläge, wie schon gesagt, schmieren und auch
die Handbremsseile auf Leichtgänigkeit prüfen.
Irgendwie war kein Schrauberwetter - ich hab mich dann erstmal krank ins Bett gelegt Wink
Und da das Getippse auf dem Handy nervig ist, komm ich erst jetzt zum antworten.

@ all: DANKE Smile

@ broadcasttechniker:
Guter Hinweis - ohne ABS und open ring Schlüssel... wie ich mich kenne, hätte ich erstmal falsch gekauft und gemurkst Wink
suppende Zylinder - das hab ich mir fast gedacht Sad

@ arthur:
Beim Abnehmen der Trommel war alles voller Bremsstaub. Nach einer Pinselaktion hab ich dann Bremsenreiniger eingesetzt und mal kurzerhand auch hinten in die Lücken gesprüht... Die Fotos sind direkt danach entstanden.
Ich kann Dir jetzt echt nicht sagen, ob das Bremsflüssigkeit oder noch nicht verdunsteter Reiniger ist.
Ist mir aber auch egal Wink wenn ich das Ding schon offen hab, gibt´s auch neue Beläge - dann weiß ich, dass es gemacht ist!
Das Handbremsseil hab ich mal noch gekonnt ignoriert. Der Anblick unter den Gummikappen hat für´s erste gereicht Wink

@ mkay:
mit einem kleinen schlitzschraubendreher die manschette etwas anheben
genau das hab ich gemacht... und gleich wieder zurückgezogen... kennst Du das, wenn Du einen schon länger geöffneten Becher mit Sahne ausgießt? Blllub Wink

@ kevkev:
Hab ich mir schon im web angeschaut - die sind aber alle mit der anderen Nachstellvorrichtung. Kann ich das System einfach so tauschen? Würde die Sache bestimmt einfacher machen... aber ob ich das will, weiß ich noch nicht Wink

und nochmal @ arthur:
Ich glaube, es gibt keinen Bremsenbeitrag hier im Forum, den ich noch nicht gelesen hab - das gilt eigentlich für´s ganze Forum Wink
Zu diesem "altmodischen" Bremsenaufbau hatte ich nichts gefunden...
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edit: Hätte ich mal gleich geschaut - in der Doku ist diese Bremse recht gut beschrieben Embarassed

Übrigens quitscht der Kleine nicht mehr... die Reinigunsaktion hat also immerhin etwas gebracht Smile
Und "nein"!! Ich fahre nicht mit diesem Auto. Er wurde nur umrangiert...
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Irgendwie gehen mir die Fragen nicht aus:

http://www.ebay.de/itm/MAPCO-Radbremszyl...2956wt_936

http://www.ebay.de/itm/RENAULT-TWINGO-C0...836wt_1185

Mal abgesehen davon, dass der eine für links und der andere für rechts ist - gibt es außer dem Preis einen Unterschied, bzw. erklärt sich der höhere Preis des Mapco wirklich mit besserer Qualität?
Murphys Law Wink

Am Wochenende war der Kleine dran.

Positiv:
Sämtliche Schrauben ließen sich gut lösen - und nochmals danke an Broadcasttechniker für den Tipp mit dem Openring-Schlüssel. Praktisches Teilchen Smile
Der Radbremszylinder war schnell ausgewechselt.
Die Beläge samt Federn und Nachsteller hab ich als Komplettset mit ins Warme genommen und auf dem Esstisch bearbeitet. Und natürlich ist der Nachstellmechanismus auseinander gefallen Wink
Aber dank meiner Vorher-Fotos und der Doku war der Zusammenbau kein Problem.
Das fertig präparierte Innenleben musste dann über Nacht im Haus warten, da mich meine lieben Kinderlein mit einem kollektiven Magen-Darm-Infekt überrascht haben Sad
Gestern hab ich die Beläge etc. dann eingebaut - ging auch zügig und hat auf Anhieb gepasst und funktioniert.

Negativ:
Trommel ging nicht drauf... Ja, Bremse ist entlastet, es schleift Nichts... Die Trommel ging gar nicht auf die Achse. Nochmal Sitz der Beläge nachkontrolliert, alles okay... Neuer Versuch...
1cm! Weiter bin ich nicht gekommen, dann war die Trommel fest. Ich musste sie mit dem Hammer wieder nach vorne schieben, obwohl ich sie von Hand draufgeschoben hatte :/
Tja, und dann hatte ich die Trommel in der Hand und das innere Lager an der Achse...

Was ich absolut nicht verstehe:
Ich hatte am letzten Wochende die Trommel zum Nachschauen offen.
Sie ging locker ab und wieder drauf.
Am Samstag ging sie ebenso locker wieder runter.
Und einen Tag später geht nix mehr? ^^

Wenn ihr eine Erklärung habt, her damit!
Sollte es ein Fehler meinerseits gewesen sein, möchte ich es gerne wissen - schon, um ihn beim nächsten Anlauf zu vermeiden Wink
Hallo Rosalie,

schade, daß es nicht funktioniert hat.

Hammerschläge, um die Trommel abzuziehen, ist gefährlich.
Selbst wenn das Lager unbeschädigt wirkt kann es einen "Schlag"
abbekommen haben und schnell verschleißen.

Eine schonende Methode um die Trommel abzuziehen ist folgende:
Zentralmutter lösen, Reifen wieder anschrauben, mit beiden Händen am
Reifen ruckeln und dabei das Rad drehen.
Damit habe ich noch jede feste Trommel gezogen.

Daß nach einer Demontage die Trommel schwerer drauf geht, ist "normal".
Die ganze Einheit muß sich erst wieder zentrieren.

Fehlerquelle könnte der nicht zurück gestellte Nachsteller sein.
Oder Restdruck (?) auf dem Zylinder, oder Zug am Handbremsseil,
oder eine verkantetes Lager, oder ein unpassendes Neuteil, oder...

Darauf hast Du sicher geachtet aber irgendwo muß die Schwergängigkeit ja her kommen.

Das zerfetzte Radlager ist natürlich Schei..e.
Neuteil besorgen und Einpressen lassen.
Ich nutze dazu folgendes Werkzeug (siehe Foto):
[Bild: twingo-03102554-fRt.jpg]


...drück Dir die Daumen
ich nehme auch an, dass der nachsteller zu weit draußen gewesen ist.
dadurch werden die bremsbacken halt weiter nach außen gedrückt. wenn sie zu weit herausgedrückt werden, kann die trommel nicht mehr passen
Danke Smile

@ arthur:
Nachsteller ist komplett zurück, Zylinder müsste eigentlich ohne Druck sein - Entlüfternippel war offen, Handbremsseil entspannt... Also wahrscheinlich das Lager...

Den Trick mit dem Reifen hätte ich vorher wissen sollen Wink

Ein Freund, der selber viel schraubt (u.a. Volvo Amazon, LT28...) hat sich vorhin das kaputte Lager angeschaut und meinte, dass die nun sichtbaren Kegel Schürfspuren hätten. Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob das normaler Verschleiß ist oder von meinem dilettantischen Ausbau kommt.
Bei genauer Betrachtung kann man an der intakten Außenseite leichte Fettspuren sehen... d.h. das Lager hatte sowieso schon einen Knacks. Hätte ich mir auch schon vorher ansehen können :/

Jetzt bestell ich neue Lager von SKF und werde sie bei meiner Werkstatt einpressen lassen - das gibt einen netten Plausch, was für die Kaffeekasse und ich muss mir mal wieder Geläster über schraubende Frauen anhören Wink

Es ist halt nervig, denn eigentlich brauche ich mein Auto - aber so geht's wohl jedem hier :/

@ mkay:
An den Bremsbelägen hat nix geschliffen - die Trommel ist einfach nicht auf die Achse gerutscht.
Ich konnte sie etwa 1cm aufschieben und dabei noch locker drehen... Keinerlei Schleifgeräusche.
ok, dann wird sich das lager verkeilt haben.
auch bei dem von dir beschriebenen zustand des lagers, würde ich es austauschen
Wird mir gar nichts anderes übrig bleiben - obwohl... kann man nicht auch loose ball im Twingo verbauen? Wink

Doofe Frage:
Wieso hat sich das Lager verkeilt?
Wie schon geschrieben: Der 1.cm ging leicht... hab ich es dann evtl. verkantet oder passiert das sogar von alleine, wenn das Lager eh nicht mehr das Beste ist?
Wenn es an mir liegt, wie kann ich das vermeiden?
ist mir auch mal passiert.
wenn das lager quasi bereits auseinander fällt, kann es sein, dass sich die inneren lagerschalen gegeneinander schräg stellen und sich so verkeilen.
Ich k... die Wand an !!!

Die Trommel hat wieder ein gesundes Lager - und sie geht nicht drauf Evil or Very Mad das gleiche Spiel wie vorher...

Jetzt hab ich das Ausschlussprinzip angewandt:
Innenleben raus - alte Bremsbeläge wieder drauf... und die Trommel bleibt wieder stecken Shocked
Beläge waren ausgerichtet, Bremse entspannt, Nippel offen.

Und nun?

Kann es sein, dass der Bremszylinder nicht passt?
Bestellt hab ich bei kfz-teile den passenden für meinen C3G BJ 94 ohne ABS...

Lt. Teileliste brauch ich rechts 77 01 036 386 + (den hab ich jetzt eingebaut und nix geht) oder 77 01 039 389
Für links wäre es die Nr. 77 01 036 385 + oder 77 01 039 389 (der wartet noch im Karton)

Was haben die Kreuze hinter der Nummer für eine Bedeutung?
Warum habe ich einmal mit Kreuz und einmal ohne?
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