09.11.2012, 20:24
Broadcasttechniker schrieb:Es tut mir leid, beim versuch diesen Thread zu verschönern habe ich die gesamte Formatierung versaut.
Jetzt ist er grottenhässlich
Hallo alle zusammen,
habe hier einen pinken Twingo Bj. 95 mit klima, leider ist der Vorwiderstand des gebläsemotors defekt, hab mal gelesen das man die thermosicherung tauschen / neu einlöten kann.
Weiß jemand welche ich da kaufen muß ?
Vielleicht hat ja auch jemand noch so ein teil für klitzkleines Geld.
danke, Corry
Broadcasttechniker - 09.11.2012 22:08
http://www.twingotuningforum.de/thread-2...pid8623548
american70 - 09.11.2012 22:24
danke, den beitrag hatte ich schon gelesen, hab nur in einem anderen was von 121 grad gelesen, war aber glaub ich ohne klima.
Kann ich zum testen die thermosicherung auch überbrücken, oder hauts mir da was kaputt ?
Harald_K - 09.11.2012 23:28
die Thermosicherung ist das Röhrchen mit der weißen Spitze und den 2 Drähten dran.
normal ist die Temperatur da auch aufgedruckt ...
Broadcasttechniker - 09.11.2012 23:48
Brücken würde ich definitiv nicht.
Bei stehendem Lüfter werden die "Spiralen" rot glühend und auf Dauer irgendwas in Brand setzen.
Dann lieber eine Sicherung aus einer alten Kaffemaschine ausbauen.
Auch noch verboten aber besser als nichts ist der Ersatz durch ein Stück Lötzinn, wobei das Einlöten von Lötzinn eine Kunst ist, aber es geht.
Schön mal den Vorwiderstand eines Klimagebläses zu sehen, dort ist auch das Stufe 4 Relais zu sehen welches ich bisher nur hören konnte.
haidi - 10.11.2012 01:35
Hab mich gerade bei Conrad umgesehen, der hat auch "Temperatursicherungsautomaten" mit 160° Ansprechtemperatur, die nach Abkühlen wieder einschalten bzw. bei einer Temperatur von 500° nicht reversibel abschalten. Problem ist, dass
1. Diese Dinger relativ groß sind und nicht oder kaum in den freien Platz passen
2. Diese Dinger größere Masse haben und deshalb auch länger zum Ansprechen brauchen.
Ich hab einen Twingo ausgeschlachtet und wollte den Widerstand tauschen, weil bei mir nur Stufe 4 geht. Ich hab feststellen müssen, dass im Schlachtobjekt die Temperatursicherung gebrückt war (und 3 Jahre keine Probleme gemacht hat).
Hannes
Broadcasttechniker - 10.11.2012 11:38
(10.11.2012, 00:35)haidi schrieb: [ -> ]...Ich hab feststellen müssen, dass im Schlachtobjekt die Temperatursicherung gebrückt war (und 3 Jahre keine Probleme gemacht hat)...
Das weißt du nicht. Vielleicht war mittlerweile die Lüftersicherung durchgebrannt.
Bei sowas würde ich nicht murksen, sonst geht es dir so wie diesem bekannten Mann
9eor9 - 28.03.2015 19:46
Es scheint definiftiv verschiedene Ausführungen der Widerstände zu geben. Meinen Phase II Modell 99 hat es jetzt auch erwischt.
Das Auto hat Klima und den Bosch Motor 0130063102. Die Widerstandsbaugruppe (Nr. 52492140) hat kein Relais, die Thermosicherung 117°. Sie sitzt unter dem Armaturenbrett oben auf dem Lüftungskasten, etwa zwischen Tacho und rechter A-Säule. Ich habe mir jetzt einen neuen Motor besorgt und werde eine 121° Sicherung einlöten.
Die 10A Thermosicherungen gibt es in 117°, 121°, 128°, 133°, 142° usw.
Mein Motor war noch nicht wirklich tot, man hätte auch eine Reparatur mit einer Thermosicherung mit einem etwas höheren Wert, vielleicht 133°, vertreten können. Löten der Sicherungen ist, wie bereits in einem anderen Thread beschrieben, wegen der niedrigen Auslösetemperatur kitzlig. Ich werde mit dünnem Draht die Stelle umwickeln und mit einem nassen Lappen kühlen und nur ganz kurz mit einem sehr starken Lötkolben (Gas) löten.
Ausbau war nicht schwer. Rechten Lautsprecher raus, Armaturenbrettoberverkleidung raus, obere Armaturenbrettschrauben raus, Schraube unten rechts raus, Aschenbecher raus, Lüftungseinstellerverkleidung raus (6 Schrauben), dann noch 2 Schrauben zum Lüftungskasten dahinter raus.
Dann das A-Brett rechts leicht zum Innenraum ziehen und durch die Lautsprecheröffnung den Widerstand ausbauen. Motor drehen, nachdem die Sicherungsnase gelöst wurde, rausziehen, neuen rein, fertig.
Ein Renaultmeister empfahl mir übrigens Brücken der Thermosicherung. Anscheinend sind keine Brandfälle bekannt.
Broadcasttechniker - 28.03.2015 21:33
Der Renaultmeister hat nicht alle Latten am Zaun.
Ein höherer Wert bringt ohne Motortausch nichts, denn die Sicherung spricht nur an wenn der Motor gar nicht mehr dreht.
Renault selbst hatte übrigens im Espace mit elektrischen Zuheizer böse Probleme, es ist zu mehreren Fahrzeugbränden gekommen.
9eor9 - 28.03.2015 22:27
(28.03.2015, 20:33)Broadcasttechniker schrieb: [ -> ]Ein höherer Wert bringt ohne Motortausch nichts, denn die Sicherung spricht nur an wenn der Motor gar nicht mehr dreht.9eor9
Klares Nein. Bei meinem ist die Thermosicherung durch und der Motor läuft einwandfrei auf allen Stufen. Wenn ich das Problem nicht kennen würde, würde ich sagen der Drehwiderstand kommt vom Kollektor.
Die Sicherungen machen ja nur 10A mit, daran könnte es auch liegen. Ich muss mal den Strom messen. Mein Passatgebläse hat auf Vollgas deutlich über 20A gezogen.
Broadcasttechniker - 29.03.2015 00:09
Die Strommessungen habe ich schon gemacht, der Klimaventilator zieht mehr, allerdings bin ich mir recht sicher dass zu Klima die Platine mit Relais gehört.
http://www.twingotuningforum.de/thread-2...pid8576024
Stimmt also, der Strom ist in Stufe 3 zu hoch für die Thermosicherung.
2 parallel schalten?
Ist ja kein Murks, bei Nenntemperatur lösen beide aus, ist ja nicht so wie bei einer Sicherung.
Harald_K - 29.03.2015 00:25
also von NEC-Schott gibts die auch in 15A wenns sein muß.
9eor9 - 29.03.2015 07:12
(28.03.2015, 23:09)Broadcasttechniker schrieb: [ -> ]allerdings bin ich mir recht sicher dass zu Klima die Platine mit Relais gehört.Ich habe bei Stufe 4 nichts klicken gehört. Meiner ist völlig unverbastelt und vor meinem Besitz fachkundig gewartet worden, daher vermute ich zunächst eher, dass das Stufe 4 Relais eingespart wurde.
Könnte mal jemand mit einem Phase 2 oder Phase 3 Klima horchen, ob es beim Einschalten der Stufe 4 klickt? Oder hat jemand einen Gebläsewiderstand rumliegen und kann schauen, ob dieser ein Relais hat?
Danke
9eor9 - 01.04.2015 18:36
Habe nun den Widerstand mit 2 Thermosicherungen 121° repariert und den alten Motor wieder eingebaut, weil der neue beschädigt ankam. 9eo Rücksendung läuft. Der neue drehte sich nur sehr unwesentlich leichter.
Strom habe ich gemessen, 3,5,8,13 Ampere.
Das Löten war eine ziemliche Fummelei wegen der Temperaturempfindlichkeit der Sicherungen. Ich habe den kompletten Widerstand in einer Konservendose mit Wasser versenkt, so dass die Thermosicherungen völlig unter Wasser waren und dann gelötet. Die Methode funktioniert, man braucht aber einen starken Lötkolben.
Es empfiehlt sich, die Sicherungen mit kurzen Hülsenstücken (zB 1/3 Aderendhülse) vorher zu fixieren und zu verpressen.
Es gibt an dem Widerstand noch andere Fehlerquellen, zB die Kontaktierung zu den Anschlüssen. Es scheint mir denkbar, dass hier mit der Zeit durch Nachlassen der Pressung hitzeentwickelnde Übergangswiderstände entstehen. Eventuell ist der Einbau einer M2 oder M3 Schraube mit großen Unterlegscheiben beidseitig zu überlegen.
Was mich noch beschäftigt ist die Frage, wie man überprüfen kann, ob es beim Löten eine der 2 Sicherungen gekillt hat. Ich habe an Stromdurchgang und Eisenfeilspäne gedacht, aber das ist noch Brainstorming.
.
Harald_K - 01.04.2015 19:35
also wenn ich das auf deinem Bild richtig sehe, sind die Anschlüsse der Widerstände geschweißt, da dürfte sich nichts lockern.
(sonst hättest du ja auch einfach die Laschen der Thermosicherung ein wenig aufbiegen können und die neue(n) direkt einsetzen)
wenn Platz genug ist geht normal ein Crimpverbinder, aber das sieht recht eng aus ... ggf. täte es ein Messingröhrchen aus dem Modellbau, aber da besteht dann wirklich die Gefahr von Übergangswiderständen, weil halt nur gecrimpt und nicht geschweißt.
und wie man prüft, ob beide Sicherungen ganz sind ..... vielleicht ne Milliohm-Meßbrücke und den Parallelwiderstand mit dem Widerstand einer einzelnen Thermosicherung vergleichen ... oder ne Scheinwerferbirne mit der Sicherung in Reihe, an die Batterie anklemmen, im 200mV-Bereich über der Thermosicherung den Spannungsabfall messen .... mit dem Wert einer einzelnen Sicherung vergleichen.
13A nimmt mein Gebläse auch in voller Fahrt - die kleineren Stufen noch nicht gemessen.
fällt mir grad noch ein: läuft der volle Motorstrom überhaupt über den Vorwiderstand? - oder tun das nur die kleineren Stufen??
Supertramp - 01.04.2015 19:49
Das ganze ist im Grunde schon mehr als grenzwertig,
wegen der sich ständig erwärmenden Lötstelle.
Normal wird eine neue Thermosicherung mechanisch geklemmt,
ohne Löten, ohne Parallelschaltungen. Ohne anschließende
Fragen, obs denn halten könnte oder ob was ausgelöst hat.
Man kanns sich ja auch schwer machen....
9eor9 - 01.04.2015 19:55
@ Harald
Es gibt spezielle Presshülsen zum Einsetzen der Sicherungen in einen Draht, anzusehen in der Bucht bei den Angeboten für manche Sicherungen. Der Nachteil ist, dass da nicht 2 Drähte reinpassen.
Die Enden der Sicherung im Widerstand sind im offensichtlich verzinkten Trägerblech eingesteckt und verpresst/geklemmt, genauso wie übrigens die Konstantanwicklungen.
Der volle Motorstrom auf Stufe 4 geht nicht durch die Windungen und die Thermosicherung, wohl aber durch die Widerstandsbaugruppe. Der Motor mit seinen 2 Kabeln ist dort eingesteckt.
(01.04.2015, 18:49)Supertramp schrieb: [ -> ]Das ganze ist im Grunde schon mehr als grenzwertig,
wegen der sich ständig erwärmenden Lötstelle.
Normal wird eine neue Thermosicherung mechanisch geklemmt,
ohne Löten, ohne Parallelschaltungen. Ohne anschließende
Fragen, obs denn halten könnte oder ob was ausgelöst hat.
Man kanns sich ja auch schwer machen....
Nein es ist keineswegs grenzwertig. Die Schmelztemperatur des Lotes liegt nämlich deutlich über der Auslösetemperatur der Sicherung(en).
Da der Motor soweit ok ist, liegt der Fehler offensichtlich woanders. Wenn die Sicherung für 10A ausgelegt ist und dauernd 8A fließen, nenne ich das grenzwertig. Somit ist die Reparatur mit 2 Sicherungen parallel eine deutlich solidere Lösung. Alternativ eine von Harald beschriebene 15A Sicherung.
Supertramp - 01.04.2015 20:05
Nichts für ungut,
eine gelötete Thermosicherung, da rümpft jeder Elektrofachmann die Nase.
Da baust du dir eine Fehlerquelle ein. Auslösen tuts dann halt doppelt,
bei Parallelschaltung, gewonnen hast du da nichts.
9eor9 - 01.04.2015 20:19
Offensichtlich hast du die Enstehungsgeschichte des Problems oben nicht gelesen. Temperatursicherungen mit niedriger Auslösetemperatur werden geschweißt, weil sie beim Löten leicht kaputt gehen können.
Gewonnen habe ich die Vermeidung der Fehlerquelle einer überlasteten einfachen Sicherung, die offensichtlich das Problem ist, bis jetzt sieht es jedenfalls danach aus.
Meine 8A scheinen noch niedrig angesetzt zu sein, Broadi hat auf Stufe 3 11A gemessen.
Eine geklemmte 15A Sicherung wäre vielleicht die elegantere Lösung gewesen.
Die Frage ist auch, ob die Klemmung bei (weichem) Kupferdraht dauerhaft hält wegen Fließens des Drahtes. Das nämlich erzeugt Übergangswiderstände und damit Hitze.
Bei einer nächsten Reparatur würde ich eine 15A Sicherung mit den dafür geeigneten Presshülsen verbauen, wenn die Anschlussdähte zu kurz sind, am Ende eine Öse biegen und diese dann mit einer vernieteten M2 Schraube und großen sauber entgrateten Scheiben anschrauben.
Damit wäre ich dann vollends zufrieden.
Broadcasttechniker - 01.04.2015 20:29
@Supertramp
Was war das gerade von deiner Seite?
Das parallel Schalten von Thermosicherungen macht unter bestimmten Umständen Sinn.
So auch hier.
Und selbstverständlich kann man Thermosicherungen löten, auch wenn ich meine erste gewechselte direkt dabei gekillt habe.
Den Draht nicht kürzen sondern in Schleifen/Schrauben legen.
9eor9 - 02.04.2015 18:08
Kennt jemand ein pulsweitengesteuertes Modul aus einem anderen Auto, das man einbauen könnte? Es müsste eben auch 4 Stufen haben.
Harald_K - 02.04.2015 18:23
glaube nicht daß da was passen wird ....
PWM wird üblicherweise masseseitig gemacht, N-FETs sind einfach gängiger als P-FETs in diesem Strombereich.
Die Vorwiderstände sind glaube plusseitig verbaut.
also mußt du da den Schalter und den Motor komplett umverdrahten ...
ok, eleganter und energiesparender wäre das natürlich .. mithin auch benzinsparender
Broadcasttechniker - 02.04.2015 19:15
Es ist noch viel bekloppter.
Die Module werden teilweise per CAN Bus angesteuert, funktionieren in der Leistungsstufe aber Linear.
Aua Aua Aua.
Und gehen auch gerne kaputt, ein Freund mit einem Citroen war betroffen und hat mit meiner Hilfe die Transistoren selbst gewechselt.
Hier ein anderer Fall in dem auch Aktien drin habe. http://www.espace-freunde.net/forum/index.php/m/333332/
Harald_K - 02.04.2015 19:50
na da kann man aber den Vorwiderstand auch gleich drinlassen - spart ja nix.
9eor9 - 04.04.2015 19:19
VW verbaut bei der Climatronic einen Tempfet (BTS240A) masseseitig in einem Endstufensteuergerät, die Leistung wird verheizt, Steuerspannung 4-7Volt. Teilenr 1J0907521, Schaltplan auf t4-wiki. Es wäre zur korrekten PWM- Ansteuerung also eine Neuauflage meines Tachodimmers mit TL494IN fällig.
Harald_K - 04.04.2015 19:22
naja .. es täte sicherlich auch ein 555 der nen FET treibt ....
du könntest sogar nen P-FET nehmen, dann kannst du plusseitig schalten.
ok, zugegeben, der 555 hat keine Rückkopplung von der Ausgangsseite, da wirst du keine einigermaßen lineare PWM-Regelung hinbekommen.
Broadcasttechniker - 04.04.2015 19:24
Ich würde zuerst tatsächlich die Ansteuerung einer Akkubohrmaschine nehmen.
Aber denke an das Quietschen.
Wählst du die Schaltfrequenz höher wird der Motor heiß.
Die Designingenieure machen das mit der Längsregelung nicht zum Spaß.
Dann nimm direkt nen DC/DC Konverter mit eigener Speicherdrossel, dann gibt es das Quietsch oder Überhitzungsproblem nicht.
Harald_K - 04.04.2015 19:32
also mit der Schaltfrequenz sollte man über 20 kHz gehen, sonst pfeift es.
ein leichtes Zirpen wirst du aber nicht unterdrücken können, je nach Tastverhältnis.
denke aber daß man das überm Rauschen des gebläses nicht hören wird.
Die Längsregelung ist halt relativ einfach linear zu bekommen, außerdem kann man die ausprobierten Vorwiderstandswerte recht einfach in Ausgangsspannung umrechnen ...
(ich find die Idee trotzdem im wahrsten Sinen des Wortes uncool - wer verkokelt denn gerne 50W in seiner Elektronik, wenns auch anders geht)
9eor9 - 04.04.2015 23:18
Wozu soviel Hertz? Bei einem Motor sollten doch 150-300 Hz reichen. Das VW Dings hat den Vorteil, dass man kein Gebastel mit dem Kühlkörper hat, es ist aber nur eine reine Endstufe. Ab ca. 3€ in der Bucht
Harald_K - 04.04.2015 23:21
na ganz einfach - alles unter 20 kHz hört man .... alles drüber hört vielleicht n Hund ...