Coronavirus COVID-19

[Jacques]

Nachdem ich aber allein aufgrund meines Nachnamens ( in 2. generation in Deutschland lebend) mir bei einer AVK dumme Sprüche drücken lassen musste und auch sonst meine Erfahrungen mit der Polizei nie positiv waren (hierzu sei gesagt, dass bis auf einen Fall immer ich derjenige war, der die Hilfe der Polizei in Anspruch nehmen wollte und nur einmal als „Täter“ auffällig wurde) ist der Grundsatz „Freund und Helfer“ für mich persönlich doch stark angegriffen.

Puuuh, das tut mir ernsthaft und aufrichtig leid. Aber wie geschrieben, die Bedingungen sind heute leider deutlich anders. Ich kann da nicht mehr helfen, ich bin eh aus dem Rennen. Ich kann mich nur für meine "Zunft" entschuldigen und hoffe auf baldige Besserung. Ich sagte stets: "Alles wird gut."

Zum Thema AntiFa-Schläger:
Ich gebe zu, ich bin vorbelastet. Ich habe miterleben müssen, wie wirklich gute Kollegen und ehrbare Familienväter erst Feuerlöschschaum auf das Visier bekamen und sie dann aus 2. Reihe mit vielen Stahlkugeln aus Zwillen ins Gesicht beschossen wurden. Schwerste Verletzungen waren die Folge, aber wir bewahrten unsere Disziplin. Ich habe miterlebt, wie Kollegen in eine Falle gelockt wurden und von Häuserdächern Bordsteine auf sie geworfen wurde. Auch hier bewahrten wir unsere Contenance. Der Schußwaffeneinsatz wäre in manchen Situationen legal gewesen. Ich kann dir sagen, das war nicht einfach. Mit Schläger meine ich ausdrücklich nur solche Straftäter, die sich wirklich asozial benehmen und den Rechtsstaat durch Gewaltakte vernichten wollen. Wenn Du mich fragst, ich bin auch ein Antifaschist, nur schlage ich Konservative nicht krankenhausreif. Wenn jemand brüllt: Nazis raus, brülle ich mit. Allerdings sollte der Begriff "Nazi" dann auch geklärt sein.

Also, betrachte das Leben deines Gegenübers. Mir hat das immer geholfen, auch in echten Krisensituationen klar zu denken. Wenn ein "Bulle" zu dir unfreundlich ist und dich vorverurteilt, ist das nicht deine Schuld. Er hat leider Erfahrungen gesammelt und kann nicht anders kanalisieren, ich habe das immer gepredigt - gebetsmühlenartig. Dir geht es beim Anblick einer Uniform (wir nennen es Dienstkleidung) in diesem Augenblick auch nicht anders. Sei einfach freundlich zu ihm, seine Verwirrung ist dein Vorteil.