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Ansaugbrücke/Kurbelwellengehäuse: Dichtungen als Laie selbst tauschen? Motor D4F
#1
ZZTwingo1 
Moin,

seit einigen Tagen macht der D4F Motor wieder Mucken. Sobald er halbwegs warmgefahren geht er häufig im Leerlauf aus. Diese "Krankheit" konnte ich vor einem Jahr durch den Austausch den MAP/Saugrohrdrucksensors "heilen".

Nun, 18.000km später, taucht das Problem wieder auf. Im Sensor ist etwas Öl...

Das muss irgendwoher kommen. Eine Recherche im Forum führte mich zum "Autodoktoren-Video II": https://dl.dropboxusercontent.com/u/2219...eil_II.mov

Bei youtube habe ich eine Anleitung zur Demontage der Ansaugbrücke gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=02OAzLkbgwk

Diese Operation traue ich mir als Laie noch zu - liege ich damit falsch? Übersehe ich da irgendwelche Fallstricke/Tücken? Was gibt es zu beachten? Einen versierten Schrauber könnte ich zudem auch noch um Hilfe bitten.

Die Twingo-Dokumentation (http://www.twingotuningforum.de/thread-6828.html ) habe ich vorliegen, allerdings finde ich nicht alle Teilenummern.

Dichtung Kurbelgehäuseentlüftung - OE Nummer 7701062386

Aber die OE Nummern der anderen Dichtungen in der Ansaugbrücke finde ich leider nicht... (ich kenne deren Bezeichnung nicht - das erschwert die Suche ungemein)

Wie reinigt man den MAP/Saugrohrdrucksensor? Habe in einem Thread gelesen es gibt hier eine Anleitung, leider ist sie nicht verlinkt und über die SuFu habe ich sie nicht gefunden.

Im Voraus schon vielen Dank für alle Antworten und hilfreichen Hinweise!

Gruß,
Bazon
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#2
Ich behaupte ganz frech: Den Sensor brauchst du weder zu reinigen noch zu ersetzen.
Dem macht Öl nichts aus.
Lese bitte die Livedaten mit Torque aus und schau ob die Sinn machen.
Wahrscheinlich macht die Zuleitung Stress oder du hast Fehler eingetragen, überprüfen.
Wenn du etwas wegen der Ölerei tauschen willst, dann den kompletten Ventildeckel.
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#3
ZZTwingo1 
Danke für die schnelle Antwort!

Bin mir nicht sicher inwieweit der Ventildeckel das Problem darstellt und was für eine Zuleitung du meinst?!
Im Luftfilter habe ich Ölemulsion gefunden - was da wohl nicht reingehört. Beim Autodoktorenbeitrag war die ausgehärtete Kurbelgehäusedichtung der Bösewicht. Nach 13 Jahren halte ich das für plausibel... Wenn ich jedoch schon dabei bin würde ich deinem Rat aber folgen. Wie lautet die OE Nummer des von dir gemeinten Teiles?

Zum Auslesen habe ich Nichts - ich nenne weder ein Smartphone noch einen OBD Dongle mein Eigen. Zudem fehlt es mir an dem nötigen Wissen die Livedaten sinnvoll zu interpretieren...

Weiterhin Danke für eure Mühen.

Gruß,
Bazon
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#4
Kein Smartphone zu haben ist keine Schande.
Ich habe zwar eins, nutze es aber nur im Urlaub.
Wenn du dir keins zulegen willst empfehle ich dir das Diagnosegerät MS509.
Wenn du überhaupt nicht technikaffin bist musst du dich leider den Werkstätten ausliefern.

Zu dem Videobeitrag.
Das Problem ist komplexer.
Im Ventildeckel ist der Ölabscheider integriert.
Der setzt sich komplett zu wenn bei der Wartung geschlampt wird und das Öl läuft dann in die Ansaugung.
Bilder zu guter und schlechter Wartung

Schlechte Wartung http://www.twingotuningforum.de/thread-1...pid8694432
[Bild: twingo-21161740-943.jpg]

Gute Wartung http://www.twingotuningforum.de/thread-2...pid8723510
[Bild: twingo-17192036-lkd.jpg]
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#5
ZZTwingo1 
Hmh,

bin in der Tat nicht so der Technikfreak. Einfache bzw. überschaubare Reparaturen mache ich jedoch gerne selbst.
Wenn man sich die Bilder ansieht wird einem ja direkt übel.

Deine Vermutung ist es also das hier Öl überläuft infolge eines "Wartungsstaus". Das kann ich nicht ausschließen. Der Wagen ist Bj 2003 und hat rund 125.000km runter. Inspektionen etc. sind bei Renault gemacht - allerdings weiß ich nicht was da alles dazugehört. Selbst habe ich den Motor noch nicht aufgemacht um ihn zu "putzen". (Wird das ernsthaft vom Kunden erwartet? Angesichts der Komplexität der Motoren geht das doch eigentlich fast nicht mehr...)

Spricht denn der beschriebene Fehler für ein derartiges Szenario? Unter Last läuft er wie der Teufel (bis 185km/h laut GPS)!

Eine derartige Operation würde ich dann wohl eher meinem schraubenden Bekannten, oder der Werkstatt, überlassen. Oder ist das noch in einer Mietwerkstatt zu leisten?

Danke für die Mühe.

Gruß,
Bazon
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#6
Also, normalerweise braucht niemand den Motor so weit aufzumachen, auch die Werkstatt nicht.
Institio hat es gemacht weil er dem Motor was gutes tun wollte.
Gorrak hat es gemacht weil der Luftfilterkasten voller Öl lief.
So versaut sieht der Motor nur aus wenn man billigstes Öl verwendet und/oder keinen Ölwechsel macht.
Beides kommt beim Twingo oft vor.
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#7
ZZTwingo1 
Der Ölwechsel war 11/2014 (5-W30) und seitdem ist es fast auf den Kilometer 20.000km drin. Ölverlust ist unterhalb der Wahrnehmungsgrenze. Das billigste ist es wohl nicht, auch wenn es günstiger als mein Olivenöl ist. Ist halt aus dem Fass in der Werkstatt wo mein Bekannter arbeitet. Er selbst füllt das Fassöl auch in seinen Audi S6. Was für so einen Autoverrückten wie ihn, der immerhin mehr als ein Bruttojahresgehalt für ein Auto ausgibt, gut genug ist reicht wohl auch für mich bzw. meinen Twingo!

Aber so ganz ist mir noch nicht klar inwieweit das mein Problem erklärt bzw. ursächlich ist. Gibt es eine klare Empfehlung/Vermutung?!

Danke für die Mühe und Geduld.

Gruß,
Bazon
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#8
Die klare Empfehlung heißt rechtzeitiger regelmäßiger Öl und Filterwechsel.
Die Erfahrung hier im Forum ist dass der D4F anfälliger ist als der D7F.
Die Gründe sind
Anfälligere Zündspulen
Dazu in der ersten Generation der D4F
Anfälliger Motorkabelbaum. Es war gut gemeint die Kabel zu vergießen, aber am Austritt brechen die dann um so lieber ab. Wurde geändert.
Verstopfungsanfälligere Kurbelgehäuseentlüftung/Ölabscheider. ist imho auch geändert.
Anfälligere Drosselklappe und Gaspedalpoti. Beides verbessert und wartungsfreundlicher.
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#9
ZZTwingo1 
Moin,

die Zündbrücke ist vor zwei Jahren erneuert worden, Zündkerzen und ein Einspritzventil letztes Jahr (vor ca. 18.000km).
Das Öl soll 30.000km halten; sollte also noch nicht gänzlich versifft sein. Filter wurden selbstverständlich auch erneuert.

Bin aber noch immer ratlos wegen meines Problems. Kann denn ein undichter bzw. verstopfter Ventildeckel mein Problem erklären? Ich kenne mich leider nur mäßig mit Motorentechnik aus. Meine Schrauberkarriere begann und endete mit Simson S51 und MZ ETZ 125 bis 250. Das war aber Motorentechnik wie ein Dampfmaschinenbausatz für Grundschüler. Alles klar und logisch. Das ist heut aus meiner Sicht nicht mehr ganz so...

Danke für die Mühe und Geduld.

Gruß,
Bazon
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#10
Ich diskutiere mit dir nicht darüber.
Investiere in das Diagnosegerät.
Der Betrag ist lächerlich und mit dem ersten eingesparten Werkstattbesuch schon wieder eingespielt.
Was soll das Rumgerate wenn dir die Diagnose den Fehler auf dem Tablett serviert?

edit wegen Typos
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#11
ZZTwingo1 
OK,

ich wollte nicht diskutieren sondern das Problem verstehen, also quasi dem Motto deiner Signatur folgen. Fehler auslesen wird gemacht, empfand ich aber nicht immer als so hilfreich da die Fehlerbeschreibungen oft sehr unspezifisch bzw. irreführend waren. Der defekte MAP/Saugrohrdrucksensor wurde über CLIP beispielsweise als Lambdasondenfehler ausgelesen.

Danke für die Mühe und Geduld.

Gruß,
Bazon
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#12
Alles easy, bitte weitermachen.
Du hast dich hier hervorragend präsentiert und daher bitte offene Fragen kundtun, danke ...
Also was hier gemeint war, du sollst die Sensor Daten mit dem Diagnosegerät
direkt ablesen, geht je nach Last von 20 bis 100 kPa.
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