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Ölverlust bei Twingo 1.2 - Wirklich Motortausch nötig?!
#1
Hallo liebe Twingo-Experten & Liebhaber,

ich bin seit einem Jahr glückliche Besitzerin eines gebrauchten Renault Twingo 1.2 Liberty, Baujahr 03/1999, Typ C06, 128 000 Km, 43 kW (58 PS) (Ich habe den Wagen von einem Gebrauchtwagenhändler ohne Garantie gekauft.)

Leider verliert mein Twingo seit ca. einer Woche Öl. Da keine Öllache sichtbar war, aber ständig die Öllampe blinkte und der Ölstand immer wieder rapide sank, egal, wieviel Öl ich nachgegossen habe, bin ich zur Werkstatt gefahren. Die haben dort selber noch mal 2-3 Liter Öl nachgegossen und gemeint, irgendetwas im Motor sei kaputt, vermutlich der Kolben, und das Öl käme hinten aus dem Auspuff direkt wieder raus. Die einzige Möglichkeit, den Wagen noch zu retten, wäre ein Motorausbau + Reparatur der kaputten Teile oder ein neuer Motor. Kostenpunkt mindestens 800 €.

Da das leider schon mehr als die Hälfte des Kaufpreises ist, ich meinen Wagen aber unbedingt behalten möchte, wollte ich fragen, ob ihr evtl. Erfahrung mit diesem Problem habt und wisst, was das Problem mit dem mysteriösen Ölverlust ist?
Falls der Motor wirklich ausgetauscht werden sollte, habt ihr vielleicht eine Idee, wo ich einen gebrauchten, aber funktionierenden Motor für meinen Twingo herbekommen kann? Und evtl. auch, ob es eine günstigere Ein- und Ausbaumöglichkeit gibt als die oben genannte?

Über eine Rückmeldung würde ich mich wirklich sehr freuen, weil ich gerade ziemlich verzweifelt bin und meinen geliebten Twingo unbedingt retten möchte!

Momentan kann ich ihn zwar noch fahren, muss aber alle 2 Tage den Ölstand messen und Öl nachkippen, was bei den Ölpreisen leider auch keine Dauerlösung ist Sad

Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Hilfe!!!

Beste Grüße aus Köln, LittleBC
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#2
Den Motor kannst du in die Tonne kloppen.
Dieser Ölverbrauch killt dir auch noch den KAT.
Schlachtauto für 250€ kaufen und umbauen.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#3
ja der beschreibung nach ist da wohl mehr als nur die zkd defekt.
lohnt nicht zu reparieren, nen anderer motor ist günstiger
Geisterfahrer - irgendwie entgegenkommend
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#4
Hallo in die Runde, danke schon mal für die Tipps. Habe heute mal ein paar von in Foren empfohlene Tests gemacht, Ergebnis:
1) Abgase sind weder blau, noch weiß, noch schwarz und riechen auch nicht nach Öl.
2) Weder ist im Kühlwasser Öl, noch (soweit ich das sehen kann) im Öl Kühlwasser
3) Unterm Wagen sind keine Ölflecken, also vermute ich, dass die Ölwanne auch dicht ist
als nächstes ist jetzt definitiv der Kompressionstest dran, weil der Wagen ja auf jeden Fall viel Öl verloren hat - Hat jemand noch eine andere Idee, wie ich prüfen kann, wohin das Öl ist?
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#5
(20.05.2013, 20:04)LittleBC schrieb: ich bin seit einem Jahr glückliche Besitzerin eines gebrauchten Renault Twingo 1.2 Liberty, Baujahr 03/1999, Typ C06, 128 000 Km, 43 kW (58 PS) (Ich habe den Wagen von einem Gebrauchtwagenhändler ohne Garantie gekauft.)

Von einem Gebrauchtwagenhändler kann man keinen Wagen ohne Sachmängelhaftung kaufen.
Die ist gesetzlich vorgeschrieben, gilt ein Jahr und kann nicht ausgeschlossen werden.
Die Durchsetzung auch berechtigter Ansprüche kann allerdings lästig werden.

(20.05.2013, 20:04)LittleBC schrieb: Falls der Motor wirklich ausgetauscht werden sollte, habt ihr vielleicht eine Idee, wo ich einen gebrauchten, aber funktionierenden Motor für meinen Twingo herbekommen kann?

Zum Beispiel hier im Forum, auf ebay oder beim Autoverwerter. Auf das korrekte Baujahr achten.
Motortyp müsste und sollte der D7F702 sein. Einen guten Motor bekommt man für 150-250€. Genauso viel kostet ein toter Rost- oder Unfalltwingo. Mit dem Motor ist es nicht ganz getan, du musst (solltest unbedingt) Wasserpumpe, Spannrolle, Zahnriemen, Kupplungsscheibe und Zündkerzen mit wechseln lassen.

(20.05.2013, 20:04)LittleBC schrieb: Momentan kann ich ihn zwar noch fahren, muss aber alle 2 Tage den Ölstand messen und Öl nachkippen, was bei den Ölpreisen leider auch keine Dauerlösung ist :-
(

Was füllst du denn für Edelöl ein? Gehe in einen Baumarkt und kaufe 5 Liter 10/40 oder 15/40 für 10-15€. Das ist völlig ausreichend. Wenn der Motor sowieso tot ist, kannst du auch Altöl einfüllen.

(20.05.2013, 20:04)LittleBC schrieb: Hat jemand noch eine andere Idee, wie ich prüfen kann, wohin das Öl ist?
(

Du hast doch geschrieben dass es aus dem Auspuff kommt. Wenn es nirgendwo hinläuft, bedeutet das nichts Gutes. Schau dir mal die Kurbelgehäuseentlüftung an. Dazu kann man auch bei warmem laufendem Motor den Öleinfüllstutzen abschrauben und prüfen, wieviel Ölnebel/Druck da rauskommt. Wenn er zB einen Kolbenschaden hat, drückt er dort viel Ölnebel raus.

ACHTUNG WICHTIG:
Bevor du den Twingo "rettest", lasse den Fahrschemel (den Vorderachsträger) auf der Hebebühne von einem wirklichen neutralen Fachmann auf Rostschäden prüfen. Zur Not zum TÜV fahren und nett dreinblicken! Der Fahrschemel rostet insbesondere bei deinem Baujahr gerne durch und kostet je nach Reparaturkonstellation weitere 500-1100€.

Mit Fahrschemelrost gibt's nie mehr TÜV.


.
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#6
also wenn das Öl weg ist muß es irgendwo hin.

ins Kühlwasser - da müßte das mehr werden
irgendwo nach draußen - Motor ölig, Flecke drunter müssen nicht sein, kann auch am Boden nach hinten verteilt werden
durch den Auspuff ...

sonst fällt mir nix ein ....

übrigens - auch durch die Kurbelgehäuseentlüftung geblasenes Öl kommt am Auspuff raus.
tschüss,

Harald_K
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#7
@LittleBC

solltest du einen Motorwechsel in Betracht ziehen,ich habe da noch einen
ggf sogar mit einbau
Fehlende PS werden durch Wahnsinn ersetzt
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#8
Vielen Dank für all die Tipps und Ratschläge! Nachdem der Wagen seit über eine Woche nicht mehr messbar Öl verloren hat, bei ca. 200 gefahrenen Kilometern, bin ich jetzt mittlerweile schon etwas schlauer! (s. Bemerkungen zu den einzelnen Ratschlägen von 9eor9, die super ausführlich waren):

(21.05.2013, 22:01)9eor9 schrieb: Von einem Gebrauchtwagenhändler kann man keinen Wagen ohne Sachmängelhaftung kaufen.
Die ist gesetzlich vorgeschrieben, gilt ein Jahr und kann nicht ausgeschlossen werden.
Die Durchsetzung auch berechtigter Ansprüche kann allerdings lästig werden.

Ich habe den Wagen zwar von einem Gebrauchtwagenhändler gekauft, aber der wiederum hat ihn für eine Privatperson verkauft, weshalb der Vertrag zwischen der Privatperson und mir war... Wie gesagt, erster Autokauf und null Erfahrung Sad

(21.05.2013, 22:01)9eor9 schrieb: Zum Beispiel hier im Forum, auf ebay oder beim Autoverwerter. Auf das korrekte Baujahr achten.
Motortyp müsste und sollte der D7F702 sein. Einen guten Motor bekommt man für 150-250€. Genauso viel kostet ein toter Rost- oder Unfalltwingo. Mit dem Motor ist es nicht ganz getan, du musst (solltest unbedingt) Wasserpumpe, Spannrolle, Zahnriemen, Kupplungsscheibe und Zündkerzen mit wechseln lassen.

Ich hab den Wagen mittlerweile von einem netten Mechaniker aus einem anderen Forum durchchecken lassen. Bis auf den Kompressionstest sind schon alle Tests gemacht und sein bisheriges Fazit lautet folgendermaßen:

Der Wagen verliert wirklich Öl, und zwar wahrscheinlich an 2-3 Stellen:

1.) Die Ölwanne hat einen kleinen Riss, dadurch tritt ein bisschen Öl aus
2.) Wahrscheinlich ist die Ventilschaftdichtung kaputt
3.) Die Kolbenringe können es eigentlich nicht sein, weil sonst würde er massenhaft mehr Öl verlieren, als er gerade tut.


(21.05.2013, 22:01)9eor9 schrieb: Was füllst du denn für Edelöl ein? Gehe in einen Baumarkt und kaufe 5 Liter 10/40 oder 15/40 für 10-15€. Das ist völlig ausreichend. Wenn der Motor sowieso tot ist, kannst du auch Altöl einfüllen.

Ich dachte, ich müsste auf jeden Fall 10/40 kaufen, mittlerweile weiß ich, dass ich auch 15/40 kaufen kann, was um einiges preiswerter ist Smile

(21.05.2013, 22:01)9eor9 schrieb: Du hast doch geschrieben dass es aus dem Auspuff kommt. Wenn es nirgendwo hinläuft, bedeutet das nichts Gutes. Schau dir mal die Kurbelgehäuseentlüftung an. Dazu kann man auch bei warmem laufendem Motor den Öleinfüllstutzen abschrauben und prüfen, wieviel Ölnebel/Druck da rauskommt. Wenn er zB einen Kolbenschaden hat, drückt er dort viel Ölnebel raus.

Kurbelgehäuseentlüftung scheint in Ordnung zu sein, kommt kein Ölnebel aus dem Öleinfüllstutzen raus

(21.05.2013, 22:01)9eor9 schrieb: ACHTUNG WICHTIG:
Bevor du den Twingo "rettest", lasse den Fahrschemel (den Vorderachsträger) auf der Hebebühne von einem wirklichen neutralen Fachmann auf Rostschäden prüfen. Zur Not zum TÜV fahren und nett dreinblicken! Der Fahrschemel rostet insbesondere bei deinem Baujahr gerne durch und kostet je nach Reparaturkonstellation weitere 500-1100€.
Mit Fahrschemelrost gibt's nie mehr TÜV.

Fahrschemel wurde auf der Hebebühne untersucht, bis jetzt nirgendswo durchgerostet, aber auf jeden Fall schon Rost an ein paar Stellen da.

Fazit: Ich warte zwar noch den Kompressionstest ab, aber der Mechaniker meinte, wenn er Dichtung und Ölwanne reparieren würde, würde er direkt auch auf jeden Fall Zahnriemen, Zündkerzen, Kolbenringe etc. austauschen. Insgesamt würde die Reparatur dann mindestens 800 € kosten (und das wäre wohl noch sehr billig), weshalb er mir empfohlen hat, darüber nachzudenken, ob ich das wirklich noch in das Auto investieren und nicht direkt auf ein neues sparen möchte..

Denn auch nach diesen Reparaturen könnten in absehbarer Zeit weitere kostspielige Reparaturen anstehen..

Deshalb beobachte ich jetzt noch einige Zeit den weiteren Ölverlust und entscheide dann, was ich machen soll ....
Ich halte Euch auf dem Laufenden!
Vielen Dank nochmal für alle Hilfen, ihr seid echt super!
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