Das Twingoforum...

Normale Version: Wagen startet trotz Starthilfe nicht > Input gefragt für Fehlersuche
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Ahoi zusammen,

die Blaubeere (2003er D7F) will gerade von heute auf morgen nicht mehr. Und nun geht es an die Fehlersuche, bei der ich ein wenig Input für die Reihenfolge bräuchte...

Folgende Situation aktuell: gestern problemlos mit dem Wagen gefahren, abgestellt. Heute mittag eingestiegen, angelassen und er dreht, startet aber nicht. Konnte dann auf ein anderes Fahrzeug zurückgreifen für den Weg zur Arbeit und hab es heute abend alleine nochmal mit Starthilfe versucht. Ohne Erfolg. (war dabei alleine und konnte daher während des Startversuchs im anderen Fahrzeug nicth Gas geben)
- WFS blinkt bei abgezogenem Schlüssel
- Fahrzeug hat keine ZF
- Fahrzeuglicht geht an beim Türöffnen
- bei der Starthilfe hatte das Fahrzeug laut Scangauge ca. 13V Bordspannung, die bei den Startversuchen schnell in die Knie ging
- Anlasser dreht, manchmal hörte es sich beim „Beenden“ einens Startversuchs so an, als wollte der Motor grade loslegen
- während des Startversuchs gehen alle Warnungen im Mäusekino aus bis auf Anschnallwarnung und Batterie (evtl. war auch
Handbremse noch an?)

Weiteres aus der näheren Vergangenheit: musste in letzter Zeit desöfteren mit Hänger fahren, dabei hatte ich vor ein paar Wochen einmal entladen müssen mit Warnblinker an (schätze mal, so für 1/2-3/4 Stunde). Danach wollte er nicht mehr starten, ging aber mit Starthilfe sofort an. Seitdem startete er aber jeden Tag problemlos, auch bei der Kälte in den letzten Tagen. Wurde auch über längere Strecken gefahren. Gestern nur Kurzstrecke, aber am Samstag auf der Autobahn.


So, nun meine Fragen an Euch: sollte ich auf eine platte Batterie setzen und ne Neue kaufen? Oder hätte die mit Starthilfe genug Power fürs Starten haben müssen und ich sollte den Fehler erstmal woanders suchen? Wenn letzteres: wo loslegen?
was sagt denn eine spannungsmessung an deiner verbauten batterie?
zieht der das spenderfahrzeug so weit runter?


mfg rohoel.
(19.12.2022, 20:39)Orange schrieb: [ -> ]- Anlasser dreht, manchmal hörte es sich beim „Beenden“ einens Startversuchs so an, als wollte der Motor grade loslegen

Das hört sich nach gerissenem Zahnriemen an.
Schau mal durch den Öleinfüller nach ob die Nockenwelle dreht.

Ansonsten Batterie mal voll laden oder eine andere nehmen.
Ahoi Rohoel: Das war vieleicht ein Missverständnis:
Spenderfahrzeug lief so vor sich hin, während ich die Startversuche machte. Da ich allein war, konnte ich ja im Spenderfahrzeug nicht Gas geben. Konnte aber auch nichts feststellen, dass das Spenderfahrzeug während der Startversuche in die Knie ging.

An meiner verbauten Batterie hatte ich nur die Spannungsmessung über die Bordstrom-Anzeige. Die zeigte an, dass MEINE Bordspannung während des Startversuchs in die Knie ging: 12-13V während der Starthilfe und dann runter auf 9 beim Startversuch.
@ Ulli: ja, werde morgen mal die Batterie aus dem anderen Twingo, der Starthilfe gab, umbauen. Zahnriemen scheint mir recht unwahrscheinlich, der müsste dann ja über Nacht von alleine gerissen sein. Nachschauen wg. Nockenwelle ist momentan schwierig, da ich komplett alleine bin.
9V ist nicht toll, aber absolut ausreichend.
Zahnriemen reißen auch schon mal beim Start.
Frag mal den Patchworker.
ok, ich probiere morgen früh erstmal den Batterie-Tausch.
Fehlerspeicher ist nix drin? Dann bau den OT Geber aus u reinige die Spitze mal bitte.
Beim gerissenen Riemen dreht der Motor auffällig schnell, das merkste.
(20.12.2022, 06:42)handyfranky schrieb: [ -> ]Beim gerissenen Riemen dreht der Motor auffällig schnell, das merkste.
Das stimmt.
Aber nicht bei kaputter Batterie.
Kurzer Zwischenstand: heute morgen mal die Batterie getauscht. Mit der vom Spendertwingo wollte die Blaubeere anspringen. Etwas ruckelig, aber es wäre gegangen. Wollte allerdings die Spenderbatterie nicht riskieren, weil ich den anderen Twingo heute als Ersatzfahrzeug benötigte. Morgen wird ne neue Batterie geholt und dann sehen wir weiter.

Das Geruckel heute schiebe ich auch auf die schon länger bestehende „Wetterfühligkeit“ der Blaubeere. Besonders nach Rumstehen an feuchten Tagen ruckelt sie stark auf den ersten Kilometern, Starten war aber bisher nie ein Problem. Da ich die drei Elemente Zündspule, Zündkabel und Zündkerzen noch nie angefasst hatte und auch keine Ahnung habe, ob und wann die bei den Vorbesitzern angefasst wurden, überlege ich, die mal zu wechseln. Gibt es da aktuell neue Empfehlungen für die Marke?
ich würde wirklich nach den zahnriemen schauen vielleicht ist er noch zu retten
So, die Blaubeere läuft erstmal wieder.
- Neue Batterie rein: kräftige Startversuche, aber kein wirklicher Wille im Motor
- OT-Geber ausgebaut, schaut einigermaßen ok aus, gereinigt, eingebaut: kräftige Startversuche, aber kein wirklicher Wille im Motor
- Kabel gecheckt, soweit mir das mit meinem Wissen möglich ist: sahen soweit ok aus
- Alle Zündkabelenden auf Zündspulenseite abgezogen und mit Kontaktspray behandelt: Voila! Sie springt beim ersten Drehen an!

Danach hab ich nochmal die übliche Anlernprozedur gemacht. Der Wagen läuft, aber immer noch unrund, wie ich das von der „Wetterfühligkeit“ her kenne. Also vermutlich gleich, wenn ich 1-2 Kilometer gefahren bin, alles wieder rund.

Daher nochmal die Frage an euch nach aktuellen Markenempfehlungen für Zündspule, Zündkabel und Zündkerzen. Was sollte man nehmen?
Lass die Kerzen drin wenn kein kein Grünspan an den oberen Kerzenkontakten zu sehen ist, Kabel würd ich erstmal nur erneuern, nimm was mittelpreisiges das reicht dann erstmal, die Spule beim 58 PS ist recht unauffällig, beim 16V kritisch. Ich nehme NGK Kabel und Spule, wenn meine 16V rummspinnen, da ist auch schon ne Paste in den Steckern drin, so das man die Kabel auch mal wieder abstecken kann ohne das die Gummis steckenbleiben, is aber eher ein 16V Problem.
Hab etliche gebrauchte Zündspulen von mehreren 58 ps'lern im Keller. Was mir auffiel, alle sind in der Nähe von den schraublöchern eingerissen an allen 4 Punkten. Vielleicht hast du dann bei feutem Wetter das Problem häufiger und wenn der Motor etwaswärmer ist, geht die Feuchtigkeit wieder aus der Spule heraus?? Nur so eine Vermutung von mir Wink

Hier ein paar Beweis Bilder:

Zubehörspule fängt auch mit der Zeit an einzureißen :

[Bild: twingo-27025627-lFy.jpg]

Jetzt kommen 2 Original Renault Spulen, die richtig heftig eingerissen sind auf allen 4 Seiten! Da kann !eventuell! Feuchtigkeit eindringen und dein Problem auch begünstigen, was dann nachher wieder bei warmen Motor weg ist. Deshalb geben die Spulen dann irgendwann den Geist auf:

[Bild: twingo-27025849-I8X.jpg]


[Bild: twingo-27025919-7UF.jpg]

Bin jetzt extra noch um 3 Uhr in den Keller, um dir die Bilder zu schicken.
Kontrolliere deine Spule mal auf die Risse.
ggf. Bau sie aus, leg sie für ein paar Stunden auf die Heizung und mache die Risse dann mal mit normalem Silikon zu oder mit motordichtmasse Wink
Beim 16V konnte ich solche Risse bisher nicht feststellen. Dafür gibt’s andere Probleme, die Frank schon geschrieben hat Wink

Ich gehe dann auch mal schlafen . . .
Vielen Dank für Deinen Einsatz und die Bilder! Kann Deine Idee gut nachvollziehen. Ich werde berichten, wie es weitergeht.

Momentan konnte ich noch nix machen, hatte erst mal Preise vom lokalen Autoteile-Großhändler mit Lott verglichen. Die Kosten für einmal alles tauschen (auf NGK) sind ja nicht so dramatisch, wenn man bedenkt, dass zumindest ich da noch nie was gemacht habe.

Der Wagen startet und wenn er warm ist, läuft er problemlos. An Heiligabend wollte er nach einem Tag Stehen nicht starten, mit Kontaktspray in den Steckern an der Zündspule gings aber sofort. Er läuft dann erstmal (würde ich sagen) nicht auf allen Zylindern oder zumindest sehr unrund und die Gasannahme im unteren Drehzahlbereich ist kalt eher schlecht. Wie schon geschrieben ist das aber nach 1-2 Kilometern alles vorbei und er läuft völlig normal und unauffällig. Weiteres Starten im warmen Zustand (auch nach bspw. ner halben Stunde Pause) ist ebenfalls völlig unauffällig.
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