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Räder schwergängig + Quietschen
#1
Hallo liebe Twingo-Freunde!

bei mir gibt es ein Quietsch-Problem:
- zunächst quietschte es bei Nässe und auch nur, wenn ich bremste (nur manchmal)
- dann quietschte es auch wenn ich nicht bremste (auch nur manchmal)
- und heute quietschte es noch länger anhaltend, sogar noch bei 50-60 km/h
dabei fiel mir auf, dass es immer in einer Linkskurve quietschte.
Dann hab ich vorhin mal alle 4 Räder im Leerlauf ohne Handbremse gedreht (abwechselnd den Wagenheber benutzt) und festgestellt:
- beide vorderen Räder lassen sich nur unbefriedigend schwer drehen- man kann sie gar nicht in Schwung bringen, sie drehen sich nur wenn man sie anschubst, danach hören sie sofort auf sich zu drehen
- hinten rechts angenehm leicht (so soll es sein sagt mir mein Laiengefühl)- es dreht sich noch einige Runden weiter nach einem Anschubsen.
- aber hinten links unter aller Sau- richtig schwer- nochmal doppelt so schwer wie vorne oder noch schlimmer!
Ich habe sogar das Gefühl, dass sich dies auf das Fahren auswirkt- es wirkt irgendwie etwas "ausgebremst".

Das Bremsen funktioniert eigentlich gut- sollen laut Vorbesitzer auch alle 4 neu sein (im Juni hab ich den Twingo gekauft), sowie die Radlager hinten auch neu.
Er zieht auch nicht nach links oder rechts sondern hält die Spur.
Ich hab einen Twingo C06 58 PS von 2001

Anbei noch einige Fotos vom Äußeren der Bremse (hinten links)- sieht ziemlich verrostet aus... (aber TÜV neu!)
[Bild: twingo-10191013-o5E.jpg]

[Bild: twingo-10191048-R8x.jpg]

[Bild: twingo-10191114-FfH.jpg]

was meint Ihr- sind neue Bremsen fällig oder was ist da los?

Vielen Dank für hilfreiche Ideen!
Djames
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#2
Zu vorne,
Da bremst zum Einen das Getriebe mit und zum Anderen sind die Schwimmsattelbremsen nie besonders leichtgängig.
Hinten hast du ein Problem. Wahrscheinlich ist eine Bremsbacke abgefallen, das kommt leider im Alter öfters vor.
Das kann ganz besonders böse beim Rückwärtsfahren werden weil eine soclhe Bremse rückwärts zum Blockieren neigt.
Diese Blockade dann wieder zu lösen ist gar nicht einfach.
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#3
Hallo Ulli,
danke für die schnelle Antwort! Kann denn das schwere Drehen des Rades auch von einer abgefahrenen Bremsbacke herrühren? Ich glaub´s ja aber ich verstehe es nicht (hat doch eigentlich keinen Kontakt beim Nicht-Bremsen...) Neue Bremsbacken einbauen dürfte doch nicht das Riesenproblem sein oder? Hab es hier auch schon irgendwo gesehen glaub ich.

...ach jetzt les ich´s erst richtig: abgefallen!! Na das klingt natürlich einigermaßen dramatisch :O
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#4
Ist es denn damit getan, dass ich mir neue Bremsbacken kaufe oder neigen die dann auch wieder dazu, abzufallen (weil der Rest ausgeleihert ist oder so)?
Vermutlich sollte ich den Wagen vor einer Erneuerung gar nicht mehr bewegen...?
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#5
Du holst dir mal jemanden dazu der Plan hat, bitte.
Wie lange haben deine Bremsen hinten jetzt gehalten?
Wie lange willst du den Twingo noch fahren?
Hinten aufmachen (wie steht im Manual und in den Tipps) und nachschauen.
Beläge und Zylinder machen (lassen).
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#6
Generell: TÜV neu sagt nicht zwingend, dass die Bremsen fit sind. Hinten waren die hinteren Bremsen bei mir auch 8 Wochen nach dem TÜV hinüber. Links drehte so schwergängig, dass die Felge heiß wurde. Wenn jemand hinten Bremsen instandsetzt, macht er das mit einem fahrzeugspezifischen Bremsbacken-Satz - oder auch Set genannt. Da sind dann auch entsprechende Kleinteile deines Bremseninnenlebens dabei. Und: Wenn du das nicht schon ein paar Mal gemacht hast, laß‘ es lieber vom Fachmann oder erfahrenen Schrauber machen. Zu versuchen, das Zeugs selbst da rein zu fummeln, ist bei Bremsen echt gefährlich.
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#7
Da haben Ulli und ich gleichzeitig geschrieben. Ulli hat’s wie immer kurz und knapp auf den Punkt gebracht.
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#8
Danke Ulli und Hamburg 2608!
dann guck ich nochmal ob ich ABS habe oder nicht und kauf mir ein entsprechendes Brems-Set und geh damit in eine Selbsthilfewerkstatt...
Hamburg 2608- kennst du eine gute Werkstatt oder Schrauber in HH? (wo man selbst schraubt und man nur gegebenenfalls Hilfe bekommt oder so?)

Viele Grüße, Djames
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#9
ach so, meine Bremsen bremsen anstandslos seit ich den Wagen fahre (Juni 201Cool - und ich möchte ihn noch mindestens 2 Jahre fahren.

Juni 2018 hieß das
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#10
ich finde, das die hinteren bremsen (genauer: ihre nachsteller) vom renno nicht ohne sind.
der mechanismus ist sehr filigran, und schwer zu verstehen.
ich persönlich würde ein TopKit empfehlen, da ist alles (wirklich alles, nachsteller, radbremszylinder etc.) vormontiert drin.
deine radzylinder sehen nämlich nicht so aus, als sei da die letzte zeit was dran gemacht worden (flüssigkeit durchentlüftet), erfahrungsgemäß sind die kurz vorm festgammeln.

gruß, stefan
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#11
Danke Stefan!
Ich guck mal ob ich ne günstige Werkstatt finde- hab schon etwas Schiss gekriegt das auf eigene Faust zu machen...
Mist- erstmal mit der S-Bahn zur Arbeit...
Viele Grüße zurück Smile
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#12
Da schließe ich mich Rapiderich an.
Ich kenne eine gute ehrliche freie Werkstatt in Bönningstedt vor den Toren Hamburgs.
Wir haben da unsere alten Autos (Twingo und ein 92er Peugeot 205 Cabrio), wenn’s um Zahnriemen und Bremsen geht. Ist n bisschen draußen. Mit HVV und AKN aber erreichbar.
Ich gebe dir, Djames, bei Bedarf aber gern die Daten von denen.
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#13
Hallo Hamburg2608,

ja- die Daten der Werkstatt kannst du mir gerne geben! Ansonsten guck ich zusätzlich hier in Hamburg weiter. Überlege mir auch, so ein TopKit zu besorgen von dem rapiderich sprach. Trau´ mir eigentlich zu, ein vormontiertes Teil da einzubauen- außer dem Anschluss der Bremszylinder- läuft da denn nicht die Bremsflüssigkeit beim Umstöpseln raus usw? Muss wohl in einer Werkstatt gemacht werden stimmt´s?

Erstmal vielen Dank allen Antwortern und viele Grüße,
Djames
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#14
Djames, an deiner Frage zu der Bremsflüssigkeit sehe ich, dass du ein paar Euros für ne Werkstatt ausgeben solltest. Bitte niemals an Bremsen üben. Das erste Mal ohne fachkundigen Beistand kann auch mal das letzte Mal sein.
Die Werkstatt heißt Mohr, www.mohr-automobile.de/
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#15
ich hab ein wenig bedenken.
bremsen sind doch etwas heikel. wenn das nicht funktioniert, kann allerhand passieren.
selbst mir (ich hab das gelernt) ist schon ein nachsteller beim fuddeln kaputt gegangen.
wenn das nicht bemerkt wird, verlängert sich der pedalweg nach und nach, dem nichtfachmann fällt das garnicht auf, es bremst nur "komisch". allerdings lässt die feststellbremse aufgrund der konstruktion dadurch dramatisch nach.
ich schlage vor, du besorgst dieses TopKit, und suchst dir eine werkstatt, die dich beim machen zuschauen lässt, und womöglich schön erklärt.
die bremsleitungen sind schwierig zu lösen, man sollte einen speziellen schlüssel dafür haben.
die schrauben der radzylinder reißen gerne ab, besser man hat neue parat.
das aus- und einhängen des handbremsseils ist tricky, die grundeinstellung sollte unbedingt nach abschluß der arbeiten kontrolliert werden.
die nachsteller sollten vor dem aufsetzen der trommeln voreingestellt werden.
die bremse muss entlüftet werden, am besten den behälter leersaugen, und vorne gleich mitmachen.
usw...

gruß, stefan
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