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Bremse versagt
#1
Hallo,

letzten Montag hat bei unserem Twingo die Bremse komplett versagt.
Meine Tochter hat den Kleinen noch mit der Handbremse zum stehen bekommen.
Dabei zwar auf den Seitenstreifen geschleudert und gedreht aber alles sonst okay....

Glück gehabt.

Die Ursache war schnell gefunden: Auf der linken Seite hinten, nach dem Bremsschlauch ist die Bremsleitung durchgerostet. Sad

Bremsleitungen und die hinteren Bremsschläuche werde ich jetzt tauschen.

Jetzt meine Frage: Hätte der Wagen aufgrund des Zweikreissystems nicht trotzdem bremsen müssen?
Bin grad am überlegen den Hauptbremsyzylinder gleich mit zu tauschen.
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#2
Ja, der andere Bremskreis hätte noch bremsen müssen.
Ich kenne aber Spezialisten, die merken gar nicht dass ein Teil der Bremse ausfällt oder sie ignorieren es.
Wenn dann der zweite Teil ausfällt, dann merken sie es...
Schau dir die andere Seite nochmal an.
Der Twingo hat eine diagonale Aufteilung.
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#3
Hallo Broadcastechniker,

werde ich machen. Meine Tochter fährt zwar vorsichtig, aber ich glaube sie hätte vorher was gemerkt.
Kann es sein das der HBZ einen Schuss hat? Hatte allerdings hier auch schon gelesen, dass der HBZ eigentlich nicht kaputt geht.

Grüße Frank
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#4
Genau.
Warum sollten zeitgleich die Bremsleitung und der HBZ kaputt gehen?
Schau mal lieber warum der andere Kreis nicht geht.
Der untere Teil des Vorratsbehälters ist ja geteilt damit im Falle eines Defekts nicht beide Kreise leer laufen.
Wenn beide Kammern leer sind, dann weißt du auch warum das so ist.
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#5
wenn die Diagonal bremsen hätte man aber vorher den Verzug längst bemerkt....
oder bist du anderer Meinung?
Bei allen Schrauber-Tips, die ich hier gebe, setze ich vorraus, daß der, der sie umsetzt genau weiß, was er tut Twisted Evil
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#6
Man sollte das merken, technisch unbedarfte und ansonsten defensiv fahrende Menschen merken das jedoch nicht wirklich.
Als beim Twingo meiner Eltern in Spanien (98er Phase1) ein Bremskraftbegrenzer an der Hinterachse kaputt war hat mein Vater das auch nicht bemerkt.
Er hat sich mit Hemden und Füßen dagegen gesträubt das reparieren zu lassen, dabei merkte man schon ganz gut dass bei stärkeren Bremsungen hinten ein Rad pfiff und ein Moment um die Hochachse auftrat.
Wie sich der Ausfall eines Bremskreises beim Twingo anfühlt weiß ich nicht, ich bin mir aber sicher dass die
Pedalkraft die ja so schon unanständig hoch ist nochmals kräftig steigt.
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#7
Wenn die Leitung durchgerostet ist, also offen, dann haste die selbe Syphomatik wie beim entlüften, kein Druck auf dem Pedal. Obs da noch im 2. Kreis zu einer Bremsung kommt, denke eher nicht. Hatte bei meinem ersten Passat nen undichten Radbremszylinder, aber richtig undicht, das schoss nur so raus, da konnt ich auch nicht bremsen mit dem 2. Kreis, weil kein Druck da war.
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#8
Nene Kinders, so soll das zumindest nicht sein.
Klar sinkt man dem Pedal direkt eine ganze Etage tiefer und hat das Gefühle des Totalversagens.
Aber dafür ist das Zweikreissystem ja da damit es KEINEN Totalausfall gibt.
Doppelter Pedalweg und doppelte erforderliche Kraft lassen einen schon erschrecken, aber da muss man dann eben beherzt reintreten.
Wenn dann danach der Hauptbremszylinder kaputt ist, geschenkt.
Besser als unkontrolliert irgendwo reinzusemmeln.
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#9
ich hatte das gehabt und bei mir war es so das man wenn das unverhofft kommt und du vorne nur noch rechts als Bremse hast dich aber Ratz Fatz im Acker wieder findest....
da hilft dir auch dein bremsendes linke Hinterad nicht wirklich^^

vw das merken einige nicht....
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#10
Und auch hier, lieber mit Restgeschwindigkeit in den Acker, als ungebremst auf den vor dir an der
Ampel wartenden LKW.
Grundsätzlich dürfe es sowas gar nicht geben, da wenigstens der TÜV ein Auge auf die Leitungen
haben sollte.
-
Dieses Posting wurde maschinell erstellt und
ist deshalb auch ohne Unterschrift gültig.

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#11
Der TÜV ist immer oberkritisch bei Bremsschläuchen, bei Bremsleitungen ist er zu blind.
Bremsleitungen rosten aber manchmal auch an Stellen die nicht wirklich zugänglich sind.
Ich spreche von echten Hauptuntersuchunen, nicht von den getürkten.
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#12
ich fragte mal einen prüfer nach der feuchten pfütze in der grube.
er erzählte mir, das beim bremsentest eine leitung geplatzt sei.
er meinte, das dies erstaunlich oft vorkäme, die rosten unter den halteklammern weg.

bei unserem familienmarea sah die leitung, die auf (!) dem hinterachsträger läuft, auch nicht mehr gut aus...
seither hab ich ein bördelgerät.

gruß, stefan
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#13
Hallo,
vielen Dank für die Hinweise. Der Twingo war übrigens im November beim TÜV.
Bremsleitung wurde nicht beanstandet.

Die Bremsleitungen vor dem Bremsschlauch sahen übrigens auch nicht mehr gut aus.
Also hatte ich mich entschlossen die zwei Leitungen bis zum Bremsschlauch, die zwei Bremsschläuche und
die zwei Leitungen zu den Rädern hinten zu wechseln.

Da ich die passenden Bremsleitungen nicht im Internet gefunden habe war ich beim Freundlichem.
4 Leitungen anfertigen kann ich mit mind. 400 € rechnen......

Jetzt mache ich die Leitungen halt selber. Alles was man benötigt bekommt man im Korrosionsschutz Depot.
(Leitungen, Überwurfmutter, Bördelgerät, ....) Immer noch deutlich günstiger.

Falls jemand so etwas plant: Die Überwurfmuttern an den Bremszylindern sind vom Gewinde 12x1. Alle anderen 10x1.
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#14
Schau genau hin.
Am AVI ist das speziell am ABS bunt gemischt und hat den Zweck dass die Kreisläufe nicht vertauscht werden können.
Vom HBZ zum ABS ist ein Vertauschen egal, rechts/links darf nicht vertauscht werden.
Die originalen Leitungen sind oft oft schwarz grün farblich codiert, die Nachrüstleitungen meist uni olive.
Das blöde ist dass man eine Vertauschung solange nicht merkt wie die Bremse in Ordnung ist.
Wenn bei Vertauschung ein Kreis ausfällt geht es bei einer Notbremsung direkt in den Gegenverkehr oder den Acker.
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