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Einbau-Küche
#1
ZZTwingo1 
Ahoi zusammen,

hier mal kurz ein Bild von meinem Roadtrip Hamburg-Genua mit meinem Sohn. Wir haben zwar überwiegend im Zelt geschlafen statt im Twingo, aber wir haben uns im/am Twingo verköstigt Wink

[Bild: twingo-01132127-1Fd.jpg]

Dafür hab ich eine herausnehmbare „Küchenzeile“ eingebaut (sprich: ein maßgeschneidertes Flightcase), die unser komplettes Kochequipment (ohne Vorräte) beinhaltet. Der Deckel kann abgenommen als Tisch verwendet werden, dazu wird einfach das verstellbare Bein drunter geschraubt und auf der anderen Seite der Deckel am Case fixiert.
Das ganze Case ist so gebaut, dass weiterhin der maximale Kippwinkel der Rücksitz-Lehnen zum Schlafen genutzt werden kann. Wenn morgen die Grundreinigung nach der Reise kommt, mache ich mal ein paar mehr Detailbilder.

Die Reling oben an der Heckklappe hatte ich ja schon mal in nem anderen Thread beschrieben. Die diente während der Reise als Aufhängung für Schubladen mit Gewürzen und Spülzeug sowie für den Wassersack.
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#2
Aha. Dann bin also nicht der einzige, der Twingo öfters mal als Wohnmobil missbraucht. Bei mir allerdings weniger im Urlaub,
sondern eher für Konzerte, Festivals usw... Also maximal 1-2 Nächte am Stück.

Was mich noch fürchterlich juckt, wäre so ein >>Dachzelt<<, wenn die Teile nur nicht so elend teuer wären. Rolling Eyes
-
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#3
Hab ich auch schon dran gedacht Wink
Aber beim Twingo mit Schiebedach (oder Glasddach) scheint mir die Struktur dafür nicht gegeben. Hab beim Nachbarn neulich einen Kangoo-Ausbau mit Dachzelt gesehen, da sind die Streben unter der Dachhaut gegeben (und meiner Meinung nach deutlich stärker/steifer als beim Twingo mit geschlossenem Dach).

Unser Roadtrip war mit 14 Tagen schon reichlich ausgedehnt und daher das Gepäck auch ein wenig zuviel für ständiges Schlafen im Wagen (zumal mit Kindersitz). Aber für ein Wochenende an der Ostsee ist er perfekt als Camping-Mobil...zumal ich ein paar Plätze kenne, wo man auch ohne Campingplatz prima direkt an der Klippe stehen kann. Normalerweise landet der Nachwuchs dann auf der Fahrerseite mit dem Kindersitz unter dem Lenkrad und ich hab die volle Länge auf dem Beifahrersitz.
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#4
Hier gibt's ne ganz interessante Eigenbauversion fürs Dachzelt:
https://www.hochdachkombi.de/threads/dac...-das.9614/
Aber wie gesagt: ich glaube nicht, dass die Steifigkeit eines Twingo mit Dachöffnung dafür ausreicht. Ich überlege da eher, wie ich die Innen-Liegefläche bei kleinem Packmaß noch bequemer bekomme. Momentan hab ich für Kurztrips ne Rollmatratze von Ikea verwendet. Bei unserem langen Trip jetzt hatten wir fürs Zelt eine 2x2 Meter selbstaufblasende Isomatte dabei, die war prima (seitlich natürlich fast schon etwas zu groß), aber vom Packmaß her selbst kleingerollt fast so groß wie die von Ikea. Wenn ich eh mit dem Zelt unterwegs bin, würde ich immer die Isomatte nehmen, da die perfekt in mein Igloo passt, aber ich denke noch über eine reine Twingo-Lösung nach. Das würde für mich passen, da das Zelt ein kleines Sommerzelt ist und der Twingo da witterungssicherer.
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#5
Es gibt soweit ich weiß zumindest von der Papierform her keine Einschränkung bei der Dachlast für Twingos mit Falt- oder Glasdach.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#6
bin vielleicht übervorsichtig...aber die Dachlast geht dann ja gleich voll auf die Aussenkanten. Beim Kangoo sind da noch fette Mittelstreben, die verhindern, dass sich der Außenrahmen verbiegt.

Anyways, das Dachzelt ist für mich keine Option, ich machs mir lieber IM Twingo bequem Smile
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#7
Klares nein, diese Kräfte ereichst du selbst bei 500 kg Dachlast nicht.
Die zugelassene Dachlast wird hauptsächlich wegen der Fahrzeugneigung und dem Elchtest Quasi festgesetzt und das hatte dann so einige Werkstest hinter sich.
es gibt dafür Explizied keine Formel dieses zu berechnen.
im totalen gegensatz zu den Tachträgern naklar selbst die W-Werte sind Grundlagenberechnungen zu dem Gerät und eigentlich darf auch deshalb da überhaupt nichts geändert werden.
Ok, ich sag mal dfas ne normale Schraube der Flügelschraube nicht hinterherhinken wird aber da geht es ja um Mobielität.
Bei allen Schrauber-Tips, die ich hier gebe, setze ich vorraus, daß der, der sie umsetzt genau weiß, was er tut Twisted Evil
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#8
So, hier kommen wie versprochen die Detailbilder:

Das Case ist so dimensioniert, dass es beim Schlafen im Twingo den verbleibenden Raum im "Kofferraum" möglichst komplett ausnutzt.
Das heißt, man kann die Rückbank in die hinterste Raste fahren.

[Bild: twingo-02144345-9ah.jpg]

Die Höhe hab ich aus dem gleichen Grund, aber auch, um die Ladekante satt zu überragen, gewählt.

[Bild: twingo-02144458-iII.jpg]

Die Neigung des Deckels entspricht (einigermaßen) der maximalen Neigung der Rücklehnen.

[Bild: twingo-02144612-DZS.jpg]

Da es bei mir vor dem Bau zeitlich etwas kanpp war, hab ich mit 12mm Siebdruckplatte aus dem Baumarkt gearbeitet. Man könnte das Ganze aber natürlich auch mit der 9mm Stärke aus dem Flightcasebau machen, die gabs nur in meinem Baumarkt nicht. So ist das Ganze halt etwas "solider" geworden. Ich kann aber trotzdem das Case mit einer Hand rausheben, wenn ich in die Spanngurte greife. Eigentlich hatte ich versenkte Tragegriffe an den Seiten geplant, aber die waren mir im Baumarkt zu grobschlächtig und für eine Bestellung beim Flightcase-Teileversand war es wie gesagt zeitlich zu eng. Letztendlich haben wir es aber im Urlaub nie aus dem Kofferraum rausbewegt und ich denke mal, ich belasse es vorläufig bei den Spanngurten. Die verschließen das Case nicht "luftdicht", sondern sichern nur den Deckel und helfen beim Transport.

[Bild: twingo-02145149-SpJ.jpg]

[Bild: twingo-02145232-wSK.jpg]

Tja, und so sieht es IN der Küche aus Very Happy
Einige Teile sind jetzt schon wieder in die richtige Küche gewandert, aber für unsere 14 Tage hatte alles da rein gepasst: Herd, Gaskartuschen, Pfanne und zwei Töpfe, Teller, Gläser, Besteck und ein paar Vorräte. Putz/Spülzeug und Gewürze waren wie gesagt in der Hängetasche untergebracht.

[Bild: twingo-02145744-fhj.jpg]

Das Tischbein ist ein günstiges verstellbares von Ikea, das einfach in den Sockel reingedreht wird. Beim unteren Brett des Deckels hab ich mich leider verrechnet, daher schließt das nicht richtig mit der Alukante ab Embarassed aber bei genügend Muße wird da noch nachgearbeitet...

[Bild: twingo-02150010-3En.jpg]

Und so sieht der Tisch ausgefahren aus.

[Bild: twingo-02150105-dpM.jpg]

Auf der Case-Seite wird die Tischplatte mit zwei Flügelschrauben innen im Case an angeschraubten Winkeln gesichert. Da kommt das etwas höhere Gewicht der 12mm Plattenstärke dann positiv zur Geltung.

[Bild: twingo-02150257-fyV.jpg]


Tja, so schaut die Einbauküche aus. Falls jemand auch mal so etwas vorhat: der Flightcasebauer hatte mich vorher dringend gewarnt, mit WIRKLICH lichten Maßen zu arbeiten. Das kann man nicht oft genug sagen!!! So musste ich mein Case noch etwas einkürzen Embarassed, da ich die Tiefe in der Mitte beim Heckklappen-Fanghaken gemessen hatte und nicht berücksichtigt hatte, dass sich das Heck zu den Seiten zwar wenig, aber für ein starres Case entscheidend, neigt!
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#9
sieht sehr sauber aus^^
Bei allen Schrauber-Tips, die ich hier gebe, setze ich vorraus, daß der, der sie umsetzt genau weiß, was er tut Twisted Evil
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#10
danke
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#11
schöne idee, gefällt mir sehr gut.


mfg rohoel.
Probleme mit Navigation? Evtl. gibt es hier die Lösung!

Twingo, C06, Phase 3, Baujahr 2003, D7F 702, 58PS
ohne Servo, Klima, Spiegelverstellung, Zentralverriegelung, MP3 aber mit:
Faltschiebedach und verschiebbarer Rücksitzbank sowie viel Charme im ganz normalen Alltag!


[Bild: 657732_5.png]
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#12
Deine Kiste könnte ich gar nicht mehr unterbringen, weil ich die Nasen an der Rückbank abgesägt habe und
so die Lehen bis zur Ladekante umklappen kann. Mit meinen 193cm kann ich so wesentlich besser schlafen.
http://www.twingotuningforum.de/thread-3...pid8715834

Aber wie ich schon schrieb, "echtes" Camping ist bei mir auch nicht so wichtig. Wink
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#13
Das mit den Nasen hatte ich auch schon mal überlegt. Bei 1,93 ist das verständlich Wink mit meinen 1,85 seh ich da noch Luft...von daher war mir (zumindest bei dem Trip jetzt) die Unterbringung der "Küche" wichtiger...zumal wir ja überwiegend im Zelt waren.
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#14
Alle Achtung, Deine Küche gefällt mir sehr gut und sehr durchdacht wirkt das ganze auch. Das einzige, was optisch bisschen stört, sind die Spann-Gurte aber da fällt Dir sicher noch eine andere Lösung ein. Wie wäre es, wenn Du nur Trage-Schlaufen an den Löchern anbringst und den Deckel mit starken Magnet-Schnäppern versiehst? Die Grundplatte vom Tischbein würde ich noch bündig in die Platte einlassen.
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#15
(02.10.2017, 10:12)Blue16V schrieb: Alle Achtung, Deine Küche gefällt mir sehr gut und sehr durchdacht wirkt das ganze auch. Das einzige, was optisch bisschen stört, sind die Spann-Gurte aber da fällt Dir sicher noch eine andere Lösung ein. Wie wäre es, wenn Du nur Trage-Schlaufen an den Löchern anbringst und den Deckel mit starken Magnet-Schnäppern versiehst? Die Grundplatte vom Tischbein würde ich noch bündig in die Platte einlassen.
Magnete sind als Ladungsbefestigung nicht zulässig, denn das Mobiliar ist ja eigentlich Zulandung^^
Bei allen Schrauber-Tips, die ich hier gebe, setze ich vorraus, daß der, der sie umsetzt genau weiß, was er tut Twisted Evil
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