Danke für Eure Antworten.
In der Zwischenzeit habe ich nun das Ventilspiel eingestellt und wollte gleich die Ventildeckel- und Ansaugkrümmerdichtungen erneuern. Dazu die DroKla und alle Schläuche säubern – es hat ja Öl getropft direkt auf die dickere Kurbelwellenentlüftung (ungefähr am grauen Stecker in der DroKla, Ansaugtemperaturfühler). Der Abgaskrümmer unproblematisch, hier kann man wenig dazu sagen, nur daß die Dichtungen wie aus Plastik waren, alte raus, neue rein. Dann ging’s los…
Ich habe vor langer Zeit eine Deckeldichtung gekauft, Blechteil – habe aber nicht in der Renault-Software gemerkt, dass es zwei unterschiedliche Deckel gab. Für Kunststoffdeckel – Dichtung aus EPDM, für den Blechdeckel – dann diese. Alte Dichtung raus, ist schon beim Abnehmen des Deckels angebrochen. Hart war die wie Stein. Dann ohne weiter zu überlegen das Blech drauf, verschrauben, fertig. Den Rest kann man sich ausdenken: Öl auf heißen Auspuffkrümmer anscheinend getropft, es qualmt und riecht während der Fahrt. Habe es letzten Sonntag gemacht, gestern dann die korrekte Dichtung eingesetzt, nochmals alles gewaschen, dabei auch den Krümmer hinten am ZK und die hintere ZK-Wand – normalerweise erreichbar ja nur von unten, man müsste die Motorabdeckung abschrauben. War alles schön kalt, Wagen stand zwei Tage lang. Leider – Geruch ist immer noch da, ein kleines bisschen Rauch, riecht wie verbranntes Bakelit oder so ähnlich, als ob irgendwo Kunststoff schmelzen würde.
Schlimmer sind meine Erkenntnisse, die ich gemacht habe.
Gestern mit der neuen, richtigen Dichtung (kann man gar nicht falsch rum reinsetzen) habe ich noch am warmgefahrenen Motor die Hand unter das Hitzeschutzblech gesteckt – wo ich früher gewaschen habe (Teil ist quasi integral mit dem Deckel, kann man abschrauben, doch muss als Ganzes rausgenommen werden). Leider habe ich an dem seitlichen Kragen, der sich in etwa hinter dem Zahnriemen befindet, unterhalb noch Altöl entdeckt. Auch wenn ich seitlich knie sehe ich, dass alles voll mit Flüssigkeit überdeckt. Wird wahrscheinlich Öl sein. Es ist kein Wassermangel im Behälter erkennbar, deswegen schließe ich Kühlflüssigkeit eigentlich aus. Auch während der Fahrt und im Stand, als der Ventilator ansprang, hat sich hier nichts verändert. Will heute eine Motorwäsche von unten machen. Will gesehen werden, ob und was es bringt.
Schlimmer wird es im weiteren Teil – Innenleben des Ventildeckels. Muss mal zusehen, wie Bilder gepostet werden. Melde mich morgen dann.
Habt Ihr eine Idee, was hier noch lecken kann? Der Motor war bisschen hinten verölt, aber vor der Demontage war keine Rauchentwicklung und auch kein Geruch da…
Ich sage ja immer, lasst den Deckel drauf und Finger weg von den Ventilen, das haste de jetzt davon.
Hast du jetzt den Leichtmetallgussdeckel oder den Kunststoffdeckel?
Einen Blechdeckel habe ich beim D7F noch nicht kennen gelernt, nur der C3G hatte einen.
Aber wer weiß, ich hatte noch nicht alle Baujahre zwischen.
Was du falsch gemacht hast kann ich von hier aus nicht sagen.
Generelle Fehlerquellen sind z.B. falsches Aufsetzen. Das zieht leider neben sofortiger Undichtigkeit oft auch Verzug nach sich.
hier noch der Anblick
Hier die Ansicht der Nockenwelle. Schwarze Ablagerungen aud den Kipphebeln, teilweise seitlich Schmodder. So war auch der Decke drinnen. Also Kurbelwellenentlüftung war 100%ig zugestopft, über längere Zeit. Mit Bremsenreiniger und Hochdruck gewaschen, dann ging es wieder - Versuch mit Wasser, es lief über beide Anschlüsse der Gummirohre.
Vom Zustand bin ich eher umgehauen...
Am Rande: auf dem zweiten Bild kann man so ein bisschen die Schürze erkennen, die ich gemeint habe - von Einfüllstutzen weiter nach unten gehen, sozusagen entlang der Kante die an der Zahnriemenabdeckung liegt. War blank, heute verölt.
@Broadcasttechniker: schaue Dir mal den Deckel von unten an, der hat eine Rille, dort wird die Dichtung gesetzt. Kann man nicht falsch machen, da nur auf der Seite des Stutzen zwei Schrauben nebeneinander gesteckt werden.
Alfacoder, größer gehen die Bilder nicht. Wie man es anders da einstellen könnte, keine Ahnung. Bin kein Computer-Freak. Ausserdem mit Handy gemacht, auf dem ersten sieht man es an den Papierstopfen den Reflex der Lampe.
Beim Telefon hätte es gereicht die Linse zu putzen.
Und Bilder bitte nicht anhängen sondern mit dem https://pics.twingotuningforum.de/quick.php hochladen, da gibt es auch keine Größenbegrenzung.
Die Bilder sind so schlecht dass ich nicht erkennen kann ob es der Kunststoffdeckel mit Metallbuchsen oder der Gussdeckel ist.
Ein Blechdeckel ist es in keinem Fall.
Interessanterweise haben D7F und D4F die gleiche Dichtung http://www.catcar.info/renault/?lang=en&...1OMTEzMDEw
Naja, die bröselige war dicht, die neue ist undicht, da musst du mal schauen.
Ich hoffe du hast dir die Haube nicht zerstört.
Neee, die bröselige war nicht dicht. Die am Ansaugkrümmer waren mit Fertigungsdatum bestückt, Dez.2001, gehe davon aus, dass die bröselige auch noch original war. Der Motor hat richtig geschwitzt, rief hinten Öl runter.
Schlimmer ist es durch die falsche am Sonntag geworden - war heute unter dem Wagen, Abdeckung weg - voller Öl, alles andere hinter auf der Seite vom Auspuff/Krümmer auch. Als ich ihn startete muss das Öl überall gepustet worden sein, besonders auf dem Hitzeschutzblech vor und über dem Kat. Da war sie bereits teilweise angebrannt, die Ölschicht.
Habe alles ausgewaschen, mit Motorwaschmittel und dann Wasserschlauch. Jetzt sieht man es - die neue Dichtung is dicht, muss in 1-2 Wochen wiederholt checken. Scheint nichts zerstört zu sein.
Nun, nur wer nichts tut begeht auch keine Fehler. Ich gebe es zu - das mit der Dichtung am Sonntag war schon heftiger blödsinn. Ich habe draus gelernt, nicht zum ersten Mal.
Nun zu dem Motor - sieht man auf den Bildern nicht, aber es war richtige Kruste im Inneren des Deckels. Schwarz ist sichtbar, so sollte es doch nicht aussehen, oder?
Hatte mir vorgenommen, das Öl bei ca. 3000km also im März zu wechseln, wieder mit Motorspülung. Draus wurde nichts, aber nächsten Monat ist der Twingo dran - 10Tsd sind vorbei, Filter und Öl kommen neu. Irgendwelche Tipps, wie ich den Schlamm/Dreck loswerde? Oder besser nicht bekämpfen?
Ansonsten hat der Motor endlich keinen Verschlucker mehr. Hat zwar gedauert, aber ich bin ihn los geworden. Woran es lag, ist schwer zu sagen - Zündkerzen, Ventilspiel, Dichtung, Entlüftung. Ach so, nun ist die Entlüftung auch noch sauber, tropft nichts unterhalb der DroKla. Mal sehen, wie lange das alles hält. Werde noch berichten, wenn es was neues gibt.
Wenn das System läuft, lasse es in Ruhe.
Nur den Zahnriemen nicht ganz vergessen.
Bitte sage mal was zum Ventilspiel.
Hast du es kleiner machen müssen oder größer?
Oder beides?
Wenn du es nicht wirklich weißt, schreibe das ruhig auch, ist nicht schlimm.
Zahnriemen wurde nicht vergessen, extra nachgeschaut, ob da nichts reingetropft war - Glück gehabt. Der ist ja fast neu, knapp ein Jahr alt.
Zum Ventilspiel: habe es nicht aufgeschrieben, aber auf Einlassseite Zylinder 1 und 4, Anstand verkleinert, war bisschen mehr als 0.2, so um die 0.3 würde ich sagen, habe es nicht gemessen - auf jeden Fall zu weit. Auslass: auf jeden Fall Zyl.2 verkleinert, 4 und 3 bisschen weniger aber doch verkleinert, 1 - ich würde sagen, in etwa wie Nr. 3. Ist so aus dem Gedächtnis, ich würde es so bezeichnen: Unterschied war geringer auf Einlassseite. Ich habe keins größer machen müssen, das bin ich mir sicher. Kann sein, dass ich 2 und 3 jetzt gedanklich vertausche, hier bin ich mir NICHT sicher, auf jedem Fall waren zwei Ventile schon einiermassen korrekt auf der Einlassseite. Insgesamt etwa 15 Minuten in Anspruch genommen.
Der Motor klingt jetzt besser, es ist durchaus möglich, dass noch Verbesserungsbedarf besteht, aber er klappert weniger. Habe ein Video gemacht, gestern noch, um fest zu stellen, wo es qualmte. Und es muß tatsächlich das Öl auf dem Hitzeschutzblech gewesen sein.
@broadcasttechniker:
habe mir mal die alten Eyquem Zündkerzen unter die Lupe genommen, hast vielleicht Erfahrung, wenn ich hier Bilder poste, was an den Kerzen nicht in Ordnung ist? Kerze Zylinder 1 - Ablagerung, ähnlich von der Konsistenz dem, was unter dem Deckel vorgefunden wurde, direkt am Rand/Übergang wo dann der Isolator steckt. Die anderen nicht so schlimm, ölfeucht aber in Ordnung. Diesmal Bilder mit anderem Telefon aufgenommen, hier ist die Linse nicht so zerkratzt.
Nach etwa einer Woche Betrieb folgendes Fazit:
Deckeldichtung in Ordnung, Motor hinten sauber, wie nach der Wäsche. Kein Leck. Leerlauf ok, ansonsten in jedem Drehzahlbereich scheint auch alles ok zu sein. Morgen wird eine längere Tour gefahren, mal sehen.
Der dicke Schlauch des Kurbelwellegehäuses leckt trotzdem, ist nicht definitiv erkannt, kann sein, dass es am Temperaturfühler in der DK liegt. Kommenes WE wird hier Abhilfe geschaffen, Schlauch wird mit Schellen versehen, dann kann ich mehr sagen. Erstmal werde ich den Temperaturfühler in Ruhe lassen, habe hier noch Ersatz aus meinem Scenic, kann ggfs. mit Silikon im Nachhinein abdichten. Tropft wenig, in etwa 2-3 Tropfen innerhalb von den letzten Tagen, größerer Schlauch ist auf unteren Seite feucht, hier kann ich nicht präziser angeben, wo es leckt.
![[Bild: twingo-20155130-TFQ.jpg]](https://pics.twingotuningforum.de/pics/2017/09/twingo-20155130-TFQ.jpg)
![[Bild: twingo-20155332-KkX.jpg]](https://pics.twingotuningforum.de/pics/2017/09/twingo-20155332-KkX.jpg)
