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Twingo Bj 1993 springt nicht an. Orgelt endlos. OT-Geber bereits gewechselt. Was nun?
#1
Hallo liebe Twingo-Experten!

Vielleicht könnt ihr mir mit Tipps weiterhelfen:

Problem:
Mein Twingo 1, C06, Baujahr 1993, springt nicht mehr an. Beim Startversuch orgelt, orgelt, orgelt er endlos lange ohne zu starten.

Vergebliche Lösungsversuche:
An der Batterie scheint es nicht zu liegen: mehrfach geladen und probiert, und auch mit Starthilfekabel probiert, keine Änderung.
Die Internetsuche hat häufig den OT-Geber als Ursache ausgespuckt. Den OT-Geber habe ich ersetzt, aber keine Veränderung der Symptome.

Was mir noch aufgefallen ist:
In den letzten Wochen vor dem Totalausfall ist der Twingo meist direkt nach dem Starten im Leerlauf mit sehr hoher Drehzahl gelaufen. Nicht während der Fahrt, aber im Leerlauf z.B. gleich nach dem Anlassen oder an der Ampel. Das hat sich meist nach einem halben Kilometer Fahrt wieder reduziert.
Auch hat er vor Wochen schon ein paarmal lange georgelt bis er angesprungen ist, aber nicht immer. Aber wenigstens ist er damals irgendwann angesprungen...

Frage:
Was kann bei den beschriebenen Symptomen noch als Ursache in Betracht kommen, wenn Batterie und OT-Geber ausscheiden? Wie kann ich ggf. mögliche Fehlerursachen prüfen oder gegeneinander abgrenzen?

Vielleicht liest ja jemand hier mit ein wenig mehr Erfahrung als ich es habe mit und kennt die Problematik. Ich würde mich wirklich riesig über ein paar Tipps freuen! Denn ansonsten mag ich meinen Twingo gerne, nur als Garagendauerbewohner nützt er mir leider nichts.
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#2
Beom C3G immer und immer wieder: Tausch der Verteilerkappe und des Verteilerfingers.
Abdichten des Verteilers.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#3
Würde sich das damit decken, dass das "Dauerorgeln" bis zum Start (als es noch ging) gefühlsmäßig häufiger aufgetreten ist wenn der Wagen länger gestanden hat (ein paar Tage) und/oder er zuvor bei Regen gefahren wurde?

Irgendwie hatte ich das Gefühl (ohne es durch statistische Aufzeichnungen belegen zu können), dass es nach einigen Tagen Standzeit schlechter war mit dem Anspringen und ich länger Orgeln musste. War ich hingegen irgendwo hingefahren, dann sprang er für die Rückfahrt ein paar Stunden später stets gleich an. Passt das erfahrungsgemäß zur Diagnose? Bevor er nun gar nicht mehr angesprungen ist hat er auch ein paar Tage gestanden.
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#4
Ja das passt, aber immer dran denken, ich habe keine Glaskugel.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#5
Schraub auf den Verteiler, Defekte sind immer sichtbar.
Augenmerk ist der Verteilerfinger in der Mitte.
Lange Orgeln entläd die Batterie schnell, sowas sollte man nur in der Not machen.
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#6
kann ja nur für den rapid sprechen, aber der motor ist derselbe: er säuft gerne ab, bei vielen startversuchen. der haut halt rein, was geht, und wenn das nicht gezündet werden kann, hast du tropfnasse kerzen (also, voll mit sprit, so wie auch das saugrohr).
mir ist das bislang 3x passiert, durch patschnasse verteilerkappe (also, wasser, kondensfeuchte meist an nebligen morgen)
kappe abschrauben, wie schon geschrieben, am besten erneuern (finger auch. beru ist jetzt nicht soooo toll, die reißen an der vergussmasse), oder sorgsam trocknen, zündkabel auch abwischen.
dann hab ich folgendes gemacht: den lufideckel abgenommen, in der hutze kann man die einspritzeinheit sehen.
oben in der mitte ist ein käbelchen, mit dem die einspritzdüse "angetrieben" wird.
diesen stecker entriegeln (zusammendrücken), und abziehen.
dann mit vollgas (!!) starten.
nicht zu lange, 20sec, dann etwas pause zum anlasser abkühlen lassen.
irgendwann kommt er dann spuckend und spotzend.
wenn er ausgeht, den stecker wieder draufmachen, lufideckel montieren.
jetzt läuft er wieder.

sollte nicht zu oft passieren, der unverbrannte sprit wäscht das öl von den zylindern.
beim starten gnadenlos draufbleiben, auch wenn er nicht gleich will.
meines wissens nach öffnet er 3sec. lang das einspritzventil beim start, um dann erst zu intermittieren.
meine liebste läßt ihn auch gelegentlich ertrinken, startet kurz, dreht wieder zurück, dann wieder ein kurzer versuch, beim 3ten mal bläut und stinkt er schon.

außerdem hatte meiner die erste zeit superduperteuer zündkerzen drin- mit werksabstand 1,1mm.
k.a., wer das umgeschlüsselt hat, für klassische verteilerzündungen ist das zuviel (zumindest beim rapid steht in der BDA 0,7mm abstand)
mit neuen kerzen war dann alles völlig problemlos.

gruß, stefan
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#7
rapiderich
Wie soll er denn anspringen ohne Einspritzung,ohne Startspray ?
Du kannst auch dafür die injection-Sicherung im Innenraum ziehen.
20 s Anlasser, lieber unter 10 s bleiben .
Der Strom aus der Batterie ist dabei enorm, daher besser nicht.
Sind bei dem Auto nur Kleinigkeiten, warum er nicht anspringt,
nicht unbedingt noch den Rest geben mit sowas.
Nach 23 Jahren sollte man mal den Stecker am weißen Anlasserkabel
und den Kontakt gereinigt haben,geht leider nur mit Hebebühne.
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#8
das saugrohr steht voll mit sprit.
wie soll das weg- austupfen?
daher orgeln ohne einspritzdüsenansteuerung.
daher auch spucken und spotzen, und dann ausgehen (s.o.)
er muss den sprit, der da rumschwimmt, irgendwie verschaffen.
die verdichtungswärme tut ihr übriges.

wozu klemme 50 reinigen, wenn oben steht, das er orgelt wie verrückt?

na ja, ihr macht das schon.

gruß, stefan
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#9
Am Anlasserkabel gibts halt regelmäßig einen Spannungsverlust,
wenn der vernachlässigt ist. Dann orgelt er auch, nur schwächer.
Bei mir springt er gefühlt in einer halben Sekunde an, nur mal so als Vergleich.
Was immer gern vergessen wird:
wenn Batterie ab war, muss Drosselklappe neu angelernt werden,
also Zündung eine Minute anlassen, dann starten, warten bis Leerlauf ruhig.
Und weil OT-Geber neu ist, immer zur Kontrolle
Spannung messen zwischen Batterie Plus und Motor,
muss identisch sein mit Batterie Plus und Batterie Minus, mindestens 12,3 Volt.
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#10
Danke für die Tipps! Ich werde mich am Montagabend nach der Arbeit oder am Dienstagmorgen mal an Verteiler/finger ranmachen und schauen ob ich da was ausrichten kann. Ich melde mich dann wieder und sage euch was geworden ist. Ersatzteile muss ich halt im Moment mit dem Fahrrad beschaffen, das verzögert es ein wenig.
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#11
So, ich habe mir heute die Verteilerkappe angesehen. Offensichtliche undichte Stellen (Risse, Löcher) konnte ich nicht erkennen. Aber Verschmutzungen schon: Innen war an den 4 kleinen Kontaktflächen ziemlich Grünspan. An dem Kontakt in der Mitte (also das Ding was in der Mitte nach den Abschrauben der Verteilerkappe stehenbleibt) waren schwarze Spuren. Das ist wohl nicht normal und muss ersetzt werden, oder?

Ich habe versucht es zu reinigen, was bei dem Grünspan an den 4 Kontakten auch ging, das schwarze am Kontakt in der Mitte war ziemlich eingebrannt. Mit der so gereinigten Kappe erneut versucht, aber nach wie vor keine Änderung, der Twingo springt beim Orgeln nicht mal ansatzweise an. Da muss die Verteilerkappe dann wohl komplett neu, oder? Ich werde versuchen morgen oder Donnerstag die Teile zu besorgen. (Im Moment stecken mir die 45 km Radfahrt zur Arbeit in den Gliedern, bei Regen und gegen Wind keine Freude).
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#12
mach doch mal folgenden Test:

etwas Grünspan an den 4 Kontakten außenrum ist normal, da funkt es ja schließlich genauso wie in der Zündkerze.
mittig in der Kappe sitzt ein gefederter Kontaktstift, der den Funken auf den Finger (das Ding was stehenbleibt) überträgt.


1. Zündkabel aus der Mitte der Verteilerkappe ziehen und mit ca. 1-2mm Abstand an den Block halten - Starversuch - Funkt es gleichmäßig??

wenn ja

2. wieder in die Mitte der Kappe einstecken und mit jedem der 4 Außenkabel den gleichen Test machen - da sollte es genauso schön funken, aber nur 1/4 so schnell
tschüss,

Harald_K
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#13
Ja, kann er gern später machen.
Aber Verteilerkappe und Verteilerläufer müssen erstmal neu.
Schwarze Linien am Kohlekontakt sind mal ganz schlecht.
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#14
ging ja nur um die Frage, ob überhaupt Zündfunken da sind um verteilt zu werden ......
tschüss,

Harald_K
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#15
So, leider die nächste Runde: Sad

Ausgetauscht:
Neue Verteilerkappe, neuer Verteilerfinger. Und, weil sie auch alt waren und nicht mehr gut aussahen, neue Zündkerzen.

Ergebnis:
Es hat sich nichts geändert. Orgelt exakt genauso wie vorher ohne auch nur ansatzweise anzuspringen.

Weitere Versuche/Erkenntnisse:
Ich habe dann den von Harald_K 3 Postings weiter oben vorgeschlagenen Test gemacht, also versucht die Funken an den 4 äußeren Zündkabeln und dem mittleren Zündkabel zu erzeugen. Da funkt rein GAR NICHTS! Weder mit den Außenkabeln, noch beim mittleren Kabel. Das ist offensichtlich nicht das was mit "gleichmäßig" erhofft war.

Übrigens: Wenn für diesen Test das mittlere Zündkabel von der Verteilerkappe abgezogen ist, so dass logischerweise im Motor gar nichts zünden kann, dann ist das "Orgelgeräusch" exakt das gleiche wie vorher, als die Kabel aufgesteckt waren.

Noch was: Weiter oben hat rapiderich geschrieben dass nach den vielen Startversuchen die Zündkerzen tropfnass sein könnten. Es war eher das Gegenteil der Fall, völlig trocken. Oder lag das daran dass ich diesmal nicht 5 Minuten lang georgelt habe? (Hätte ich das tun sollen?)

Frage:
Was wären nach diesen Erkenntnissen die nächsten Möglichkeiten für den Fehler? Wie geht die Suche weiter? Hat noch jemand Ideen das alte Schätzchen wieder flott zu machen?
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