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Tragbild Nockenwelle und Schlepphebel
#1
Hallo Gemeinde,
Hallo Motorspezialisten,

Folgendes Problem:

Rutschende Kupplung am DF4, Laufleitung ca. 230.000 km, Wartungszustand seit knapp 3 Jahren bekannt, weiter bezeichnet als Auto 1

Ich habe ja seit geraumer Zeit an meinem Twigg das Problem der rutschenden Kupplung, die Ursache ist lokalisiert.

Klingt vielleicht komisch aber das Motoröl läuft wegen der verstopften Entlüftung im Ventildeckel, durch die defekte Ventildeckeldichtung komplett am Motor runter. Von hier aus auf die Kupplung und schon geht die Rutscherei los....

Für kleines Geld "auto 2" gekauft um von hier den Motor zu entnehmen um einen "besseren" Motor zu haben.

Laufleistung hier ca, 180.000 km, Wartungsstand unbekannt

Also beide Motoren ausgebaut um diese zu tauschen, bei beiden Ölverlust durch den Ventildeckel. Wollte dann an dem Motor von Auto 2 die Ventildeckeldichtung tauschen und diesen Motor dann in Auto 1 einbauen.

An Auto 2 dann den Ventildeckel runter und dann diese Überraschnung: (zu sehen auf den Bildern Auto 2, 1-4)

Wie hier zu sehen sind, sind die Nocken und die Schlepphebel alles andere als in Ordnung.

Gelaufen ist der Motor bis zum Ausbau ganz normal, soweit man das bei einem Quickshift beurteilen kann.

An Auto 1 dann auch den Ventildeckel runter, auch hier ähnliche Bilder: (zu sehen auf den Bilder Auto 1, 1-7)

Das beide Motoren von innen sehr schlecht aussehen ist mir klar aber kann mir jemand von euch einen Tipp geben es sich folgender Aufwand lohnt:

Auto 1 Kopf runter, Kopf komplett reinigen, Ölwann drunter weg, ebenfalls alles reinigen, alle Ölkanäle reinigen.
Danach neue Kopfdichtung und Schrauben, Nockelwellendichtringe tauschen, alles wieder einbauen und fertig.

Ein befreundeter Schrauber meint das die Nockenwelle und auch die Schlepphebel fertig sind.

An den Motor aus Auto 2 sieht das ganze ja noch schlimmer aus, der Umbau in den Wagen 1 lohnt hier definitiv nicht.

Aber ist euerer Meinung nach der Motor aus Auto 1 trotz des schlechten Laufbildes mit den genannten Maßnahmen zu retten?

Ich habe hier im Forum schon viele Beträge gelesen das dieser Motor immer sehr dreckig innen ist aber wie sieht es mit dem Tragbild aus?

Lohnt der Aufwand um dann nach 3 Monaten wieder anzufangen weil dann die Nocke völlig platt ist? Um das zu beurteilen bin ich leider zuviel Laie aber hier gibt es doch sicher Mitglieder, die solche Nocken schon mal gesehen haben und was dazu sagen können.

Sorry für das Durcheinander mit den Bilder aber der Uploader funktioniert bei mir gerade nicht.


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Black is beautiful
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#2
also so kann man da kaum was dazu sagen.

Beide Motoren sind wohl etwas ölverkrustet, aber das gehört an dieser Stelle auch dazu bei der Laufleistung - schließlich gibts da oben im Kopf jeder Menge Versenkungen, in denen sich Dreck dsammelt und nie mehr wegkommt.

die Gleitrollen der Kipphebelbetätigung sind ein wenig mattiert, auch das wird wohl normal sein.

Die Nocken der Nockenwelle sind garnicht zu sehen, die Enden der Kipphebel und die Ventilschaftenden auch nicht.

was du mal testen kannst
- drehen sich die Gleitrollen schön leicht, wenn der entspr. Kipphebel frei ist (Position wie beim Ventilspiel einstellen) und sind sie gleichmäßig mattiert oder gibts spezielle Stellen mit starkem Verschleiß?
- bau die Kipphebel mal runter, dann siehst du mehr.


ist allerdings bissel Aufwand.

und nen 230Tkm-Motor gegen nen 180Tkm-Motor zu tauschen ist ja auch nicht grade ne zukunftssichere Reparatur.

also:dichte den Motor ab, der eingebaut ist und gut .. ggf. die verölte Kupplung tauschen ....

Zum Nockenwellendichtring - schau auch mal, ob die Welle da nicht schon eingelaufen ist, dann kannst du dir den neuen Dichtring auch schenken. ggf. kann man da aber ne sog. Wellenschutzhülse montieren statt einer neuen Welle.
tschüss,

Harald_K
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#3
http://www.skf.com/de/products/seals/ind...index.html heißen die.

russisch: ölwanne/-filter etc. abnehmen, ordentlich den kärcher reinhalten, danach sorgsam trockenblasen.

gruß, stefan
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#4
Auf den Bildern sehe ich nichts Genaues. Ich weiß aber aus hundertfacher Erfahrung mit Motorradmotoren, dass auch noch schwer eingelaufene Ventiltriebe lange weiterlaufen können. Lediglich starke Abflachungen können ernsthaft stören. Allerdings kann man sie oft wegpolieren.

Wieviele km willst du denn noch fahren? Ggf ist ein guter Komplettmotor mit 100k die bessere Lösung.

Was tot ist, kann bei den Autodoktoren anschauen. Bei einem Polo hatte die Nocke den Tassenstößel durch!geschliffen. Der Motor hat dann halt etwas geklappert und lief leicht unrund.
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#5
Für die Laufleistung halte ich das Tragbild für normal. Klar sind da Laufspuren zu erkennen, aber wer einen neuwertigen Motor haben möchte, sollte sich einen Neuwagen kaufen und den Zündschlüssel nie ins Schloss stecken.

Ich persönlich würde den verbauten Motor, dessen Historie man kennt, ordentlich warten (Ölwechsel, Ventilspiel einstellen etc) und die defekten Dichtungen erneuern.
Den wirklichen Zustand kannst du eh nur beurteilen, wenn der Kopf unten ist und du den Zustand der Zylinder (Hohnspuren, Schmutzriefen) überprüfst.
In den vergangenen Jahren habe ich einige D-Motoren geöffnet und festgestellt, dass die km weitgehend egal sind, der Zustand hängt viel mehr mit dem Wartungszustand und dem Streckenprofil zusammen.
Es waren zwei Motoren dabei mit ca 200tkm, die augenscheinlich perfekt gewartet waren und längere Strecken fuhren. Diese waren einwandfrei und wurden eingelagert als Reserve-Blöcke für den Renn-Twingo von Pi.
Andere Motoren mit wartungsarmer Historie waren dafür mit sehr geringer Laufleistung völlig fertig und landeten auf dem Schrott. Extremfall war ein ungepflegter Motor mit 60tkm. War komplett voll mit Ölkohle, die Kipphebel hatten eine dicke, Bitumenartige Schicht drauf, Nockenwelle massiv verschlissen (deutliche Riefen in denen der Fingernagel hängen bleibt), Schmutzriefen in allen Laufbuchsen.
Sie wussten nicht, dass es unmöglich war, also taten sie es.
(Marc Twain)
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