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Führerscheinbeschränkungen und Erweiterungen
#16
Das ist es.
Man darf nicht pauschalisieren.
Meinem Freund der jetzt leider in der geschossenen sitzt hat man den Führerschein mit 30 weggenomen.
Einem Bekannten auch mit dreißig nachdem er zu zweiten mal einem Unfall wegen Epilepsie gebaut hat.
Nein, das ist nicht der der in Hamburg mehrere Leute getötet hat, ist beidesmal bei Sachschaden geblieben, aber auch beidesmal mit total geschockten Beifahreren.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#17
eine öpnv-karte für ältere bringt aber nor dort etwas, wo es einen öpnv gibt. in meiner gegend gibt es dörfer, dort fährt nur der schulbus. und dann? genau diese orte sind es aber, wo die jugend weg ist und die älteren leute ihre häuser und grundstücke hegen und pflegen.


mfg rohoel.
Probleme mit Navigation? Evtl. gibt es hier die Lösung!

Twingo, C06, Phase 3, Baujahr 2003, D7F 702, 58PS
ohne Servo, Klima, Spiegelverstellung, Zentralverriegelung, MP3 aber mit:
Faltschiebedach und verschiebbarer Rücksitzbank sowie viel Charme im ganz normalen Alltag!


[Bild: 657732_5.png]
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#18
@rohoel
wenn dein 90-Jähriger Bremse mit Gas verwechselt oder wegen
Herzstillstand in eine Gruppe Leute fährt, können wir uns nochmal unterhalten.
In der Stadt sind die öffentlichen Verkehrsmittel und Fahrrad schon
längst konkurrenzfähig mit dem Auto, wenn nicht sogar besser.
Pauschalisieren hüte ich mich vor, geht aber manchmal nicht anders.
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#19
also leute, ganz ehrlich. zum einen werden wir, wenn wir mal ü80 sind, selbst wissen, dass wir nicht mehr so gut fahren können. und dennoch brauchen wir dann unseren führerschein umso mehr, weil wir sonst komplett aufgeschmissen sind.

es ist für uns natürlich leicht über die alten zu schimpfen. aber wenn man sich die unfall statistik anschaut, dann wirds interessant.
ich möchte folgende links zur auswertung in die diskussion werfen:

http://www.adac.de/_mmm/pdf/statistik_3_..._42802.pdf
http://www.adac.de/_mmm/pdf/statistik_3_..._42799.pdf
http://www.adac.de/infotestrat/ratgeber-...geId=48251

50% mehr rentner seit 1991, aber 200% mehr tote durch sie.
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#20
(13.01.2015, 19:24)Supertramp schrieb: @rohoel
wenn dein 90-Jähriger Bremse mit Gas verwechselt oder wegen
Herzstillstand in eine Gruppe Leute fährt, können wir uns nochmal unterhalten.

Pauschalisieren hüte ich mich vor, geht aber manchmal nicht anders.

Das MUSS anders gehen. Sonst stellt du zum Schluß alles und jeden unter Generalverdacht. (Auch dich)
Oder kannst du zu 100% ausschließen, das dich sowas nie und nimmer heimsuchen wird? Da spielt das
alter nur eine geringe Rolle.
Solche Unfälle wird es immer mal geben, da sie einfach nicht vermeidbar sind.
Es sei den, das niemand mehr Auto fährt....
-
Dieses Posting wurde maschinell erstellt und
ist deshalb auch ohne Unterschrift gültig.

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#21
Ich würde auch sagen, dass nicht jeder "ältere" Autofahrer wegen seinem Alter auch gleich die Finger vom Lenkrad lassen sollte.

Dennoch finde ich die Idee mit den Gesundheitschecks (vor allem Reaktionstests) ü60 (oder auch schon ü50) gut. Manche ältere Menschen sind sich gar nicht bewusst, dass sie eigentlich lieber nicht mehr Auto fahren sollten, zu ihrer eigenen Sicherheit und der von ihren Mitmenschen. Nur, weil in den Unfallstatistiken junge Leute eben höher liegen, als alte, greift der Staat das Thema ja einfach nicht auf - meiner Meinung nach sollte er sich nicht auf diese Zahlen berufen, sondern auch noch mit berücksichtigen, dass auch viel mehr junge Menschen Auto fahren, was ja logischerweise leider auch zu mehr Unfällen führt.

Deshalb finde ich auch die Regelung für unsere Lkw-Fahrer gut, dass diese nunmal ab 50 regelmäßig zu den Tests müssen. Aber ob mir jetzt ein Lkw hinten ins Auto reinfährt, oder ein Rentner auf frontal in mich reinfährt, weil er die Straße nicht mehr richtig erkennen kann, das Ergebnis ist doch das Gleiche...

MfG
Katie
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#22
@ ogniwT
Auch richtig.
Nun hat dein Vorredner meine Meinung noch statistisch unterstützt.
Heutzutage sagt der Doktor zum Opa: Zucker und Blutdruck ok, sie sind topfit.
Und dann ein Tag später >>> usw., den Rest kann man sich denken.
Für mich sind sehr alte Fahrer eine Horrorvorstellung,
nicht nur, weil die überall übers Ohr gehauen werden und kaum ein Rad alleine wechseln können.
Im Straßenverkehr muss man geistig und körperlich wendig sein und flexibel.
In 20 Jahren haben wir dann vll 50 Mio. Fahrer statt 30 und stehen nur noch im Stau,
und die Hälfte davon wird mit einem gesundheitlichen Handicap fahren.
Das ist alles nicht pauschal gedacht, das ist bereits gewiss.
Mit 80 möchte ich eigentlich auch das Leben noch genießen
und mich mehr körperlich bewegen als im Auto zu verkalken.
In dem Alter muss niemand Autofahren, höchstens zum Arzt oder Krankenhaus.
Klingt böse, ich weiß.
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#23
richtig, mein direkter vorgesetzter ist mit knapp über fünfzig plötzlich und sekundenschnell verstorben, als außendienstler hat ihn das für alle anderen zum glück nicht auf der strasse ereilt.
pauschal ist nie gut, das leben bewegt sich und jeder ist anders und für jeden gilt es bei solchen fragen, den einzelfall zu entscheiden.
pauschal gesagt wäre sonst der tot für alle ab 60 das vernünftigste frei werdende mittel für den staat, die versicherungen, ...
es würde aber evtl die kinder ärgern, die ihre kinder nicht mehr zu den großeltern geben können, weil sie arbeiten müssen und nicht soviel urlaub haben.
bei dem thema muß man mal die altersbrille (jungspund oder altersesel) absetzen und sich mit den lebensgegebenheiten der bevölkerung auseinandersetzen.



(13.01.2015, 21:28)Supertramp schrieb: In dem Alter muss niemand Autofahren, höchstens zum Arzt oder Krankenhaus.
Klingt böse, ich weiß.

doch, muß man, wenn man in deutschland in regionen wohnt, die du dir offensichtlich kaum vorstellen kannst.



(13.01.2015, 19:27)sumin schrieb: 50% mehr rentner seit 1991, aber 200% mehr tote durch sie.

das sind die statistiken, die ich weiter oben meinte. wenn du jetzt noch mal bitte die absoluten zahlen von leuten ü65 und 18-25 für die jahre 91 und ??? sowie die toten durch eben diese altersgruppen reinsetzen würdest, wäre das besser. selbst in deinen links sind kaum gleichlautende zahlen (absolute) zu finden, mit prozenten kann man wähler überzeugen.


mfg rohoel.
Probleme mit Navigation? Evtl. gibt es hier die Lösung!

Twingo, C06, Phase 3, Baujahr 2003, D7F 702, 58PS
ohne Servo, Klima, Spiegelverstellung, Zentralverriegelung, MP3 aber mit:
Faltschiebedach und verschiebbarer Rücksitzbank sowie viel Charme im ganz normalen Alltag!


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#24
Ich bin gegen solche Checks ohne "Anfangsverdacht". Sie können eine schwerwiegende Benachteiligung älterer Menschen sein und bei der Frage enden Führerschein oder Altersheim. Wenn euch diese Frage so gestellt würde, würdet ihr vermutlich sehr anders argumentieren.
Die meisten Älteren reagieren auf ihre Weise auf ihre Einschränkungen. Sie fahren weniger, nur am Tag, ungern in der Großstadt usw. Das ist ok. Alleine die Erwägung eines eingeschränkten Aktionsradius lässt mich an den Vernunftgründen für solche Regelungen zweifeln. Das ist das Allerletzte. Leistungsbeschränkungen wurden schon bei Motorrädern als sinnlos verworfen (100PS Grenze), soweit es sich um erfahrene Fahrer handelt. Welcher Fahranfänger kauft sich denn einen Boliden? Solche Gängeleien machen nur wieder die Mobilität unnötig teurer und sind ein Abbild der Leistungsgesellschaft, die die Schwachen aussondert.
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#25
Antwort auf Georgs Post

Ich würde nicht sagen die meisten, jedoch viele älter werdende Fahrer sind sich ihrer Defizite bewusst.
Meine Mutter ist nach dem Tod meines Vaters überhaupt nicht mehr gefahren, und das war weise.
Es gibt aber auch die Starrsinnigen, und denen muss man den Spiegel vorhalten.
Der Anfangsverdacht besteht im reinen Alter, und nochmal, ich wäre quasi sofort betroffen.
Die Leute sollen ja nicht zur MPU sondern einen simplen straßenverkehrsbezogenen Gesundheitscheck machen.
Ich weiß dass der Georg überhaupt kein Freund von Reglementierungen ist, aber damit überschätzt er die Einsichtsfähigkeit der Leute.

Supertramp, du bist ein Arsch.
Der Straßenverkehr dient nicht der Bespaßung der Autofahrer, er hat einen Sinn und Zweck.
Leute und Sachen von A nach B bringen.
Das muss für 80-90 % der Leute möglich sein, der Rest ist zu jung oder zu unfähig.
Du kannst nicht die Hälfte der Autofahrer ausschließen bloß damit es im Straßenverkehr zackiger zugeht.
Irgendwo ist mal Schluss mit dem Leistungsdenken.

Es ist auch ungerecht allen Jugendlichen verantwortungsloses Handeln nachzusagen.
Die Amerikaner, die Franzosen und ich persönlich bin der Meinung dass man junge Leute deutlich früher motorisiert am Straßenverkehr teilnehmen lassen soll.
Unter gewissen Restriktionen, siehe oben. Die kosten den Rest der Autofahrer erstmal nichts.

P.S.
Mercedes und Google machen es vor, und ihr werdet es noch erleben.
Heute kommt keiner mehr in die Stadt ohne grüne Feinstaubplakette.
Morgen nicht mehr ohne bezahlte Citymaut (gibt es schon länger in London).
Und übermorgen nicht mehr ohne Autopilot.
Dann hat sich das Thema Führerschein erledigt.

(13.01.2015, 19:27)sumin schrieb: ...es ist für uns natürlich leicht über die alten zu schimpfen. aber wenn man sich die unfall statistik anschaut, dann wirds interessant.
ich möchte folgende links zur auswertung in die diskussion werfen:

http://www.adac.de/_mmm/pdf/statistik_3_..._42802.pdf
http://www.adac.de/_mmm/pdf/statistik_3_..._42799.pdf
http://www.adac.de/infotestrat/ratgeber-...geId=48251

50% mehr rentner seit 1991, aber 200% mehr tote durch sie.

Siehst du, ich lese die Statistik anders, obwohl du ebenfalls Recht hast
20,7% Anteil an der Bevölkerung
11,8% Anteil an den Verunglückten und damit signifikant unterdurchschnittlich beteiligt, jedoch
29,9% der Getöteten.
Wenn sie mit 21,6% Hauptverursacher von Unfällen mit tödlichen Ausgang sind dann wäre es interessant zu wissen was 100% bedeutet.
Bei 100% aller Hauptverursacher aller Altersklassen wäre ihr Anteil derzeit im "richtigen" Verhältnis zu ihrem Anteil an der Bevölkerung.
Die steigende Tendenz rechtfertigt in meinen Augen eine Überprüfung ihrer Tauglichkeit als Fahrzeugführer.
Was man der Statistik noch entnehmen kann:
Ältere sind umsichtiger, jedoch viel empfindlicher.
Ein Dreijähriger übersteht einen Sturz aus dem zweiten Stock meist ohne Blessuren.
Meine Mutter ist im Stand umgefallen (wollte eine Haus-Mülltonne wegstellen) und ist dran gestorben.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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Es bedanken sich: rapiderich
#26
um mal was in die Diskussion einzuwerfen:

ausgerechnet ADAC-Statistiken haben glaub ich in letzter Zeit reichlich Glaubwürdigkeit verloren.



Und sonst bin ich für Eigenverantwortung.
Auch wenns Starrsinnige gibt.




Alternative: alle kriegen nen 1er-Twingo mit defekter WFS, wer die Codeeingabe per Taster nicht hinbekommt darf nicht fahren.
tschüss,

Harald_K
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Es bedanken sich: 9eor9 , rapiderich
#27
Ich bin nicht gegen Erziehungsmaßnahmen, aber ich sehe die Nebenwirkungen der "alles muss reguliert werden" -Mentalität als äußerst gravierend an. Sie macht den Menschen unfrei und letztlich schwach. Das kann es überhaupt nicht sein, denn so geht die Fähigkeit zu eigenverantwortlichem Handeln verloren und wird durch angstvolle Autoritätsgläubigkeit ersetzt. So erzeugt man Seelenkrüppel. Alter ist keine Krankheit.

Morgen musst du zur MPU, weil dein Opa mal besoffen gefahren ist und man eine Affinität zu Rotwein bei dir für möglich hält.
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Es bedanken sich: Harald_K
#28
(13.01.2015, 19:14)rohoel schrieb: eine öpnv-karte für ältere bringt aber nor dort etwas, wo es einen öpnv gibt. in meiner gegend gibt es dörfer, dort fährt nur der schulbus. und dann? genau diese orte sind es aber, wo die jugend weg ist und die älteren leute ihre häuser und grundstücke hegen und pflegen.
Mag auf den ersten so sein, doch es gab vor einiger Zeit eine Einrichtung, die nannte sich Rufbus, das war ein Taxi, das die Leute rufen konnten und für das nur die Kosten für eine entsprechende Fahrkarte anfielen - den Rest übernahm die zuständige Gemeinde / Stadt. Das wurde wohl überall aus den sattsam bekannten Gründen nach relativ kurzer Zeit wieder eingestellt.
Kein Twingo RS Bj.2009 mehr
jetzt
Audi S6 mit S8-Motor
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450 PS, 540 Nm bei 3.000 - 4000 U/min

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https://www.spritmonitor.de/de/detailans...59265.html
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#29
@Harald
Die Statistik ist von destatis, die kann mal nicht mal eben fälschen.
Das Interpretieren ist allerdings nicht ganz leicht habe ich festgestellt.

Zu meinem ganz persönlichen Empfinden, losgelöst von Statistiken.
Ich fühle mich durch alte Knacker nicht bedroht.
Wenn für mich ein Autofahrer auffällig wird, dann ist es oft ein Telefonierender, ein Auswärtiger (dem Kennzeichen sei Dank), und ja, manchmal auch einer mit weißen Haaren.
Die angeblich hirnlos mit getunten Rollern durch die Gegend fahrenden Jugendlichen fallen mir nicht auf, und wenn doch, dann wegen der zu lauten Tüten.
Die wiederum nerven mich an jedem KFZ.

@ Georg
Sippenhaft kennen wie hier leider schon in Ansätzen,ich bin dagegen, in egal welchem Fall.
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#30
(14.01.2015, 07:42)Broadcasttechniker schrieb: Die angeblich hirnlos mit getunten Rollern durch die Gegend fahrenden Jugendlichen fallen mir nicht auf, und wenn doch, dann wegen der zu lauten Tüten.
Ist schon auffällig, wenn man in der Nähe eines Berufschulzentrums bei gefahrenen und erlaubten 50 km/h zu manchen Tageszeiten von einem Roller nach dem anderen überholt wird (und zu laut ohnehin). Soweit ich weiß sind Roller mit diesem Vers.-Kennzeichen auf max. 45 km/h begrenzt.
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